Jungheinrich baut Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien in Ex-Solarworld-Werk

Das Stapler- und Logistikunternehmen Jungheinrich errichtet auf dem ehemaligen Werksgelände der Solarworld AG im sächsischen Freiberg das eigener Auskunft nach "branchengrößte europäische Produktionszentrum für Lithium-Ionen-Batterien und Ladesysteme". Damit will Jungheinrich der wachsenden Nachfrage nach Batteriesystemen zum Einsatz in der Lagerlogistik und der Industrie gerecht werden.

"Größter Produktionsstandort in Europa"

Der Hamburger  Lagerlogistikspezialist übernimmt den ehemals größten Solarproduktions-Standort in Deutschland. In Freiberg bei Dresden soll laut Auskunft von Jungheinrich das größte europäische Produktions- und Wiederaufbereitungszentrum für Batterien und Ladesysteme in der Intralogistik geschaffen werden. Zusammen mit der Triathlon Holding hat Jungheinrich zu diesem Zweck das Unternehmen JT Energy Systems  gegründet, das auf dem ehemaligen Solarworld-Werksgelände die Batteriesysteme herstellen wird.

Der Produktionsstart in dem über 42.000 qm großen Werk ist für das erste Quartal 2020 geplant. Es sollen rund 200 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Gute Zahlen – trotz schwierigem Marktumfeld

Jungheinrich hat für das erste Halbjahr 2019 gute Zahlen vorgelegt. Mit 1,95 Milliarden Euro steigerte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent.

Der Nettogewinn wuchs im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent auf 85,2 Millionen Euro. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds konnte sich Jungheinrich beim Auftragseingang um 6,1 Prozent zum Vorjahr verbessern. Insgesamt trudelten Aufträge im Wert von 2,06 Milliarden Euro bei dem Unternehmen ein. Analysten gehen allerdings nur von geringen Umsatz- und Gewinnsteigerungen bei dem Unternehmen für die kommenden Jahre aus.

Die Jungheinrich-Aktie steht an der Börse Stuttgart aktuell bei 19,28 Euro (8.8., 10:54 Uhr). Auf Sicht von einem Jahr ist die Aktie 41 Prozent im Minus.

Jungheinrich AG: ISIN DE0006219934 / WKN 621993