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Irland investiert nicht mehr in Kohle, Öl und Gas
Als erstes Land der Welt bekennt sich Irland zum Divestment in fossile Energien. Am frühen Donnerstagabend votierte das Dáil, das Unterhaus des irischen Parlaments in Dublin, für ein entsprechendes Gesetz.
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Der Irish Strategic Investment Fund, der mehr als acht Milliarden Euro schwere irische Staatsfonds, wird aufgrund des neuen Gesetzes sämtliche Investitionen in Kohle, Öl und Gas innerhalb der kommenden fünf Jahre abstossen müssen. Insgesamt handelt es sich um 318 Millionen Euro an Kapital, das der Fonds in über 150 Unternehmen aus aller Welt investiert hat.
Die Regierungsparteien hatten das Gesetz lange abgelehnt. Dennoch haben sie sich in der entscheidenden Abstimmung für das Gesetz entschieden. Éamonn Meehan, Chef von Trócaire, der irischen Entwicklungshilfeagentur, erklärt: "Das Gesetz ist sowohl substanziell als auch symbolisch. Es verhindert, dass öffentliches Geld entgegen dem öffentlichen Interesse investiert wird, und es sendet eine klare Botschaft an das Land und die ganze Welt."
Irlands Klimaschützer feiern den Schritt als historisches Ereignis. In den vergangenen Tagen hatten auch die Universität Cambridge und die Anglikanische Kirche angekündigt, bis 2023 aus den Investitionen in fossile Energien auszusteigen, sollten die entsprechenden Unternehmen sich nicht am Pariser Klimavertrag orientieren.