Ist die Sunpower-Aktie jetzt ein Schnäppchen?

Nach der vor einer Woche veröffentlichten Gewinnwarnung ist die kalifornische Sunpower von den Börsianern über Gebühr abgestraft worden (per Mausklick gelangen Sie zu unserer Meldung über die Gewinnwarnung). Das meint zumindest Robert Stone, Analyst bei der US-amerikanischen Cowen & Co. Nach der Mitteilung des Solarunternehmens, dass Währungsverluste das Ergebnis des vierten Quartals 2008 belasten, hatte sich dessen Aktie um rund 30 Prozent verbilligt. Sie notiert heute Morgen in Frankfurt mit 19,25 Euro rund 73 Prozent unter dem Vorjahreswert. Stone empfiehlt die Aktie von Sunpower zum Kauf.

Nach seiner Ansicht ist das Papier derzeit deutlich unterbewertet. Er verweist darauf, dass Sunpower sowohl regional als auch bei den Vertriebskanälen und der Kundenstruktur sehr breit aufgestellt ist. So sei das Netz der Vertriebspartner in nur sechs Monaten von 70 auf 400 Händler gestiegen, dabei in Europa von 0 auf 200. Zudem sei mit einer hohen Nachfrage von Energieversorgern aus den USA zu rechnen. Aufgrund der ab 2009 geltenden Neuregelung der Grünstromförderung können diese fortan Steuervergünstigungen erhalten, wenn sie in Erneuerbare Energie-Projekte investieren. Allein die 30 größten Versorger des Landes könnten so im kommenden Jahr zusammen 20 Milliarden Dollar kassieren, hat der Analyst errechnet. Er geht davon aus, dass sich die Sunpower-Aktie in den nächsten zwölf Monaten um 70 Prozent besser entwickelt als der Markt.

SunPower Corp.: ISIN US8676521094 / WKN A0HHD1