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Internationale Umfrage von Investoren zu Klimarisiken von Aktiengesellschaften - viele Nachhaltigkeitsunternehmen verschweigen ihre Klimabilanz
Weltweit drängen Institutioneller Investoren zunehmend darauf, dass börsennotierte Unternehmen ihre Klimabelastung ermitteln und Klimaschutzstrategien entwerfen. Ihr Hauptmotiv dabei: vor allem für langfristige Geldanlagen werden Klimarisiken immer wichtiger. Rund 400 internationale Investoren wie Banken, Versicherungen und Pensionsfonds, haben sich zum "Carbon Disclosure Project" (CDP) zusammen geschlossen. Zu den deutschen Mitgliedern des CDP zählen beispielsweise der Allianz-Konzern, die Dresdner Bank und die Münchener Rück. Diese Interessengemeinschaft vereint insgesamt rund 57 Billionen Dollar Anlagekapital. Jährlich veröffentlicht das CDP auf Basis von Unternehmensbefragungen einen Bericht über die Klima-Strategien der rund 3.000 größten Unternehmen der Welt. Nun liegen die Zahlen für die aktuelle Auswertung vor.
Die Mitglieder des Projektes zählen häufig zu den wichtigsten Anteilseignern der befragten Firmen. Diese geben von Jahr zu Jahr bereitwilliger Auskunft. Lag die Rücklaufquote zunächst bei knapp 50 Prozent, so haben in der jüngsten Umfrage 77 Prozent der angeschriebenen Unternehmen die umfassenden Fragebögen ausgefüllt. Wobei es regionale Unterschiede gibt: während 83 bzw. 82 Prozent der europäischen und nordamerikanischen Firmen die CDP-Fragen zu Emissionswerten und Klimaschutzstrategie beantwortet haben, erreicht Asien nur eine Quote von 50 Prozent. Mit 14 bzw. 15 Prozent fiel die Rücklaufquote in Indien und China besonders gering aus, kein einziges russisches Unternehmen beteiligte sich an der Erhebung.
Auch innerhalb der Branchen ist die Bereitschaft recht unterschiedlich, über Klimaaspekte Auskunft zu geben. Laut dem CDP war die Rücklaufquote von den Energieversorgern mit 93 Prozent am höchsten. Dagegen sei sie im Sektor Öl & Erdgas mit 69 Prozent gering ausgefallen. Im "Carbon Disclosure Leadership Index" hält das CDP über eine Rangliste fest, wie hoch die Qualität der Angaben waren, die von den einzelnen Unternehmen gemacht wurden. Im Bereich ‚Chemie & Pharma’ nehmen hier die deutschen Bayer AG und Basf die Spitzenplätze ein. Primus im Bereich ‚Logistic’ ist die Deutsche Post AG, bei den Energieversorgern liegt Iberdrola an der Spitze, währen RWE und E.on es nur auf Platz zehn und elf schaffen.
Das CDP dokumentiert online, wie die einzelnen Unternehmen auf die Anfrage zu deren zu Emissionswerten und Klimaschutzstrategien reagiert haben. Dort ist etwa abzulesen, welche Firmen die Anfrage ignorierten oder Auskünfte verweigerten. Dazu gehören auch etliche Gesellschaften, die in Nachhaltigkeitsfonds auftauchen. Keine Reaktionen gab es laut dem CDP etwa von folgenden Firmen: Centrotherm Photovoltaics, Conergy, CropEnergies (wie auch deren Muttergesellschaft Südzucker), Envitec Biogas, REpower, SGL Carbon, Solon, Zhong Waste. Insgesamt ignorierten 69 von 200 befragten deutschen Unternehmen die Anfrage des CDP. 18 Firmen und damit fast fünf Prozent verweigerten aktiv die Auskünfte. Dazu zählen etwa Aixtron, Drägerwerk und Infineon. Sie fügen sich ein in die Reihe Klimaauskünfte verweigernder Unternehmen aus dem Ausland, wie etwa OC Oerlikon aus der Schweiz oder der US-Konzern Archer Daniel Midlands (ADM), der stark auf Biotreibstoff setzt.
Bildhinweis: Firmenschild von Centrotherm Photovoltaics. / Quelle: Unternehmen
Die Mitglieder des Projektes zählen häufig zu den wichtigsten Anteilseignern der befragten Firmen. Diese geben von Jahr zu Jahr bereitwilliger Auskunft. Lag die Rücklaufquote zunächst bei knapp 50 Prozent, so haben in der jüngsten Umfrage 77 Prozent der angeschriebenen Unternehmen die umfassenden Fragebögen ausgefüllt. Wobei es regionale Unterschiede gibt: während 83 bzw. 82 Prozent der europäischen und nordamerikanischen Firmen die CDP-Fragen zu Emissionswerten und Klimaschutzstrategie beantwortet haben, erreicht Asien nur eine Quote von 50 Prozent. Mit 14 bzw. 15 Prozent fiel die Rücklaufquote in Indien und China besonders gering aus, kein einziges russisches Unternehmen beteiligte sich an der Erhebung.
Auch innerhalb der Branchen ist die Bereitschaft recht unterschiedlich, über Klimaaspekte Auskunft zu geben. Laut dem CDP war die Rücklaufquote von den Energieversorgern mit 93 Prozent am höchsten. Dagegen sei sie im Sektor Öl & Erdgas mit 69 Prozent gering ausgefallen. Im "Carbon Disclosure Leadership Index" hält das CDP über eine Rangliste fest, wie hoch die Qualität der Angaben waren, die von den einzelnen Unternehmen gemacht wurden. Im Bereich ‚Chemie & Pharma’ nehmen hier die deutschen Bayer AG und Basf die Spitzenplätze ein. Primus im Bereich ‚Logistic’ ist die Deutsche Post AG, bei den Energieversorgern liegt Iberdrola an der Spitze, währen RWE und E.on es nur auf Platz zehn und elf schaffen.

Bildhinweis: Firmenschild von Centrotherm Photovoltaics. / Quelle: Unternehmen