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Im Gegenwind – Ausbau der weltweiten Windkraft stagniert, Turbinenbauer unter Preisdruck
Die durchschnittlichen Wachstumsraten von 30 Prozent der weltweiten Windenergieleistung in den vergangenen Jahren dürften 2010 deutlich verfehlt werden. Wahrscheinlich fällt der Ausbau der weltweiten Kapazitäten sogar niedriger aus als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis gelangt eine aktuelle Untersuchung von Bloomberg New Energy Finance. Deren Experten prognostizieren für 2010 global eine neu installierte Kapazität von 37,7 Gigawatt (GW). Im Vergleich zu 2009 würde das ein Minus von zwei Prozent bedeuten.
Dieser Rückgang ist laut Bloomberg New Energy Finance vor allem eine Folge des Markteinbruchs in den USA, von der Gesamtleistung her bislang der weltweit größte Windmarkt. Dort werde der Ausbau der Kapazitäten im Gesamtjahr 2010 um fast 40 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Zum einen sie dies immer noch eine Folge der Finanzkrise, durch die viele Investoren entweder ganz vom Markt verschwunden seien oder weiter Schwierigkeiten hätten, Windparks zu finanzieren. Zum anderen habe sich das Marktumfeld in den USA für Windkraftprojekte deutlich verschlechtert. Angesichts der geringen Preise für herkömmliche erzeugte Energie, insbesondere aus Gaskraftwerken, habe die Attraktivität von Windparks für Investoren deutlich abgenommen. Zudem habe aufgrund des zunehmend negativen politischen Umfeldes in den Vereinigten Staaten die Bereitschaft abgenommen, in Grünstromprojekte zu investieren.
Diese Darstellung deckt sich mit den Zahlen, die jetzt von der American Wind Energy Association (AWEA) für das 3. Quartal veröffentlicht wurden. Laut dem US-amerikanischen Windkraftverband wurden von Juli bis September lediglich neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 395 Megawatt (MW) ausgestellt. Das sei der niedrigste Quartalswert seit 2007. Im Gesamtjahr summiert sich damit laut der AWEA die neue Gesamtkapazität auf 1.634 MW. Dieser Wert liege fast drei Viertel unter dem des Vorjahres, erreiche nur die Hälfte des Zubaus in Europa und lediglich ein Drittel des Wachstums in China.
Im Gegensatz dazu boomt die Windkraft in der Volksrepublik, die in diesem Jahr endgültig zum weltweit führenden Windmarkt anwachsen dürfte. Der Untersuchung von Bloomberg New Energy Finance zufolge kann China in diesem Jahr einen Zubau von 18.000 MW oder 14 GW erreichen und damit ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 29 Prozent. Das bedeute, dass 2010 fast jede zweite neue Windkraftanlage weltweit in China errichtet wird. Dort unterstützt die Zentralregierung in Peking mit einer Fülle von Maßnahmen den Ausbau der Windkraftleistung und wetteifern die Provinzregierungen um die stärksten Zubauraten. Binnen weniger Jahre ist eine florierende einheimische Windkraftbranche entstanden, gleich mehrere einheimische Hersteller rangieren mittlerweile unter den zehn größten Windturbinenbauern weltweit.
Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass sich der Boom im asiatischen Windmarkt, an dem neben China auch Indien einen immer größeren Anteil hat, 2011 fortsetzen wird. Aus diesem Grund und weil auch in Lateinamerika der Ausbau der Windkraftkapazitäten an Tempo gewinne, sei für 2011 wieder mit einem starken Wachstum des weltweiten Windmarktes zu rechnen. Prognostiziert wird für das kommende Jahr ein Zuwachs der neu installierten Leistung um über 20 Prozent auf 46 GW. In den beiden darauf folgenden Jahren sei mit einem jährlichen Zubau von im Schnitt 48 GW zu rechnen. Besonders stark werde die Leistung von Windparks aus See ansteigen, von weltweit 1,3 auf 3,3 GW in den Jahren 2010 bis 2013. Davon wiederum werde mit etwa 80 Prozent der Löwenanteil auf Europa entfallen, insbesondere auf Großbritannien und Deutschland.
