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Im Kurskeller - sollten Anleger auf ein Comeback der Aktie von SMA Technology AG setzen?
Seit etwa einem Jahr geht es für die Aktie der SMA Technology AG aus Niestetal bei Kassel fast nur noch in eine Richtung: bergab. Damit hat sich ein Positivtrend umgekehrt, der ihren Aktionären zuvor viel Freude gemacht hat. In den drei Jahren nach dem Börsendebüt in 2008 hatte sich der Aktienkurs um etwa 50 Prozent auf rund 75 Euro erhöht. Mittlerweile ist der Anteilsschein mit 25,7 Euro nur noch halb so viel wert wie beim Börsenstart. Allein in den letzten zwölf Monaten sank der Kurs um 60 Prozent.
Wenig spricht dafür, dass es demnächst mit dem SMA-Kurs wieder aufwärts geht. Laut einer aktuellen Einschätzung des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts IMS Research spricht der globale Markttrend gegen das Unternehmen aus Hessen. Dieses ist seit Jahren mit großem Abstand Weltmarktführer unter den Herstellern von Wechselrichtern für Solaranlagen. Diese wandeln Solarstrom in netzfähigen Wechselstrom um. Je effizienter und stabiler diese Geräte arbeiten, desto höher fällt die Rendite für die Betreiber von Photovoltaikprojekten aus. Wechselrichtern von SMA zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus, weshalb das Unternehmen lange hohe Preise verlangen und attraktive Margen einstreichen konnte. Zumal in Deutschland, dem Heimatmarkt von SMA, der Ausbau der Solarstromkapazitäten boomt und attraktive Solarstromtarife dazu führten, das Investoren für Wechselrichter gerne etwas mehr bezahlten.
Doch diese Zeiten sind nun vorbei. Die Bundesregierung will den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland bremsen und hat daher die Solarstromtarife stark beschnitten. Das erschwert den Absatz von Wechselrichtern, zudem haben sich die Absatzchancen von günstigeren Anbietern verbessert. SMA ist gezwungen, den Vertrieb stärker auf ausländische Märkte auszurichten. Doch hier lassen sich nicht so hohe Preise erzielen, vor allem nicht in Schwellenländern, wo es derzeit die höchsten Wachstumsraten für Photovoltaik gibt.
So überrascht es nicht, dass IMS Research jetzt prognostiziert, dass im laufenden Jahr die Auslieferungen von Wechselrichter wohl um 25 Prozent ansteigen, die damit erzielten Erlöse aber nur leicht um drei Prozent wachsen werden. Diese würden sich mittlerweile global auf 150 Anbieter verteilen. Zwar sei SMA noch immer der führende Anbieter auf dem Markt, aber sie verliere weiter Anteile an Konkurrenten. Die Zersplitterung des Weltmarktes, der sich bis vor kurzem nur über wenige, meist westliche Länder erstreckte, in viele kleinere Märkte mit speziellen Bedingungen, eröffne Marktnischen vor allem für günstige Hersteller. Hinzu komme, dass weltweit immer mehr kleinere Solarprojekte umgesetzt würden. Die Bedeutung von großen Solarparks, für die zuverlässige Wechselrichter aufgrund der Größe der Investition besonders wichtig sind, nehme weiter ab.
IMS Research geht davon aus, dass die Bedeutung der europäischen Märkte weiter sinken wird. 2010 waren noch 80 Prozent der weltweit ausgelieferten Wechselrichter in Europa abgenommen worden. Dieser Wert wird laut den Marktforschern bis 2016 auf 40 Prozent sinken. Zugleich werde der Weltmarkt für Wechselrichter bis dahin zweistellig wachsen, bei zugleich sinkenden Preisen. Allein für 2012 sagt IMS Research einen Preisverfall um mindestens zehn Prozent voraus.
SMA hatte im Frühjahr nach einem schwachen ersten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2012 senken müssen. der Wechselrichterhersteller geht davon aus, das laufende Geschäftsjahr mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro Umsatz und einer Gewinnmarge zwischen fünf und zehn Prozent zu beschließen. Gemessen an den Zahlen für 2011 würde dies ein Umsatzrückgang zwischen 12 und 29 Prozent bedeuten. Die Gewinnmarge würde sich damit auf Jahressicht mindestens halbieren. Am 9. August will das Unternehmen seine Halbjahreszahlen präsentieren.
