Nachhaltige Aktien, Meldungen

Joint Venture-Pläne gescheitert: Nordex steigt aus dem Offshore-Geschäft aus

Der Windturbinenhersteller aus Hamburg, Nordex SE, steigt aus dem Offshore-Geschäft aus. Die Verhandlungen über ein Gemeinschaftsunternehmen für Offshore-Aktivitäten seien erfolglos beendet worden, heißt es seitens des Unternehmens.

Die mit dem Geschäftsbereich verbundenen Sachwerte sollen laut Nordex kurz- bis mittelfristig verkauft werden. Die Mitarbeiter würden in anderen Bereichen des Konzerns aufgenommen, so der Hamburger Windradhersteller. Erst im Sommer 2011 hatte Nordex Pläne veröffentlicht, einen industriellen Kooperationspartner für das Offshore-Windkraftgeschäft zu suchen.

Nach eigenen Angaben will sich Nordex künftig auf das Onshore-Kerngeschäft konzentrieren und die Entwicklung der neuen Onshore-Windturbinen intensivieren. Mit dem Ausstieg aus dem verlustreichen Offshore-Geschäft will Nordex SE bald wieder in die Gewinnzon kommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 musste Nordex einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 30 Millionen Euro hinnehmen (wir Opens external link in new windowberichteten).

Die Börse reagierte kritisch auf die Nordex-Meldung: Im Laufe des Vormittags (Stand: heute, 10 Uhr) büßte die Aktie von Nordex auf Xetra 3,33 Prozent ein und notierte bei 4,007 Euro. Auf Jahressicht ist die Nordex SE-Aktie mittlerweile um 44,35 Prozent eingebrochen.

Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655

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