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Insolvente Abengoa hofft auf Sanierungskonzept – Milliardenverlust verbucht

Der insolvente Mischkonzern Abengoa steckt weiterhin tief in den roten Zahlen: In den ersten neun Monaten 2016 weist das Unternehmen aus Sevilla einen Nettoverlust von 5,4 Milliarden Euro aus. Vor einer Woche hatte Abengoa die gerichtliche Genehmigung für ihr Rettungskonzept erhalten, mit dem die Schuldenlast verringert werden soll. Nun hofft das Unternehmen, sich mithilfe des Konzepts sanieren zu können.

Von Januar bis September 2016 verbuchte der spanische Konzern einen Umsatz von 1,04 Milliarden Euro. Vergleichszahlen lieferte Abengoa nicht. Nicht im Umsatz enthalten seien die Bioenergie-Projekte und die Aktivitäten in Brasilien, weil diese aufgrund der Insolvenz nicht fortgeführt werden konnten. Abengoas Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug in diesem Zeitraum 90 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum 2015 hatte der Konzern einen Verlust von 194 Millionen Euro verbucht. Ursachen für die roten Zahlen seien unter anderem die Wertminderung bestimmter Vermögenswerte  und die verlangsamte Geschäftsentwicklung, hieß es.

Belastet mit einem Gesamtschuldenberg von 9,4 Milliarden Euro hatte Abengoa im November 2014 vorläufigen Gläubigerschutz beantragt.  Bis Ende Oktober 2016 verständigte sich der Konzern mit den Gläubigern auf ein Sanierungskonzept.  75 Prozent der Geldgeber mussten dafür zustimmen.

Abengoa SA: ISIN ES0105200416 / WKN 904239
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