ECOreporter.de rät vorerst vom Kauf der Aktie von SMA ab. Erst wenn die Marktbereinigung in der Solarbranche weiter fortgeschritten ist, lässt sich weitere Entwicklung des weltweiten Solarmarktes abschätzen. Das wird noch ein bis zwei Jahre dauern. Risikofreudige Investoren mit langem Atem können darauf setzen, dass das Unternehmen dann wieder seinen Technologievorsprung ausspielen und wieder besser verdienen kann. Zumal der Anteilsschein derzeit sehr günstig bewertet ist und eine Kurserholung auf lange Sicht durchaus logisch wäre. Das Papier wird aufgrund des schlechten Marktumfeldes für Aktien aus der Solarbranche eindeutig unterbewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bezogen auf 2011 nur bei 4,8. Die Zeiten, in denen SMA Margen von über 20 Prozent eingestrichen hat, dürften allerdings vorbei sein.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J
Wenig spricht dafür, dass es demnächst mit dem SMA-Kurs wieder aufwärts geht. Laut einer aktuellen Einschätzung des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts IMS Research spricht der globale Markttrend gegen das Unternehmen aus Hessen. Dieses ist seit Jahren mit großem Abstand Weltmarktführer unter den Herstellern von Wechselrichtern für Solaranlagen. Diese wandeln Solarstrom in netzfähigen Wechselstrom um. Je effizienter und stabiler diese Geräte arbeiten, desto höher fällt die Rendite für die Betreiber von Photovoltaikprojekten aus. Wechselrichtern von SMA zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus, weshalb das Unternehmen lange hohe Preise verlangen und attraktive Margen einstreichen konnte. Zumal in Deutschland, dem Heimatmarkt von SMA, der Ausbau der Solarstromkapazitäten boomt und attraktive Solarstromtarife dazu führten, das Investoren für Wechselrichter gerne etwas mehr bezahlten.
Doch diese Zeiten sind nun vorbei. Die Bundesregierung will den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland bremsen und hat daher die Solarstromtarife stark beschnitten. Das erschwert den Absatz von Wechselrichtern, zudem haben sich die Absatzchancen von günstigeren Anbietern verbessert. SMA ist gezwungen, den Vertrieb stärker auf ausländische Märkte auszurichten. Doch hier lassen sich nicht so hohe Preise erzielen, vor allem nicht in Schwellenländern, wo es derzeit die höchsten Wachstumsraten für Photovoltaik gibt.
So überrascht es nicht, dass IMS Research jetzt prognostiziert, dass im laufenden Jahr die Auslieferungen von Wechselrichter wohl um 25 Prozent ansteigen, die damit erzielten Erlöse aber nur leicht um drei Prozent wachsen werden. Diese würden sich mittlerweile global auf 150 Anbieter verteilen. Zwar sei SMA noch immer der führende Anbieter auf dem Markt, aber sie verliere weiter Anteile an Konkurrenten. Die Zersplitterung des Weltmarktes, der sich bis vor kurzem nur über wenige, meist westliche Länder erstreckte, in viele kleinere Märkte mit speziellen Bedingungen, eröffne Marktnischen vor allem für günstige Hersteller. Hinzu komme, dass weltweit immer mehr kleinere Solarprojekte umgesetzt würden. Die Bedeutung von großen Solarparks, für die zuverlässige Wechselrichter aufgrund der Größe der Investition besonders wichtig sind, nehme weiter ab.
IMS Research geht davon aus, dass die Bedeutung der europäischen Märkte weiter sinken wird. 2010 waren noch 80 Prozent der weltweit ausgelieferten Wechselrichter in Europa abgenommen worden. Dieser Wert wird laut den Marktforschern bis 2016 auf 40 Prozent sinken. Zugleich werde der Weltmarkt für Wechselrichter bis dahin zweistellig wachsen, bei zugleich sinkenden Preisen. Allein für 2012 sagt IMS Research einen Preisverfall um mindestens zehn Prozent voraus.
SMA hatte im Frühjahr nach einem schwachen ersten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2012 senken müssen. der Wechselrichterhersteller geht davon aus, das laufende Geschäftsjahr mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro Umsatz und einer Gewinnmarge zwischen fünf und zehn Prozent zu beschließen. Gemessen an den Zahlen für 2011 würde dies ein Umsatzrückgang zwischen 12 und 29 Prozent bedeuten. Die Gewinnmarge würde sich damit auf Jahressicht mindestens halbieren. Am 9. August will das Unternehmen seine Halbjahreszahlen präsentieren.
ECOreporter.de rät vorerst vom Kauf der Aktie von SMA ab. Erst wenn die Marktbereinigung in der Solarbranche weiter fortgeschritten ist, lässt sich weitere Entwicklung des weltweiten Solarmarktes abschätzen. Das wird noch ein bis zwei Jahre dauern. Risikofreudige Investoren mit langem Atem können darauf setzen, dass das Unternehmen dann wieder seinen Technologievorsprung ausspielen und wieder besser verdienen kann. Zumal der Anteilsschein derzeit sehr günstig bewertet ist und eine Kurserholung auf lange Sicht durchaus logisch wäre. Das Papier wird aufgrund des schlechten Marktumfeldes für Aktien aus der Solarbranche eindeutig unterbewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bezogen auf 2011 nur bei 4,8. Die Zeiten, in denen SMA Margen von über 20 Prozent eingestrichen hat, dürften allerdings vorbei sein.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J