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„Im Bereich Energieeffizienz ergeben sich für Anleger neue Geldanlagemöglichkeiten“ – Interview mit Volker Schwikowski zum B.A.UM. Zukunftsfonds
B.A.U.M ist Schirmherr der Messe Grünes Geld am 26. März in Hamburg. Als einer der mehr als 40 Aussteller wird der Verein die Messe dazu nutzen, sein neues Finanzprodukt vorzustellen. Die für Besucher kostenlose Veranstaltung in der Rothenbaumchaussee bietet Einsteigern wie Finanzprofis detaillierte Einblicke in aktuelle Trends, Entwicklungen und Angebote am deutschsprachigen Markt für nachhaltiges Investment (näheres erfahren Sie
hier).
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft des B.A.U.M. e.V.? Und wie hat sich der Verein seit der Gründung entwickelt?
Volker Schwikowski: Unter dem Kürzel B.A.U.M. verbindet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. seit 1984 zukunftsorientiert ökonomische, ökologische und soziale Fragen, also die Prinzipien der Nachhaltigkeit, miteinander. Ziel von B.A.U.M. ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisationen für die Belange des vorsorgenden Umweltschutzes sowie die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibilisieren und bei der ökologisch wirksamen, ökonomisch sinnvollen und sozial gerechten Realisierung zu unterstützen. Heute ist B.A.U.M. mit mehr als 500 Mitgliedern die größte Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Hamburg sind in Deutschland vier weitere Regionalbüros sowie vier Repräsentanten für die Ziele des Vereins aktiv.
ECOreporter.de: Was werden Sie auf der Messe Grünes Geld Hamburg präsentieren, und was erhoffen Sie sich von der Messe?
Schwikowski: Auf der Messe werden wir den „B.A.U.M. Zukunftsfonds“ präsentieren. Von der Messe Grünes Geld als führende Plattform für nachhaltige Geldanlagen erwarten wir natürlich viele neue Anleger, aber auch neue Kontakte zu kompetenten Anlageberatern, die unseren Fonds anbieten möchten.
ECOreporter.de: Woher stammt das Konzept für den B.A.U.M. Zukunftsfonds Deutschland? Wie funktioniert es?
Schwikowski: Das Konzept stammt von Herrn Prof. Dr. Maximilian Gege, dem Vorsitzenden von B.A.U.M. Der B.A.U.M. Zukunftsfonds ist kein geschlossener Fonds, der nur für einen bestimmten Zweck gegründet wurde, sondern eine Genossenschaft, an der sich Kapitalanleger durch Zeichnung von Anteilen sowie die Bereitstellung von Mezzanine-Kapital als Darlehensgeber beteiligen können. An dem Fonds können sich Kapitalanleger beteiligen und so öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen Investitionen in Energie-Effizienzmaßnahmen, erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen ermöglichen.
Öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, die diese Projekte umsetzen, steigern Ihre Energieeffizienz, senken Ihre Kosten und reduzieren ihre CO2-Emissionen. Aus den erzielten Einsparungen werden die Mittel an den Fonds zurückgeführt.
Der Zukunftsfonds investiert laufend in neue Projekte, so dass die Gesellschaft unbegrenzt lange existieren kann, solange es Investitionsobjekte gibt.
ECOreporter.de: Wie viel Geld soll der Fonds über welche Laufzeit einwerben?
Schwikowski: Bezüglich der Fondslaufzeit und des einzuwerbenden Kapitals haben wir keine fest definierte Größenordnung und auch kein Zeitlimit. Je höher die Summe des akquirierten Kapitals ist, desto schneller können wir die Anzahl unserer Projekte steigern. Wir freuen uns über jeden Anleger mit mindestens 1.000 Euro Kapital, das er uns für eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren zur Verfügung stellt. Dafür verzinsen wir ihm sein Geld auch mit 5 Prozent jährlich.
ECOreporter.de: In Maßnahmen welcher Art soll das Fondsvermögen konkret fließen?
