Nachhaltige Aktien, Meldungen

Internationale Investoren fordern globales Klimaabkommen

Die Schweizer Stiftung für nachhaltige Entwicklung, Ethos, fordert zusammen mit einer Gruppe internationaler Investoren ein bindendes globales Klimaabkommen. Wie Ethos meldet, gehören dem Bündnis mehr als 135 führende Anleger an, die zusammen Vermögen im Wert von 6.400 Milliarden US-Dollar verwalten. Die Investoren fordern laut der Meldung in einer gemeinsamen Erklärung von führenden Politikern der Welt, dass ein globales Abkommen über den Klimawandel ehrgeizig und bindend sein müsse. Nur so könnten die weltweiten Anstrengungen für die Reduktion der Emissionen und die dafür notwendigen Anpassungsmaßnahmen finanziert werden. Die Finanzkrise dürfe die Anstrengungen für die Bekämpfung der steigenden globalen Temperaturen nicht verzögern.

Die gemeinsame Erklärung ist an die Staatschefs und die zuständigen Delegationsleiter bei den Klimaverhandlungen gerichtet. Die Anleger verlangen ein Rahmenwerk, das nach Ablauf des Kyoto-Protokolls in Kraft treten soll. Ihrer Ansicht nach sind klare und langfristig gültige politische Signale eine Voraussetzung dafür, dass Investoren die hohen Beträge an privatem Kapital aufbringen, die für die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen für einen Übergang auf eine CO2-arme Wirtschaft notwendig sind.

Wie es weiter heißt, wurde die Erklärung bewusst im Vorfeld der Klima-Konferenz der Vereinten Nationen veröffentlicht, die vom 1. bis 12. Dezember 2008 im polnischen Posen stattfinden wird. Damit unterstreiche die Anlegergemeinschaft die Bedeutung, welche sie einem rechtzeitig verabschiedeten, ehrgeizigen und globalen Abkommen beimisst. Drei führende Investorenvereinigungen, die sich mit dem Klimawandel befassen, haben die Erklärung koordiniert: die Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC), das in den USA domizilierte Investor Network on Climate Risk, und die Investors Group on Climate Change in Australien und Neuseeland.

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