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Kapitän und Ozeanograph planen umweltschonenden Fünfsterne-Erlebnissegler
(TZ) Indiga ist der Name eines technisch innovativen Kreuzfahrt- und Expeditionsschiffes, das umweltschonenden Tourismus mit hohem Komfort verbinden soll. Passagieren wird sich die Möglichkeit bieten, an ozeanographischer und umweltbezogener Forschung teilzunehmen.
Stapellauf 2005
Im Frühjahr 2005 soll die Indiga in See stechen. Sie wird, so ist es geplant, von Deutschland aus operieren und unter deutscher Flagge segeln. Die Initiatoren sind Karsten Bittner, Industriekaufmann und Diplom- Ozeanograph, und Michael Block, Diplom-Ingenieur und ausgebildeter Nautiker (Kapitän auf Großer Fahrt). Sie gründeten 1997 die Indiga Maritime Beratung GmbH, Geesthacht. Mit der Indiga wolle man "ein technisch innovatives Kreuzfahrtschiff unter Segeln anbieten, wobei den Passagieren einzigartige Naturerlebnisse vermittelt werden", so Bittner und Block. Zielgruppe seien vor allem an Wissenschaft und Umwelt interessierte Dreißig- bis Fünfzigjährige.
Neben klassischen Reisezielen wie Mittelmeer und Karibik sollen Expeditionsfahrten bis zu den arktischen und antarktischen Eisrandgebieten auf dem Fahrplan stehen. Zusätzlich sollen Weltumsegelungen mit besonderen Themenschwerpunkten angeboten werden. Um dem Anspruch an ein Expeditionsschiff gerecht zu werden, soll die Indiga über ein bordeigenes Forschungslabor verfügen. Der 5-Sterne- Luxussegler wird nach den Plänen der Initiatoren ausnahmslos Außenkabinen bieten - in vier Kategorien für 140 Passagiere. Darüber hinaus sollen Bars, Nightclub, Casino, Lounge, Pool, Frisör, Sauna, Fitnessraum, alles im 5-Sterne-Segment, ein umfangreiches Unterhaltungs- und Sportangebot garantieren.
Reisen bis zur Eisgrenze
Die Indiga ist im Bereich Großsegler ein neuartiges Produkt. So soll die Indosail Technologie - eine Besegelung (Rigg) der neuen Generation - die schnelle Bedienung der gesamten Takelage ermöglichen. Dies erlaubt eine Fahrt unter Segeln von über 15 Knoten. Durch einen eisverstärkten Rumpf wird das Schiff polartauglich und kann bis zur arktischen und antarktischen Eisgrenze vordringen. Mit dem hochleistungsfähigen Riggtyp Indosail wird der Antrieb umwelt- und energieschonend erfolgen. Gegenüber der traditionellen Besegelung können dadurch wesentlich mehr Strecken "unter vollen Segeln" gefahren werden. Als Zusatzmotor soll ein vibrationsarmer dieselelektrischer Antrieb dienen. Dieser wird mit einer neuen Schrauben-Ruderblatt-Konstruktion (Azipod) gekoppelt. Laut Expertenschätzungen ermöglicht dies eine Energiereduktion um bis zu acht Prozent. Des weiteren will man ein Energiemanagement betreiben, das ermöglichen soll, den elektrischen Schraubenantrieb bei geeigneten Kursen und Winden als Generator einzusetzen und damit zur Stromerzeugung zu nutzen.
Die Indiga wird für viele abgelegene - und das heißt vor allem: sensible - Zielregionen wie Arktis und Antarktis entwickelt. Zur Umwelttechnik werden gehören: Müllvermeidung, Abwasserreinigung bis zur Brauchwasserstufe sowie ein Öko- und Energiemanagement. Das internationale MARPOL-Abkommen zum Schutz der Meere und deren Reinhaltung soll die Indiga nach Angaben der Initiatoren übertreffen.
Rentabilität bei 75 Prozent Auslastung
Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Context Treuhand GmbH, Hannover, verzeichnet der Bereich der Kreuzfahrten in den letzten Jahren Wachstumsraten von 12 bis 15 Prozent. Dies gelte sowohl für Kreuzfahrten im klassischen Sinne als auch für Clubkreuzfahrten, Expeditions- und Erlebnisseereisen. Im Bereich der Segelkreuzfahrtreisen seien weltweit nur 10 bis 12 Schiffe mit einer Klassifizierung als Passagierschiff in Fahrt, so Context. Laut Context wird die Indiga bei 75 Prozent Auslastung rentabel wirtschaften. Schon bei einer Auslastung von 5 Prozentpunkten mehr würden höhere Renditen und Sonderausschüttungen möglich. Wettbewerber kalkulieren hier mit mindestens 85 Prozent.
Investitionsbedarf von 37 Millionen Euro
Die Indiga GmbH sieht für ihr Projekt einen Investitionsbedarf von 37,4 Millionen Euro vor. Die Finanzierung soll in zwei Phasen erfolgen. In der ersten Phase werden Investoren zur Finanzierung der Projektentwicklung geworben. In der zweiten Phase ab 2004 sollen Investoren zur Finanzierung des Schiffbaus gefunden werden. Sollte der Stapellauf wie geplant im Frühjahr 2005 stattfinden, wird die Indiga das größte Segelschiff unter deutscher Flagge sein und der bislang einzige Großsegler, der weltweite erlebnisbetonte Urlaubsreisen unter anderem in die Arktis und Antarktis bietet.
