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Intel bietet Angestellten in Irland unbezahlte Auszeit an
Der US-Chipkonzern Intel hat Beschäftigten im irischen Leixlip offenbar eine freiwillige und unbezahlte Freistellung für drei Monate angeboten, um Kosten zu senken. Wie viele Angestellte das Angebot genau erhalten haben, ist unklar. Medienberichte gehen aber davon aus, dass es insbesondere für Beschäftigte in der Fertigung gelten wird.
Diese Gruppe macht einen großen Teil der insgesamt 5.000 irischen Beschäftigten aus. Es scheint daher realistisch anzunehmen, dass mehrere tausend Mitarbeitende diese Offerte erhalten haben. "Die Bindung unserer Produktionstalente ist ein Schlüsselelement für die Positionierung von Intel für langfristiges Wachstum", so das Unternehmen in einer Erklärung.
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Freiwillige Freistellungsprogramme böten die Möglichkeit, "kurzfristige Kosten zu senken und den Mitarbeitern attraktive Freistellungsmöglichkeiten zu bieten", so Intel weiter. Nach Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal 2022 hatte der Konzern zuvor mitgeteilt, dass man angesichts der nachlassenden Chip-Nachfrage Kostensenkungsmaßnahmen einschließlich Entlassungen plane. Bis Ende 2025 sollen weltweit bis zu 10 Milliarden US-Dollar eingespart werden.
Wie viele der weltweit 120.000 Intel-Beschäftigten um ihre Stelle fürchten müssen, ist weiter unklar. So berichtete etwa die Nachrichtenagentur Reuters, dass der Vorstand es den Leitern der verschiedenen Geschäftsbereiche selbst überlasse, wie die vorgegebenen Einsparungen erreicht werden.
Hoher Konkurrenzdruck
Intel stellt derzeit eine neue riesige Produktionsanlage am irischen Standort Leixlip fertig und kündigte im März an, bis Ende 2023 zusätzlich zu den bereits getätigten Investitionen in Höhe von umgerechnet knapp 5 Milliarden Euro weitere 12 Milliarden Euro in diese Anlage zu investieren. Die Talente in der Fertigung seien dabei "ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäfts hier in Irland", wie Intel erklärte.
Die Intel-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,3 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 28,32 Euro (Stand: 2.12.2022, 10:05 Uhr). Im Monatsvergleich notiert die Aktie 1,7 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 34,4 Prozent an Wert eingebüßt.
ECOreporter sieht Intel schon seit längerer Zeit als Investment mit Risiko. Der Konzern ist gegenüber Konkurrenten wie AMD technologisch ins Hintertreffen geraten, und die neuen Produktionsstätten werden erst in einigen Jahren fertiggestellt sein. Anlegerinnen und Anleger brauchen daher einen langen Atem und einiges Vertrauen in die langfristige Strategie von Intel, wenn sie aktuell in die Aktie einsteigen möchten. Diese ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 15 auch nicht mehr so günstig bewertet wie noch im Oktober. Die erwartete Dividendenrendite ist hingegen mit hohen 4,8 Prozent weiter attraktiv.
Intel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier unser ausführliches Unternehmensporträt.
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