Erneuerbare Energie

Japan startet attraktive Einspeisevergütung für Solarstrom

Zum 1. Juli hat Japan eine attraktive Einspeisevergütung für Solarstrom eingeführt. Fortan werden Photovoltaikanlagen, die zehn Kilowatt und mehr erzeugen, mit umgerechnet etwa 42 Eurocent vergütet. Weil es in Japan aber noch vergleichsweise kostspielig ist, Photovoltaikprojekte umzusetzen, gelten hohe Einspeisetarife als unabdingbar. Zum Beispiel verteuern Vorgaben für die Erdbebensicherheit die Umsetzung japanischer Solaranlagen.

Dennoch winken Investoren interessante Renditen. Laut einer Analyse von Bloomberg New Energy Finance, Marktforschungstochter des Bloomberg-Konzerns aus den USA, rentieren sich Investments in japanische Solaranlagen mit dem festen Einspeisetarif zu über 40 Prozent. Weltweit werde Solarstrom nirgends höher vergütet.

Experten der US-amerikanischen Investmentbank Jeffries trauen dem japanischen Solarmarkt einen jährlichen Zubau von rund zehn Gigawatt (GW) zu. Zuletzt lag er bei etwas über einem GW. Zum Vergleich: in 2011 lagen Deutschland und Italien mit einem Zubau von über sieben GW weltweit mit Abstand an der Spitze.

Ab Netzanschluss der Anlage gilt der japanische Solarstromtarif für zehn Jahre. Die neuen Einspeisetarife für Solarstrom gelten zunächst bis April 2013, jährliche neue Regelungen sollen folgen.
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