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Insolvente US-Sparte von Solar-Millennium verkauft Großprojekt Blythe

Die Projektrechte am kalifornischen Großprojekt der insolventen Solar-Millennium-Tochter Solar Trust Of America LLC hat der US-amerikanische Energieanlagen-Projektierer NextEra aus Juno, Florida, erstanden. Das geht aus übereinstimmenden US-Medienberichten hervor. Demnach hatte NextEra bei einer Auktion der Insolvenzmasse von Solar Trust Of America das „höchste und beste Angebot“ abgegeben. So wird zumindest der in das Insolvenzverfahren involvierte Rechtsanwalt Donald Detweiler  von der Kanzlei Pepper Hamilton LLP zitiert. Den Kaufpreis nannte er nicht.

Solar Millennium war Ende 2011 pleite  gegangen. Ursprünglich plante und baute Solar Millennium solarthermische Großkraftwerke. Unter anderem für das US-Geschäft zu dem auch das Kraftwerksprojekt Blythe gehörte, hatte das Erlanger Unternehmen eine Anleihe begeben. Zahlreiche Anleihe-Gläubiger sind damit von der Pleite betroffen. Wie Fachanwälte die Chancen dieser Anleger einschätzen, ihr Geld zurückzuerhalten, lesen Sie in diesem Opens external link in new windowBeitrag.

Kurz bevor Solar Millennium Insolvenz anmeldete hatte die Unternehmensspitze noch versucht, Blythe und das gesamte US-Geschäft auf Photovoltaik umzustellen und dann entschieden, das alle Projektrechte an US-Vorhaben zu verkaufen. Das scheiterte, weil die Käuferin, die Solarhybrid AG aus Brilon vor Abschluss der Transaktion selbst Pleite ging (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).
Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 721840
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