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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Interview: Chorus-Clean-Energy-Vorstand über den Börsengang
Morgen wagt die Chorus Clean Energy AG den Schritt aufs Börsenparkett. Bei einer Preisspanne von 9,75 Euro bis 12,50 Euro je Aktie hat sie alle angebotenen Aktien bei Investoren platzieren können, für 9,75 Euro je Stück (wir berichteten). Im Juli hatte das auf den Betrieb von Solar- und Windenergieanlagen spezialisierte Unternehmen aus Neubiberg bei München das Angebot noch abgebrochen. Warum unternahm es jetzt einen zweiten Anlauf für das Börsendebüt? Wo liegt der Nutzen für die Anleger, die einst in geschlossen Chorus-Fonds investiert und dann ihre Anteile in Chorus-Aktien getauscht haben? Wir sprachen darüber mit Holger Götze, dem Vorstandsvorsitzenden der Chorus Clean Energy AG.
ECOreporter.de: Was hatte Sie im Juli dazu bewogen, den Anlauf für den Börsengang abzubrechen?
Holger Götze: Schon im Juli verzeichneten wir eine positive Nachfrage für unser Aktienangebot. Aber dann platzte das Griechenland-Referendum in unsere Angebotsphase und sorgte für große Verunsicherung bei Investoren. Es gab daher damals keine vernünftige Basis mehr, um die Aktienemission zu Ende zu bringen.
ECOreporter.de: Wieso unternehmen Sie jetzt einen zweiten Anlauf für den Börsengang? Inwiefern sehen Sie nun bessere Voraussetzungen als im Juli?
Holger Götze: Die wesentlichen Gründe sind, dass sich die Aufregung um die Krise in Griechenland etwas gelegt hat und Investoren uns signalisierten, dass sie weiter großes Interesse haben.
ECOreporter.de: Das Umfeld für Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien erscheint derzeit nicht sehr günstig: Erneuerbare-Energie-Aktienfonds haben in den letzten drei Monaten fast alle zweistellig an Wert verloren. Was spricht da für eine neue Erneuerbare-Energie-Aktie?
Holger Götze: Die von Ihnen genannten Fonds investieren vor allem in Technologie-Werte, in Aktien von Herstellern, die etwa Solarmodule oder Windkraftanlagen produzieren, oder auch in Projektentwickler. Die Chorus Clean Energy AG aber hat ein ganz anderes, viel sicheres Geschäftsmodell. Wir betreiben Wind- und Solarparks mit berechenbaren Einnahmen aus dem Verkauf von klimaschonend erzeugtem Strom. Unser Geschäft ist extrem stabil, nicht abhängig von Konjunkturen.
Bildhinweis: Solarpark von Chorus. / Quelle: Unternehmen
ECOreporter.de: Was bedeutet der Börsengang für die ehemaligen Kommanditisten von geschlossenen Fonds der Chorus GmbH, die ihre Fondsanteile in Aktien getauscht haben?
Holger Götze: Diese Investoren profitieren insbesondere von einer viel breiteren Diversifikation. Wer in geschlossene Wind- oder Solarfonds investiert, ist davon abhängig, wie sich diese wenigen Anlagen entwickeln. Unsere Aktionäre dagegen profitieren von einer großen Fülle von Anlagen beziehungsweise Parks, breit gestreut auf mehrere europäische Märkte. Hinzu kommt unser wachsender Bereich Asset Management als zusätzliches Geschäft.
ECOreporter.de: Die Einnahmen aus dem Börsengang wollen Sie unter anderem ins Asset Management investieren. Warum sehen Sie dort Wachstumschancen?
Holger Götze: Investitionen in Erneuerbare Energie sind für Großinvestoren aus der ganzen EU sehr attraktiv. Angesichts des extrem niedrigen Zinsumfeldes suchen sie nach Investitionsgelegenheiten, die hohe Sicherheit mit besseren Einnahmemöglichkeiten verbinden. Genau solche Möglichkeiten eröffnen wir ihnen mit Wind- und Solarkraftwerken an guten Standorten.