Internet: www.indiga.de
Stapellauf 2005
Im Frühjahr 2005 soll die Indiga in See stechen. Sie wird, so ist es geplant, von Deutschland aus operieren und unter deutscher Flagge segeln. Die Initiatoren sind Karsten Bittner, Industriekaufmann und Diplom- Ozeanograph, und Michael Block, Diplom-Ingenieur und ausgebildeter Nautiker (Kapitän auf Großer Fahrt). Sie gründeten 1997 die Indiga Maritime Beratung GmbH, Geesthacht. Mit der Indiga wolle man "ein technisch innovatives Kreuzfahrtschiff unter Segeln anbieten, wobei den Passagieren einzigartige Naturerlebnisse vermittelt werden", so Bittner und Block. Zielgruppe seien vor allem an Wissenschaft und Umwelt interessierte Dreißig- bis Fünfzigjährige.
Neben klassischen Reisezielen wie Mittelmeer und Karibik sollen Expeditionsfahrten bis zu den arktischen und antarktischen Eisrandgebieten auf dem Fahrplan stehen. Zusätzlich sollen Weltumsegelungen mit besonderen Themenschwerpunkten angeboten werden. Um dem Anspruch an ein Expeditionsschiff gerecht zu werden, soll die Indiga über ein bordeigenes Forschungslabor verfügen. Der 5-Sterne- Luxussegler wird nach den Plänen der Initiatoren ausnahmslos Außenkabinen bieten - in vier Kategorien für 140 Passagiere. Darüber hinaus sollen Bars, Nightclub, Casino, Lounge, Pool, Frisör, Sauna, Fitnessraum, alles im 5-Sterne-Segment, ein umfangreiches Unterhaltungs- und Sportangebot garantieren.
Reisen bis zur Eisgrenze
Die Indiga ist im Bereich Großsegler ein neuartiges Produkt. So soll die Indosail Technologie - eine Besegelung (Rigg) der neuen Generation - die schnelle Bedienung der gesamten Takelage ermöglichen. Dies erlaubt eine Fahrt unter Segeln von über 15 Knoten. Durch einen eisverstärkten Rumpf wird das Schiff polartauglich und kann bis zur arktischen und antarktischen Eisgrenze vordringen. Mit dem hochleistungsfähigen Riggtyp Indosail wird der Antrieb umwelt- und energieschonend erfolgen. Gegenüber der traditionellen Besegelung können dadurch wesentlich mehr Strecken "unter vollen Segeln" gefahren werden. Als Zusatzmotor soll ein vibrationsarmer dieselelektrischer Antrieb dienen. Dieser wird mit einer neuen Schrauben-Ruderblatt-Konstruktion (Azipod) gekoppelt. Laut Expertenschätzungen ermöglicht dies eine Energiereduktion um bis zu acht Prozent. Des weiteren will man ein Energiemanagement betreiben, das ermöglichen soll, den elektrischen Schraubenantrieb bei geeigneten Kursen und Winden als Generator einzusetzen und damit zur Stromerzeugung zu nutzen.
Die Indiga wird für viele abgelegene - und das heißt vor allem: sensible - Zielregionen wie Arktis und Antarktis entwickelt. Zur Umwelttechnik werden gehören: Müllvermeidung, Abwasserreinigung bis zur Brauchwasserstufe sowie ein Öko- und Energiemanagement. Das internationale MARPOL-Abkommen zum Schutz der Meere und deren Reinhaltung soll die Indiga nach Angaben der Initiatoren übertreffen.
Rentabilität bei 75 Prozent Auslastung
Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Context Treuhand GmbH, Hannover, verzeichnet der Bereich der Kreuzfahrten in den letzten Jahren Wachstumsraten von 12 bis 15 Prozent. Dies gelte sowohl für Kreuzfahrten im klassischen Sinne als auch für Clubkreuzfahrten, Expeditions- und Erlebnisseereisen. Im Bereich der Segelkreuzfahrtreisen seien weltweit nur 10 bis 12 Schiffe mit einer Klassifizierung als Passagierschiff in Fahrt, so Context. Laut Context wird die Indiga bei 75 Prozent Auslastung rentabel wirtschaften. Schon bei einer Auslastung von 5 Prozentpunkten mehr würden höhere Renditen und Sonderausschüttungen möglich. Wettbewerber kalkulieren hier mit mindestens 85 Prozent.
Investitionsbedarf von 37 Millionen Euro
Die Indiga GmbH sieht für ihr Projekt einen Investitionsbedarf von 37,4 Millionen Euro vor. Die Finanzierung soll in zwei Phasen erfolgen. In der ersten Phase werden Investoren zur Finanzierung der Projektentwicklung geworben. In der zweiten Phase ab 2004 sollen Investoren zur Finanzierung des Schiffbaus gefunden werden. Sollte der Stapellauf wie geplant im Frühjahr 2005 stattfinden, wird die Indiga das größte Segelschiff unter deutscher Flagge sein und der bislang einzige Großsegler, der weltweite erlebnisbetonte Urlaubsreisen unter anderem in die Arktis und Antarktis bietet.
Internet: www.indiga.de