Intel will mit einem Zukauf Kunden helfen, Kosten zu reduzieren. / Foto: Unternehmen

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Intel kauft israelischen Cloud-Anbieter Granulate

Der US-Chipkonzern und ECOreporter-Aktien-Favorit Intel übernimmt das israelische Software-Unternehmen Granulate Cloud Solutions. Zu finanziellen Details machten die Unternehmen keine Angaben, laut US-Medien soll Intel aber rund 650 Millionen US-Dollar für Granulate zahlen.

Die Software von Granulate wird zur kontinuierlichen Optimierung von Arbeitsprozessen in Echtzeit über das Internet eingesetzt. Die Übernahme soll Cloud- und Rechenzentrumskunden von Intel helfen, die Rechenleistung zu maximieren und die Infrastruktur- und Cloud-Kosten zu senken.

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Die Intel-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 45,20 Euro und ist damit zum Vortag 0,8 Prozent im Plus (Stand: 1.4.2022, 9:57 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 5,5 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich ist sie 17,9 Prozent im Minus.

Intel leidet unter zunehmendem Konkurrenzdruck – etwa durch AMD. ECOreporter sieht in der Intel-Aktie daher absehbar ein Investment mit Risiko. Zwar erweitert der Konzern aktuell deutlich seine Fertigungskapazitäten. Bis diese Fabriken anlaufen, wird es aber noch Jahre dauern. Anlegerinnen und Anleger, die jetzt einsteigen möchten, müssen Vertrauen in Intels langfristige Strategie haben. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 13 ist die Aktie immerhin moderat bewertet

Probleme bei Intel-Konkurrent AMD

Unterdessen musste die Aktie von AMD am Donnerstag Federn lassen, an der US-Heimatbörse Nasdaq verlor sie rund 8 Prozent an Wert. Zuvor hatte die britische Großbank Barclays AMD abgewertet und das Kursziel von zuvor 148 auf nunmehr 115 US-Dollar gesenkt.

Die Barclays-Analysten rechnen demnach mit einer Pause der rasanten AMD-Wachstumsstory. Das kommende Jahr werde ein herausforderndes für AMD werden, heißt es von der Bank.

Aktuell ist die AMD-Aktie im Tradegate-Handel 0,9 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 99,75 Euro (Stand: 1.4.2022, 9:57 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 10,2 Prozent eingebüßt, auf Jahressicht hat sie 47,6 Prozent an Wert gewonnen.

ECOreporter sieht bei AMD mittelfristig weiterhin gute Entwicklungschancen. Allerdings stellt der Konzern anders als Intel keine Chips selbst her, sondern ist von Auftragsfertigern abhängig. Und deren Preise sind zuletzt deutlich gestiegen. Die AMD-Aktie ist derzeit mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 zudem eher teuer.

Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Von Intel bis Taiwan Semiconductor - die 20 besten nachhaltigen Halbleiter-Aktien.

Intel Corp.: 

AMD Inc.: 

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