Ab 2023 heißen Intel-Prozessoren nur noch "Intel Processor". / Foto: Unternehmen

  Aktien-Favoriten

Intel trennt sich von Markennamen Pentium und Celeron

Der US-Chipriese Intel wird ab dem kommenden Jahr die bekannten Markennamen Pentium und Celeron nicht mehr verwenden. Die Prozessoren des ECOreporter-Aktien-Favoriten heißen ab 2023 nur noch "Intel Processor".

Den Markennamen Pentium für Prozessoren gibt es schon seit 1993, Celeron wird seit 1998 verwendet. Ursprünglich markierten die Namen in den Neunzigern und den Nullerjahren das leistungsstärkste Angebot Intels. Auch heute erlauben sie noch „eine vage Einschätzung der zu erwartenden Leistungsfähigkeit des so ausgestatteten Geräts“, wie das Fachmagazin "t3n" schreibt.

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Mit dem Start des Notebook-Portfolios für das Jahr 2023 wird es nun aber beide Marken nicht mehr geben. Stattdessen verwendet Intel für seine Prozessoren künftig nur noch den neutralen Begriff „Intel Processor“.

Das Unternehmen selbst erklärt dazu, Ziel sei, das „Angebot zu vereinfachen, sodass sich die Benutzer auf die Wahl des richtigen Prozessors für ihre Bedürfnisse konzentrieren können“. Außerdem soll die Änderung „die Intel-Kundenkommunikation über das Wertversprechen jedes Produkts verbessern und gleichzeitig das Kauferlebnis für die Kunden vereinfachen“.

Intel setzt auf Namen von Plattformen

Aussagen über die Leistungsfähigkeit eines Geräts sollen jetzt vor allem Plattformnamen treffen. Die Marken hier heißen Core, Evo und vPro und sollen sich künftig im Kundengedächtnis verankern.

Die Intel-Aktie schloss am gestrigen Montag im Xetra-Handel 1,2 Prozent im Plus zum Freitag bei einem Preis von 29,03 Euro. Auf Monatssicht hat die Aktie 17,8 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 36,7 Prozent im Minus.

Intel hat an technologischem Vorsprung auf die Konkurrenz verloren – das gibt das Unternehmen mittlerweile auch selbst zu und rechnet vorübergehend mit dem Verlust von Marktanteilen. Daran sind auch hausgemachte Probleme schuld, etwa Produktionsmängel. Wer aktuell in die Aktie einsteigt, muss Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns haben.

Intel plant aktuell umfangreiche Investitionen in neue Halbleiterfabriken. Bis 2027 sollen zwei große Werke in Magdeburg entstehen. Dazu kommen alleine in Europa bis zu sechs weitere Fabriken und ein neues Forschungszentrum in Frankreich sowie eine kürzlich abgeschlossene Fabrikerweiterung im US-Bundesstaat Oregon.

Ausbau der Fertigung

Für zwei neue, 30 Milliarden Dollar teure Fertigungsstätten im US-Bundesstaat Arizona hat sich Intel eine 50-prozentige Investitionsbeteiligung des kanadischen Vermögensverwalters Brookfield gesichert. Bis die neuen Fertigungslinien Ergebnisse liefern, werden aber noch Jahre vergehen.

Einen Überblick über die Halbleiter-Branche bietet das ECOreporter-Dossier Von Intel bis Taiwan Semiconductor - die 20 besten nachhaltigen Halbleiter-Aktien.

Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.

Welche Dividendenkönige ECOreporter aktuell empfiehlt, erfahren Sie in unserem Überblick Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien bieten sich jetzt Kaufgelegenheiten.

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