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Kirchenbank EKK erreicht Rekordergebnis

Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) hat 2012 das beste Geschäftsergebnis ihrer Geschichte erzielt. Wie die evangelische Kirchenbank mit Hauptsitz in Kassel bekannt gab, kletterte der Jahresüberschuss auf 6,3 Millionen Euro nach 6,2 Millionen Euro im Vorjahr. Die Bilanzsumme der EKK wuchs um 104,9 Millionen Euro auf 4,33 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss kletterte von 10,2 Millionen auf 10,4 Millionen Euro. Der EKK-Vorstand will der Generalversammlung am 3. Juni 2013 eine Dividende in Höhe von insgesamt fünf Prozent vorgeschlagen. Diese Zahlung setze sich zusammen aus einer Basisdividende von vier Prozent und einem Bonus von einem Prozent, hieß es dazu.

„In diesen stürmischen Zeiten ist das werteorientierte, nachhaltige Geschäftsmodell der EKK eine zentrale Säule zur Sicherung unserer Zukunftsfähigkeit“, stellte EKK- Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer bei der Präsentation der Jahresbilanz fest. „Die vor einigen Jahren vorgenommene strategische Ausrichtung der Bank erweist sich als richtig und erfolgreich. Trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten haben sich das institutionelle und private Kundengeschäft sehr positiv entwickelt. Sowohl im Anlage- als auch im Kreditbereich konnten wir ein deutliches Wachstum verzeichnen.“

Laut der evangelischen Kirchenbank hat ihr Volumen der Vermögensverwaltungen und Advisory Mandate im vergangenen Jahr erstmalig die Grenze von zwei Milliarden Euro überschritten. Die Kundeneinlagen seien dagegen in 2012 um 7,7 Prozent auf 3,002 Milliarden Euro gesunken nach 3,254 Milliarden Euro in 2011. Dabei müsse man jedoch berücksichtigen, dass bei den Geldern der institutionellen Kunden eine Umschichtung stattgefunden habe. Ein Großteil sei in Form von Wertpapieren angelegt worden und habe somit das außerbilanzielle Kundenvolumen erhöht.

Das betreute Kundenanlagevolumen der EKK ist von 6,92 Milliarden auf 7,03 Milliarden Euro gestiegen. Die Kundenforderungen wuchsen in 2012 um 3,2 Prozent auf 1,426 Milliarden Euro. „Das erfreuliche Neukreditgeschäft hat somit die planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen deutlich überstiegen“, erläuterte EKK-Vorstand Dr. Marco Kern.    

Das harte Kernkapital der EKK belief sich Ende 2012 nach ihren Angaben auf 169,3 Millionen Euro. „Unser Eigenkapital ist so bemessen, dass wir allen Anforderungen unserer Kunden und Mitglieder gerecht werden können. Die oft zitierte Kreditklemme ist für EKK-Kunden kein Thema“, erklärte dazu Vorstandssprecher Katzenmayer. Die Solvabilitätskennziffer habe zum Bilanzstichtag 14,4 Prozent betragen nach 14,3 Prozent  im Vorjahr. Damit habe die EKK die neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Eigenkapital nach Basel III, die ab 2013 schrittweise eingeführt werden sollen, „bereits in 2012 deutlich übererfüllt“. Er fuhr fort: „Wir haben die Herausforderungen der kommenden Jahre identifiziert und uns dem Marktumfeld entsprechend aufgestellt. Die nachhaltige Stärkung der Bank sowie ein gesundes, stabiles Wachstum werden weiterhin in unserem Fokus stehen.“
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