Fonds / ETF

Investoren wollen Arbeitsbedingungen in der Textilbranche verbessern

Der Zusammenbruch einer Textilfabrik nahe Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, hatte vor drei Monaten über 1100 Todesopfer gekostet und die oft katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Darauf hat eine Gruppe großer institutioneller Investoren damit reagiert, das sie das „Bangladesh Memorandum“ des Interfaith Center on Corporate Responsibility unterzeichnet haben. Diese in den USA beheimatete, von knapp 300 religiösen oder religionsnahen Investoren getragene Institution kritisiert scharf die Zustände in der Textilindustrie Bangladeschs, aber auch deren prominente Kunden aus den Industrienationen.

Seit dem Start der Initiative Mitte Mai dieses Jahres haben sich mittlerweile 200 internationale Organisationen mit einem Kapitalvolumen von 3,1 Billionen US-Dollar dieser Initiative angeschlossen. Dazu zählen große institutionelle Investoren wie Allianz Global Investors, Axa Investment Managers, Bank Sarasin, BNP Paribas Investment Partners und Erste Asset Management. Diese Großinvestoren haben sich mit der Unterzeichnung dazu verpflichtet, Druck auf die Auftraggeber von Textilproduzenten in Schwellenländern, die von schlechten Arbeitsbedingungen ihrer Zulieferer profitieren. Dazu zählen etwa Unternehmen wie H&M, C&A, Aldi, Lidl, Kik oder Esprit.
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