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Insolvenzverfahren gegen PCB-Skandalfirma Envio Recycling GmbH läuft

Das Insolvenzverfahren gegen die Envio Recycling GmbH ist eröffnet. Dies teilt die Bezirksregierung Arnsberg mit. Verhandelt wird demnach vor dem Amtsgericht Dortmund. Die Tochtergesellschaft der Envio AG war bis zur Betriebsstillegung im Mai 2010 Betreiber eines Recyclinghofs, wo fprtlaufend stark PCB-haltige Transformatoren entsorgt wurden. Zu der Stilllegung hatte ein Umweltskandal auf dem Betriebsgelände am Dortmund Hafen geführt. Infolge dessen müssen sich Envio-Verantwortliche wegen Körperverletzung in 51 Fällen und Umgang mit gefährlichen Abfällen vor Gericht verantworten (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).

Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens werde sei ein entscheidender Schritt getan, die weiteren Voraussetzungen für die Sanierung des stark PCB-verseuchten Geländes zu schaffen, so die Bezirksregierung. Der nächste Schritt sei nun, die Sanierung in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter auszuschreiben, erklärte Regierungspräsident Gerd Bollermann. Alle weiteren Entscheidungen lägen nun beim Insolvenzverwalter. Die Envio Recycling GmbH sei fortan in keine weitere Entscheidung mehr involviert.

Im Verlauf des Skandals hatte die Envio AG ihren Hauptsitz von Dortmund nach Hamburg und ihr Kerngeschäft auf die Biogas-Tochter Bebra-Biogas Holding AG verlegt. ECOreporter.de führt Envio seit langem in der Wachhund-Rubrik.

Envio AG: ISIN DE000A0N4P19 / WKN A0N4P1

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