Schwikowski: Der Anleger investiert über uns in viele, unterschiedlichste Projekte: Etwa in Projekte einer Kommune, die ihre Einrichtungen energieeffizient aufstellt durch Investitionen in neue Heizungsanlagen, Beleuchtung, Kühlung, Pumpen und Steuerungseinrichtungen sowie die Durchführung hydraulischer Abgleiche und den Einsatz regenerativer Energien. Da gibt es aber auch das Unternehmen, das seine Kosten und seine CO2- Emissionen senkt durch Erneuerung der Druckluftanlagen, der Pumpen und der Beleuchtung sowie einer Kühl-Wärme-Rückgewinnung und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
ECOreporter.de: Wie und durch wen werden die Investitionsprojekte ausgewählt? Wer führt die Energieeffizienzberatungen durch und wie wird die Mittelverwendung kontrolliert?
Schwikowski: Basis aller Projekte ist immer ein qualifizierter und zertifizierter Energieberater, der mögliche Projekte analysiert, Konzepte erstellt, eine Investitionskalkulation durchführt sowie das anschließende Controlling verantwortet. Diese Projekte werden uns dann vorgelegt und von Fachleuten mit entsprechender Erfahrung bewertet. Ein Beirat überprüft zusätzlich die Mittelverwendung.
ECOreporter.de: Welche Voraussetzungen müssen die Projekte erfüllen um für ein Investment in Frage zu kommen? Gibt es ein Limit für die Investition in einzelne Projekte?
Schwikowski: Es wurden bestimmte Kriterien festgelegt, bei denen die Amortisationszeit eine der wichtigsten Größen ist. Bei Projekten in der Privatwirtschaft wird natürlich zusätzlich ein großes Augenmerk auf die Bonität gelegt, bei öffentlichen Projekten entfällt dieser Faktor.
Wenn uns die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, haben wir unter Berücksichtigung der gebotenen Diversifikation keine vorher definierten Limits für Investitionen in einzelne Projekte.
ECOreporter.de: Wie viele Projekte welcher Größenordnung sind aktuell im Portfolio, wie viel Geld wurde bislang eingeworben?
Schwikowski: Zurzeit beschäftigen wir uns mit Projekten im fünf- wie auch im siebenstelligen Euro-Bereich. Wir haben aktuell mehr als ein Dutzend Projekte. Da wir erst seit Kurzem operativ tätig und werblich nach außen noch gar nicht in Erscheinung getreten sind, hält sich die zur Verfügung stehende Summe noch in einem überschaubaren Rahmen.
ECOreporter.de Beschränkt sich der Investitionsradius auf Deutschland oder sind auch Investitionen im Ausland denkbar?
Schwikowski: Vorerst werden wir uns auf Deutschland konzentrieren, wobei die Energieeffizienzpotentiale besonders im osteuropäischen Ausland oft wesentlich höher sind und wir hier auch schon Anfragen haben. Selbstverständlich ist mittelfristig auch eine Übertragung dieses Konzeptes auf andere Länder vorstellbar und wahrscheinlich, dann aber mit eigenen Landesgesellschaften.
ECOreporter.de: Wird es in Zukunft weitere nachhaltige Finanzprodukte des B.A.U.M. geben?
Schwikowski: Nein, definitiv nicht, dieses Konzept ist einmalig und wir werden uns mit aller Kraft darauf konzentrieren. Und sollten uns hier in Deutschland mal die Projekte ausgehen, gibt es allein in Europa schon ein fast unlimitiertes Betätigungsfeld.
ECOreporter.de: Wie schätzen Sie den aktuellen und künftigen Bedarf an Energieeffizienz-Maßnahmen ein? Wie wird sich dieser Markt in Zukunft weiter entwickeln und inwiefern ergeben sich daraus Geldanlagemöglichkeiten für Privatanleger?
