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Keine Hoffnung für Kurserholung deutscher Solaraktien – mit einer Ausnahme
Die Wertentwicklung deutscher Solaraktien war 2010 ausgesprochen schwach. Für Hersteller von Solarprodukten sind die Aussichten auch für dieses Jahr eher mau. In 2011 dürfte es für ihre Anteilsscheine kaum zu nennenswerten Kurserholungen kommen – von einer Ausnahme abgesehen. Das meint zumindest Sebastian Zank, Analyst der West LB. Er traut es der Q-Cells SE aus Thalheim zu, im Jahresverlauf mit guten Nachrichten aufzuwarten und somit ihrem Aktienkurs Aufwind zu verleihen. Der Anteilsschein notiert heute Mittag in Frankfurt mit 2,6 Euro um 75 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zank nennt als Kursziel für die nächsten zwölf Monate 5,1 Euro und empfiehlt den Kauf der Aktie. Es sei damit zu rechnen, dass die umfassende Neuausrichtung des Solarkonzerns 2010 weiter Früchte tragen und sich seine finanzielle Situation weiter verbessern wird. Im aktuellen Kurs schlage sich die gelungene Neustrukturierung noch immer nicht ausreichend nieder.
Selbst bei den zu erwartenden weiteren Preisrückgängen bei Solarprodukten könne Q-Cells auch 2011 schwarze Zahlen schreiben, meint Zank. Der Analyst geht davon aus, dass das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt 2010 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Drittel auf 1,32 Milliarden Euro gesteigert hat und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 79 Millionen Euro nach 486 Millionen Euro Verlust in 2009. 2011 werde der Umsatz voraussichtlich auf 1,35 Milliarden Euro zulegen und das EBIT auf 82,6 Millionen Euro. Für den Gewinn je Aktie prognostiziert er einen Zuwachs von 21 Eurocent in 2010 auf 27 Eurocent in 2011. für 2012 rechnet er sogar mit einem Gewinnsprung auf über 113 Millionen Euro EBIT und 40 Eurocent Gewinn je Aktie.
Ansonsten beurteilt der Experte der WestLB die Aussichten der deutschen Solarhersteller allerdings skeptisch. Preissenkungen und weitere Negativnachrichten für die Branche insgesamt dürften nach seiner Einschätzung eine Kurserholung deutscher Solarwerte in 2011 erschweren. Das es in Deutschland wohl noch im ersten Halbjahr zu einer weiteren Kürzung der Solarstromtarife kommen wird, sei zwar bereits zum größten Teil in die aktuellen Kurse eingepreist. Aber weitere Unsicherheit entstehe durch die immer wieder in die Diskussion eingebrachte Forderung nach einer Deckelung des deutschen Solarmarktes, dem für die deutschen Hersteller weiter wichtigsten Absatzmarkt.
Selbst Aktien von Unternehmen, die sich wie die Bonner SolarWorld und der Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology stark im aussichtsreichen US-Markt positioniert haben, würden dadurch stark belastet. Ihnen werde es immerhin gelingen, weiter deutliche Gewinne zu erwirtschaften. Das werde sich aber nicht in Kurszuwächsen dieser Aktien niederschlagen.
Besonders skeptisch beurteilt Zank die Aussichten der hoch verschuldeten Solarkonzerne Solon und Conergy. Für ihre Aktien spricht er eine Verkaufsempfehlung aus. Die Berliner Solon SE müsse 2011 Kredite im Umfang von 165 Millionen Euro refinanzieren und 2012 Kredite im Umfang von 300 Millionen Euro. Da liege eine Aktienemission nahe und damit eine Verwässerung des Aktienkurses. In jedem Fall stehe das Unternehmen in diesem Jahr vor großen Herausforderungen, diesen finanziellen Engpass zu überwinden. Zudem erwartet der Analyst, dass Solon den Umsatz in 2011 kaum steigern kann, das Ergebnis je Aktie sowohl für 2010 als auch für 2011 negativ ausfallen wird. Der Anteilsschein der Berliner notiert heute Mittag mit 2,2 Euro um 71 niedriger als vor einem Jahr. Zank nennt als Kursziel 1,7 Euro.
