Erneuerbare Energie, Meldungen

Investitionen in grüne Energie gesunken – aber immer mehr neue Anlagen gehen ans Netz

Einer Bloomberg-Studie zufolge sind die globalen Investitionen in Erneuerbare-Energien-Kraftwerke im letzten Jahr um 8 Prozent niedriger ausgefallen als 2017. Allerdings lag dies nicht an rückläufigen Installationszahlen.

Laut den Analysten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) betrug das Investitionsvolumen für grüne Energieerzeugung 2018 332 Milliarden US-Dollar und lag damit im fünften Jahr in Folge oberhalb der Marke von 300 Milliarden US-Dollar. Während 3 Prozent mehr Geld in Windprojekte floss, gingen die Investitionen im Solarbereich um 24 Prozent auf 131 Milliarden US-Dollar zurück.

Bloomberg zufolge sind die gesunkenen Kapitalkosten einer der Hauptgründe für den Investitionsrückgang im Solarsektor. Die Kosten pro installiertem Megawatt seien 2018 um 12 Prozent zurückgegangen.

Die BNEF-Analysten schätzen, dass im letzten Jahr trotz der deutlich zurückgegangenen Investitionsausgaben ungefähr 10 Prozent mehr Solar-Megawatt installiert worden sind als 2017. Während im nach wie vor größten Markt China 53 Prozent weniger Geld in Solaranlagen geflossen sei (40,4 Milliarden US-Dollar), habe es starke Zuwächse in Ländern wie Marokko und Indien gegeben.

Neben der Windkraft sind laut Bloomberg im letzten Jahr auch in anderen Sektoren die globalen Investitionen angestiegen: Biomasse/Energiegewinnung aus Abfall hätten um 18 Prozent zugelegt, Biokraftstoffe um 47 Prozent, Wasserkraft um 50 Prozent.

In Deutschland seien 2018 etwa 10,5 Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro) und damit 32 Prozent weniger als 2017 in Erneuerbare-Energien-Kraftwerke investiert worden.

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