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Japanischer Solarmarkt verliert an Dynamik

Der japanische Solarmarkt schwächelt. Mit insgesamt 1,7 Gigawatt (GW) wurde im letzten Quartal des Kalenderjahres deutlich weniger Solartechnik ausgeliefert als im Vorquartal. Das meldet der einheimische Solarverband, die Japan Photovoltaic Energy Association (JPEA). Demnach verringerte sich die Auslieferung von Solarmodulen um 17 Prozent.

Japan ist nach China und den USA weiter einer der drei Solarmärkte mit dem stärksten Jahreswachstum weltweit. So liegt die im letzten Quartal ausgelieferte Solarstromleistung über der Menge, die im Gesamtjahr 2017 in Deutschland ans Netz gebracht wurde. Aber Probleme beim Netzausbau und Einschnitte bei der japanischen Solarförderung haben das Wachstum in dem Land zuletzt gebremst.

Japan ist jedoch weiterhin ein attraktiver Markt für Solarkonzerne, nicht nur für die einheimischen Solartechnik-Anbieter wie Kyocera und Sharp. Laut der JPEA ist der Marktanteil ausländischer Anbieter wie Yingli Green Energy, Trina Solar, Hanwha Q Cells und Canadian Solar zuletzt auf über 46 Prozent gewachsen. Noch vor wenigen Jahren fanden Solarhersteller aus dem Ausland nur schwer Zugang zum japanischen Solarmarkt. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat die damalige Regierung aber den Markt geöffnet, um den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen.
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