ECOreporter.de: In den europäischen Märkten, in denen Sie aktiv sind, sinken die Tarife für Wind- und für Solarstrom? Inwiefern ist das für die Chorus Clean Energy AG ein Problem?
Holger Götze: Das betrifft uns nicht, da wir als Käufer von Projekten auftreten, bei denen der Tarif bereits gesichert ist. Die Risiken aus sich verändernden Einspeisetarifen trägt der Entwickler. Überdies achten wir bei der Auswahl von Projekten auf hohe Qualität der Standorte, der Komponenten und der Projektierer.
ECOreporter.de: Herr Götze, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.
ECOreporter.de: Was hatte Sie im Juli dazu bewogen, den Anlauf für den Börsengang abzubrechen?
Holger Götze: Schon im Juli verzeichneten wir eine positive Nachfrage für unser Aktienangebot. Aber dann platzte das Griechenland-Referendum in unsere Angebotsphase und sorgte für große Verunsicherung bei Investoren. Es gab daher damals keine vernünftige Basis mehr, um die Aktienemission zu Ende zu bringen.
ECOreporter.de: Wieso unternehmen Sie jetzt einen zweiten Anlauf für den Börsengang? Inwiefern sehen Sie nun bessere Voraussetzungen als im Juli?
Holger Götze: Die wesentlichen Gründe sind, dass sich die Aufregung um die Krise in Griechenland etwas gelegt hat und Investoren uns signalisierten, dass sie weiter großes Interesse haben.
ECOreporter.de: Das Umfeld für Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien erscheint derzeit nicht sehr günstig: Erneuerbare-Energie-Aktienfonds haben in den letzten drei Monaten fast alle zweistellig an Wert verloren. Was spricht da für eine neue Erneuerbare-Energie-Aktie?

Bildhinweis: Solarpark von Chorus. / Quelle: Unternehmen
ECOreporter.de: Was bedeutet der Börsengang für die ehemaligen Kommanditisten von geschlossenen Fonds der Chorus GmbH, die ihre Fondsanteile in Aktien getauscht haben?
Holger Götze: Diese Investoren profitieren insbesondere von einer viel breiteren Diversifikation. Wer in geschlossene Wind- oder Solarfonds investiert, ist davon abhängig, wie sich diese wenigen Anlagen entwickeln. Unsere Aktionäre dagegen profitieren von einer großen Fülle von Anlagen beziehungsweise Parks, breit gestreut auf mehrere europäische Märkte. Hinzu kommt unser wachsender Bereich Asset Management als zusätzliches Geschäft.
ECOreporter.de: Die Einnahmen aus dem Börsengang wollen Sie unter anderem ins Asset Management investieren. Warum sehen Sie dort Wachstumschancen?
Holger Götze: Investitionen in Erneuerbare Energie sind für Großinvestoren aus der ganzen EU sehr attraktiv. Angesichts des extrem niedrigen Zinsumfeldes suchen sie nach Investitionsgelegenheiten, die hohe Sicherheit mit besseren Einnahmemöglichkeiten verbinden. Genau solche Möglichkeiten eröffnen wir ihnen mit Wind- und Solarkraftwerken an guten Standorten.
ECOreporter.de: In den europäischen Märkten, in denen Sie aktiv sind, sinken die Tarife für Wind- und für Solarstrom? Inwiefern ist das für die Chorus Clean Energy AG ein Problem?
Holger Götze: Das betrifft uns nicht, da wir als Käufer von Projekten auftreten, bei denen der Tarif bereits gesichert ist. Die Risiken aus sich verändernden Einspeisetarifen trägt der Entwickler. Überdies achten wir bei der Auswahl von Projekten auf hohe Qualität der Standorte, der Komponenten und der Projektierer.
ECOreporter.de: Herr Götze, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.