Schwikowski: Der Bedarf liegt heute schon definitiv im zweistelligen Milliardenbereich und wird sich aufgrund der Endlichkeit der fossilen Energieträger sowie der gesetzlichen Anforderungen
noch erheblich vergrößern. Das bedeutet für den Anleger, dass sich hier eine Reihe von neuen Investitionsmöglichkeiten ergeben, die nicht abhängig sind von der Entwicklung anderer Segmente des Kapitalmarktes.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Schwikowski!

ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft des B.A.U.M. e.V.? Und wie hat sich der Verein seit der Gründung entwickelt?
Volker Schwikowski: Unter dem Kürzel B.A.U.M. verbindet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. seit 1984 zukunftsorientiert ökonomische, ökologische und soziale Fragen, also die Prinzipien der Nachhaltigkeit, miteinander. Ziel von B.A.U.M. ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisationen für die Belange des vorsorgenden Umweltschutzes sowie die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibilisieren und bei der ökologisch wirksamen, ökonomisch sinnvollen und sozial gerechten Realisierung zu unterstützen. Heute ist B.A.U.M. mit mehr als 500 Mitgliedern die größte Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Hamburg sind in Deutschland vier weitere Regionalbüros sowie vier Repräsentanten für die Ziele des Vereins aktiv.
ECOreporter.de: Was werden Sie auf der Messe Grünes Geld Hamburg präsentieren, und was erhoffen Sie sich von der Messe?
Schwikowski: Auf der Messe werden wir den „B.A.U.M. Zukunftsfonds“ präsentieren. Von der Messe Grünes Geld als führende Plattform für nachhaltige Geldanlagen erwarten wir natürlich viele neue Anleger, aber auch neue Kontakte zu kompetenten Anlageberatern, die unseren Fonds anbieten möchten.
ECOreporter.de: Woher stammt das Konzept für den B.A.U.M. Zukunftsfonds Deutschland? Wie funktioniert es?
Schwikowski: Das Konzept stammt von Herrn Prof. Dr. Maximilian Gege, dem Vorsitzenden von B.A.U.M. Der B.A.U.M. Zukunftsfonds ist kein geschlossener Fonds, der nur für einen bestimmten Zweck gegründet wurde, sondern eine Genossenschaft, an der sich Kapitalanleger durch Zeichnung von Anteilen sowie die Bereitstellung von Mezzanine-Kapital als Darlehensgeber beteiligen können. An dem Fonds können sich Kapitalanleger beteiligen und so öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen Investitionen in Energie-Effizienzmaßnahmen, erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen ermöglichen.
Öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, die diese Projekte umsetzen, steigern Ihre Energieeffizienz, senken Ihre Kosten und reduzieren ihre CO2-Emissionen. Aus den erzielten Einsparungen werden die Mittel an den Fonds zurückgeführt.
Der Zukunftsfonds investiert laufend in neue Projekte, so dass die Gesellschaft unbegrenzt lange existieren kann, solange es Investitionsobjekte gibt.
ECOreporter.de: Wie viel Geld soll der Fonds über welche Laufzeit einwerben?
Schwikowski: Bezüglich der Fondslaufzeit und des einzuwerbenden Kapitals haben wir keine fest definierte Größenordnung und auch kein Zeitlimit. Je höher die Summe des akquirierten Kapitals ist, desto schneller können wir die Anzahl unserer Projekte steigern. Wir freuen uns über jeden Anleger mit mindestens 1.000 Euro Kapital, das er uns für eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren zur Verfügung stellt. Dafür verzinsen wir ihm sein Geld auch mit 5 Prozent jährlich.
ECOreporter.de: In Maßnahmen welcher Art soll das Fondsvermögen konkret fließen?