Die Hamburger Conergy AG hat nach Einschätzung des Analysten 2010 beim Gewinn je Aktie so eben eine schwarze Null erreicht. 2011 und 2012 werde sie diesen Wert allenfalls marginal übertreffen. Auch der Umsatz werde in diesem und dem kommenden Jahr kaum stark wachsen. Trotz der starken Umstrukturierung in 2010 und den vielfältigen Vertriebskanälen werde der Solarkonzern stark unter den weiter erschwerten Marktbedingungen in Deutschland leiden. Zank nennt als Kursziel für die Conergy-Aktie 0,45 Euro. Aktuell wird sie in Frankfurt mit 0,5 Euro gehandelt und damit 47 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Selbst bei den zu erwartenden weiteren Preisrückgängen bei Solarprodukten könne Q-Cells auch 2011 schwarze Zahlen schreiben, meint Zank. Der Analyst geht davon aus, dass das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt 2010 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Drittel auf 1,32 Milliarden Euro gesteigert hat und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 79 Millionen Euro nach 486 Millionen Euro Verlust in 2009. 2011 werde der Umsatz voraussichtlich auf 1,35 Milliarden Euro zulegen und das EBIT auf 82,6 Millionen Euro. Für den Gewinn je Aktie prognostiziert er einen Zuwachs von 21 Eurocent in 2010 auf 27 Eurocent in 2011. für 2012 rechnet er sogar mit einem Gewinnsprung auf über 113 Millionen Euro EBIT und 40 Eurocent Gewinn je Aktie.
Ansonsten beurteilt der Experte der WestLB die Aussichten der deutschen Solarhersteller allerdings skeptisch. Preissenkungen und weitere Negativnachrichten für die Branche insgesamt dürften nach seiner Einschätzung eine Kurserholung deutscher Solarwerte in 2011 erschweren. Das es in Deutschland wohl noch im ersten Halbjahr zu einer weiteren Kürzung der Solarstromtarife kommen wird, sei zwar bereits zum größten Teil in die aktuellen Kurse eingepreist. Aber weitere Unsicherheit entstehe durch die immer wieder in die Diskussion eingebrachte Forderung nach einer Deckelung des deutschen Solarmarktes, dem für die deutschen Hersteller weiter wichtigsten Absatzmarkt.
Selbst Aktien von Unternehmen, die sich wie die Bonner SolarWorld und der Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology stark im aussichtsreichen US-Markt positioniert haben, würden dadurch stark belastet. Ihnen werde es immerhin gelingen, weiter deutliche Gewinne zu erwirtschaften. Das werde sich aber nicht in Kurszuwächsen dieser Aktien niederschlagen.
Besonders skeptisch beurteilt Zank die Aussichten der hoch verschuldeten Solarkonzerne Solon und Conergy. Für ihre Aktien spricht er eine Verkaufsempfehlung aus. Die Berliner Solon SE müsse 2011 Kredite im Umfang von 165 Millionen Euro refinanzieren und 2012 Kredite im Umfang von 300 Millionen Euro. Da liege eine Aktienemission nahe und damit eine Verwässerung des Aktienkurses. In jedem Fall stehe das Unternehmen in diesem Jahr vor großen Herausforderungen, diesen finanziellen Engpass zu überwinden. Zudem erwartet der Analyst, dass Solon den Umsatz in 2011 kaum steigern kann, das Ergebnis je Aktie sowohl für 2010 als auch für 2011 negativ ausfallen wird. Der Anteilsschein der Berliner notiert heute Mittag mit 2,2 Euro um 71 niedriger als vor einem Jahr. Zank nennt als Kursziel 1,7 Euro.
Die Hamburger Conergy AG hat nach Einschätzung des Analysten 2010 beim Gewinn je Aktie so eben eine schwarze Null erreicht. 2011 und 2012 werde sie diesen Wert allenfalls marginal übertreffen. Auch der Umsatz werde in diesem und dem kommenden Jahr kaum stark wachsen. Trotz der starken Umstrukturierung in 2010 und den vielfältigen Vertriebskanälen werde der Solarkonzern stark unter den weiter erschwerten Marktbedingungen in Deutschland leiden. Zank nennt als Kursziel für die Conergy-Aktie 0,45 Euro. Aktuell wird sie in Frankfurt mit 0,5 Euro gehandelt und damit 47 Prozent unter dem Vorjahreswert.