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IEA: Offshore-Wind kann kompletten Strombedarf Europas decken

Windanlagen zu Wasser könnten theoretisch ganz Europa mit Strom versorgen – das geht aus einer aktuellen Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor.

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Die IEA erwartet, dass sich die Offshore-Windkraft-Kapazität in den nächsten 20 Jahren weltweit verfünfzehnfachen wird. Sinkende Errichtungskosten, steigende staatliche Förderungen und technologische Fortschritte würden das Volumen in den nächsten beiden Dekaden stark ansteigen lassen, heißt es im Offshore Wind Outlook 2019 der IEA.

In Europa sieht die Energieagentur großes Potenzial für deutlich mehr Strom aus Windanlagen auf hoher See. Derzeit seien Offshore-Anlagen mit einer Kapazität von knapp 20 Gigawatt (GW) am Netz. Dieses Volumen könnte bis 2040 auf 130 bis 180 GW steigen – deutlich schneller als die Windkraft an Land. Theoretisch sei es sogar möglich, den kompletten Strombedarf Europas mit Offshore-Windkraft zu decken.

Auch in den USA und China wird der Offshore-Sektor laut IEA stark wachsen. In den USA seien die äußeren Gegebenheiten günstig - beispielsweise befänden sich viele Metropolen in Küstennähe. Deshalb könnte das Land wie Europa seinen Strombedarf komplett mit Windkraftanlagen zu Wasser decken.

In China rechnet die IEA in den nächsten Jahren mit den größten Wachstumsraten. Bis 2025 werde das asiatische Land wahrscheinlich Großbritannien als Offshore-Primus abgelöst haben. Die Energieagentur geht davon aus, dass China seine Offshore-Windkapazität von derzeit 4 GW auf 110 bis 170 GW in 2040 steigern wird.

Nach Einschätzung von ECOreporter dürften langfristig vor allem die Windunternehmen Siemens Gamesa, Vestas (über sein Joint Venture MHI Vestas) und Orsted vom weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft profitieren.

Lesen Sie auch den aktuellen ECOreporter-Windaktien-Überblick.

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