Schwikowski: Der Anleger investiert über uns in viele, unterschiedlichste Projekte: Etwa in Projekte einer Kommune, die ihre Einrichtungen energieeffizient aufstellt durch Investitionen in neue Heizungsanlagen, Beleuchtung, Kühlung, Pumpen und Steuerungseinrichtungen sowie die Durchführung hydraulischer Abgleiche und den Einsatz regenerativer Energien. Da gibt es aber auch das Unternehmen, das seine Kosten und seine CO2- Emissionen senkt durch Erneuerung der Druckluftanlagen, der Pumpen und der Beleuchtung sowie einer Kühl-Wärme-Rückgewinnung und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
ECOreporter.de: Wie und durch wen werden die Investitionsprojekte ausgewählt? Wer führt die Energieeffizienzberatungen durch und wie wird die Mittelverwendung kontrolliert?
Schwikowski: Basis aller Projekte ist immer ein qualifizierter und zertifizierter Energieberater, der mögliche Projekte analysiert, Konzepte erstellt, eine Investitionskalkulation durchführt sowie das anschließende Controlling verantwortet. Diese Projekte werden uns dann vorgelegt und von Fachleuten mit entsprechender Erfahrung bewertet. Ein Beirat überprüft zusätzlich die Mittelverwendung.
ECOreporter.de: Welche Voraussetzungen müssen die Projekte erfüllen um für ein Investment in Frage zu kommen? Gibt es ein Limit für die Investition in einzelne Projekte?
Schwikowski: Es wurden bestimmte Kriterien festgelegt, bei denen die Amortisationszeit eine der wichtigsten Größen ist. Bei Projekten in der Privatwirtschaft wird natürlich zusätzlich ein großes Augenmerk auf die Bonität gelegt, bei öffentlichen Projekten entfällt dieser Faktor.
Wenn uns die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, haben wir unter Berücksichtigung der gebotenen Diversifikation keine vorher definierten Limits für Investitionen in einzelne Projekte.
ECOreporter.de: Wie viele Projekte welcher Größenordnung sind aktuell im Portfolio, wie viel Geld wurde bislang eingeworben?
Schwikowski: Zurzeit beschäftigen wir uns mit Projekten im fünf- wie auch im siebenstelligen Euro-Bereich. Wir haben aktuell mehr als ein Dutzend Projekte. Da wir erst seit Kurzem operativ tätig und werblich nach außen noch gar nicht in Erscheinung getreten sind, hält sich die zur Verfügung stehende Summe noch in einem überschaubaren Rahmen.
ECOreporter.de Beschränkt sich der Investitionsradius auf Deutschland oder sind auch Investitionen im Ausland denkbar?
Schwikowski: Vorerst werden wir uns auf Deutschland konzentrieren, wobei die Energieeffizienzpotentiale besonders im osteuropäischen Ausland oft wesentlich höher sind und wir hier auch schon Anfragen haben. Selbstverständlich ist mittelfristig auch eine Übertragung dieses Konzeptes auf andere Länder vorstellbar und wahrscheinlich, dann aber mit eigenen Landesgesellschaften.
ECOreporter.de: Wird es in Zukunft weitere nachhaltige Finanzprodukte des B.A.U.M. geben?
Schwikowski: Nein, definitiv nicht, dieses Konzept ist einmalig und wir werden uns mit aller Kraft darauf konzentrieren. Und sollten uns hier in Deutschland mal die Projekte ausgehen, gibt es allein in Europa schon ein fast unlimitiertes Betätigungsfeld.
ECOreporter.de: Wie schätzen Sie den aktuellen und künftigen Bedarf an Energieeffizienz-Maßnahmen ein? Wie wird sich dieser Markt in Zukunft weiter entwickeln und inwiefern ergeben sich daraus Geldanlagemöglichkeiten für Privatanleger?
Schwikowski: Der Bedarf liegt heute schon definitiv im zweistelligen Milliardenbereich und wird sich aufgrund der Endlichkeit der fossilen Energieträger sowie der gesetzlichen Anforderungen
noch erheblich vergrößern. Das bedeutet für den Anleger, dass sich hier eine Reihe von neuen Investitionsmöglichkeiten ergeben, die nicht abhängig sind von der Entwicklung anderer Segmente des Kapitalmarktes.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Schwikowski!