Fonds / ETF

Institutionelle Investoren: Zusatzkasse der Stadt Frankfurt will nachhaltig anlegen

Die Stadt Frankfurt will das Kapital ihrer Zusatzversorgungskasse sicher, aber nachhaltiger als bisher anlegen. Das Geld für die Betriebsrenten soll beispielsweise nicht mehr in Unternehmen fließen, die in der Produktion oder im Handel mit Tabak oder Waffen tätig sind.


Eine entsprechende Strategie hat der Frankfurter Kassenausschuss vorgelegt. Wegen der weiterhin niedrigen Zinsen sollen maximal zehn Prozent des Kapitals in Aktien angelegt werden, Einzeltitel kommen aber nicht in Frage. Daher fließt das Vermögen in börsengehandelte Indexfonds (ETF), die ausschließlich in nachhaltige Unternehmen investieren. Das berichtet die Frankfurter Rundschau.

Bereits vor zwei Jahren hatte das Stadtparlament laut der Frankfurter Rundschau bestimmte Richtlinien für die nachhaltige Vermögensanlage beschlossen. Die neue Strategie für die nachhaltige Geldanlage Vermögensverwaltung setzt das um.

Ausgeschlossen sind Tabak- und Waffenproduzenten, Unternehmen, die zu viel Wasser verbrauchen, Unmengen an Kohlendioxid produzieren, in Betrugsfälle verwickelt gewesen sind oder die Mitbestimmung oder Sicherheit ihrer Beschäftigten missachten.

“Wir müssen als Stadt vorangehen“, sagt Stefan Majer, Personal- und Gesundheitsdezernent. Die Stadt habe das ihr für die Betriebsrenten anvertraute Geld in Höhe von derzeit rund 750 Millionen Euro nicht nur aufgrund des Klimawandels so sicher und so verantwortungsvoll wie möglich anzulegen, sagt er laut der Frankfurter Rundschau.
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