Erst für die Jahre ab 2012 prognostiziert Bloomberg New Energy Finance wieder einen Erholung der Preise für Windkraftanlagen. Wegen der schwachen Nachfrage müssten die Hersteller ihren Kunden gegenwärtig bei den Preisen entgegen kommen, was deren Marge belaste. Angesichts der ausgebauten Produktionskapazitäten der Hersteller werde der Preisdruck auch 2011 noch anhalten und zu weiteren Preissenkungen führen.
Dieser Rückgang ist laut Bloomberg New Energy Finance vor allem eine Folge des Markteinbruchs in den USA, von der Gesamtleistung her bislang der weltweit größte Windmarkt. Dort werde der Ausbau der Kapazitäten im Gesamtjahr 2010 um fast 40 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Zum einen sie dies immer noch eine Folge der Finanzkrise, durch die viele Investoren entweder ganz vom Markt verschwunden seien oder weiter Schwierigkeiten hätten, Windparks zu finanzieren. Zum anderen habe sich das Marktumfeld in den USA für Windkraftprojekte deutlich verschlechtert. Angesichts der geringen Preise für herkömmliche erzeugte Energie, insbesondere aus Gaskraftwerken, habe die Attraktivität von Windparks für Investoren deutlich abgenommen. Zudem habe aufgrund des zunehmend negativen politischen Umfeldes in den Vereinigten Staaten die Bereitschaft abgenommen, in Grünstromprojekte zu investieren.
Diese Darstellung deckt sich mit den Zahlen, die jetzt von der American Wind Energy Association (AWEA) für das 3. Quartal veröffentlicht wurden. Laut dem US-amerikanischen Windkraftverband wurden von Juli bis September lediglich neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 395 Megawatt (MW) ausgestellt. Das sei der niedrigste Quartalswert seit 2007. Im Gesamtjahr summiert sich damit laut der AWEA die neue Gesamtkapazität auf 1.634 MW. Dieser Wert liege fast drei Viertel unter dem des Vorjahres, erreiche nur die Hälfte des Zubaus in Europa und lediglich ein Drittel des Wachstums in China.
Im Gegensatz dazu boomt die Windkraft in der Volksrepublik, die in diesem Jahr endgültig zum weltweit führenden Windmarkt anwachsen dürfte. Der Untersuchung von Bloomberg New Energy Finance zufolge kann China in diesem Jahr einen Zubau von 18.000 MW oder 14 GW erreichen und damit ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 29 Prozent. Das bedeute, dass 2010 fast jede zweite neue Windkraftanlage weltweit in China errichtet wird. Dort unterstützt die Zentralregierung in Peking mit einer Fülle von Maßnahmen den Ausbau der Windkraftleistung und wetteifern die Provinzregierungen um die stärksten Zubauraten. Binnen weniger Jahre ist eine florierende einheimische Windkraftbranche entstanden, gleich mehrere einheimische Hersteller rangieren mittlerweile unter den zehn größten Windturbinenbauern weltweit.
Bloomberg New Energy Finance geht davon aus, dass sich der Boom im asiatischen Windmarkt, an dem neben China auch Indien einen immer größeren Anteil hat, 2011 fortsetzen wird. Aus diesem Grund und weil auch in Lateinamerika der Ausbau der Windkraftkapazitäten an Tempo gewinne, sei für 2011 wieder mit einem starken Wachstum des weltweiten Windmarktes zu rechnen. Prognostiziert wird für das kommende Jahr ein Zuwachs der neu installierten Leistung um über 20 Prozent auf 46 GW. In den beiden darauf folgenden Jahren sei mit einem jährlichen Zubau von im Schnitt 48 GW zu rechnen. Besonders stark werde die Leistung von Windparks aus See ansteigen, von weltweit 1,3 auf 3,3 GW in den Jahren 2010 bis 2013. Davon wiederum werde mit etwa 80 Prozent der Löwenanteil auf Europa entfallen, insbesondere auf Großbritannien und Deutschland.
Erst für die Jahre ab 2012 prognostiziert Bloomberg New Energy Finance wieder einen Erholung der Preise für Windkraftanlagen. Wegen der schwachen Nachfrage müssten die Hersteller ihren Kunden gegenwärtig bei den Preisen entgegen kommen, was deren Marge belaste. Angesichts der ausgebauten Produktionskapazitäten der Hersteller werde der Preisdruck auch 2011 noch anhalten und zu weiteren Preissenkungen führen.