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IEA fordert Forcierung der globalen Energiewende
Um den Klimawandel auf ein beherrschbares Ausmaß zu begrenzen, muss die Weltgemeinschaft massiv in Erneuerbare Energien investieren und aus fossilen Brennstoffen aussteigen. Investoren verhalten sich aber gegenteilig. Das beklagt nicht etwa eine Umweltschutzorganisation in einer neuen Studie, sondern die eher konservative Internationale Energieagentur (englisch International Energy Agency; IEA).
Laut der IEA hat der Energiesektor entscheidenden Einfluss darauf, ob es gelingt, die Klimaerwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius begrenzen. Auf dieses Ziel hat sich die Weltgemeinschaft auf ihren Klimagipfel von Paris Ende 2016 verständigt. Klimaforscher schätzen, dass die Folgen einer Erderhitzung bis zu dieser Grenze noch zu beherrschen wären.
Dem IEA-Report zufolge entfallen auf den Energiesektor zwei Drittel des Treibhausgasausstoßes weltweit und muss er entsprechend stark zur Verringerung beitragen, um das globale Klimaziel zu erreichen. Es sei zwingend erforderlich, dass die Kraftwerksemissionen bis 2020 weltweit ihren Höhepunkt überschritten haben und sich danach bis 2050 um mindestens 70 Prozent verringern.
Die IEA verlangt mithin den Ausstieg aus der Verbrennung von Gas, Öl und der Kohle – und massive Investitionen in Erneuerbare Energie. Laut ihren Experten müssen und können Wind-, Wasser- und Sonnenenergie bis 2050 70 Prozent des weltweiten Energiebedarfs decken.
Die IEA schlägt vor, dies über einen hohen Preis für das Recht, das Klimagas CO2 auszustoßen, zu erreichen. Im Emissionshandel liegt der Preis für CO2 gegenwärtig bei unter zehn Dollar je Tonne. Laut der IEA müsste er sich auf bis zu 190 Dollar vervielfachen. Zudem müssten die Investitionen in Erneuerbare Energie und Energieeffizienz bis 2050 in jedem Jahr etwa doppelt so hoch wie derzeit sein. Die IEA beklagt, das stattdessen aber weltweit immer noch doppelt so viel Kapital für Investitionen in fossile Erdöl- und Gasförderung bereitgestellt wird als für die Energiewende.
Investoren halten Ölkonzernen weiter die Stange, anstatt auf die Energiewende zu setzen
Die Berliner Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat Zahlen ermittelt, die diese Fehlentwicklung verdeutlichen. Demnach ist die Unterstützung von Ölkonzernen durch Investoren ungebrochen, und dies trotz immer schlechterer Geschäftsaussichten. Im Zuge des Ölpreisverfalls habe sich der kumulierte Vorsteuergewinn der sechs großen Mineralölkonzerne Shell, Exxon Mobile, BP, Chevron, Total und Conoco von knapp 200 Milliarden Dollar im Jahr 2013 auf nur noch 10,8 Milliarden Dollar in 2016 verringert. Trotzdem würden diese klimaschädlichen Unternehmen aktuell an der Börse Frankfurt immer noch über eine Marktkapitalisierung von mehr als 990 Milliarden Euro verfügen.
Dagegen sanken laut der AEE 2016 die Investitionen in Erneuerbare Energien-Anlagen weltweit auf knapp 242 Milliarden Dollar. Dazu trug zwar bei, das die Preise für Windkraftanlagen und für Solarmodule weiter gefallen sind, aber eben auch, dass viele Industriestaaten den Ausbau der Erneuerbaren Energien immer weniger unterstützen.
Und auch viele Investoren scheinen sich zurückzuhalten. Nach Berechnungen von Bloomberg New Energy Finance schrumpften die globalen Investitionen in Erneuerbare Energien im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 53,6 Milliarden Euro. Die Investitionen in große Erneuerbare-Energien-Kraftwerke gingen demnach sogar noch stärker zurück, um 28 Prozent auf 39 Milliarden Dollar. "Das Umlenken von Geldströmen von fossilen in die Erneuerbare Energien muss rasch an Fahrt gewinnen, wenn wir die globalen Klimaschutzziele erreichen wollen", mahnt daher AAE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.
Laut der IEA hat der Energiesektor entscheidenden Einfluss darauf, ob es gelingt, die Klimaerwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius begrenzen. Auf dieses Ziel hat sich die Weltgemeinschaft auf ihren Klimagipfel von Paris Ende 2016 verständigt. Klimaforscher schätzen, dass die Folgen einer Erderhitzung bis zu dieser Grenze noch zu beherrschen wären.
Dem IEA-Report zufolge entfallen auf den Energiesektor zwei Drittel des Treibhausgasausstoßes weltweit und muss er entsprechend stark zur Verringerung beitragen, um das globale Klimaziel zu erreichen. Es sei zwingend erforderlich, dass die Kraftwerksemissionen bis 2020 weltweit ihren Höhepunkt überschritten haben und sich danach bis 2050 um mindestens 70 Prozent verringern.
Die IEA verlangt mithin den Ausstieg aus der Verbrennung von Gas, Öl und der Kohle – und massive Investitionen in Erneuerbare Energie. Laut ihren Experten müssen und können Wind-, Wasser- und Sonnenenergie bis 2050 70 Prozent des weltweiten Energiebedarfs decken.
Die IEA schlägt vor, dies über einen hohen Preis für das Recht, das Klimagas CO2 auszustoßen, zu erreichen. Im Emissionshandel liegt der Preis für CO2 gegenwärtig bei unter zehn Dollar je Tonne. Laut der IEA müsste er sich auf bis zu 190 Dollar vervielfachen. Zudem müssten die Investitionen in Erneuerbare Energie und Energieeffizienz bis 2050 in jedem Jahr etwa doppelt so hoch wie derzeit sein. Die IEA beklagt, das stattdessen aber weltweit immer noch doppelt so viel Kapital für Investitionen in fossile Erdöl- und Gasförderung bereitgestellt wird als für die Energiewende.
Investoren halten Ölkonzernen weiter die Stange, anstatt auf die Energiewende zu setzen
Die Berliner Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat Zahlen ermittelt, die diese Fehlentwicklung verdeutlichen. Demnach ist die Unterstützung von Ölkonzernen durch Investoren ungebrochen, und dies trotz immer schlechterer Geschäftsaussichten. Im Zuge des Ölpreisverfalls habe sich der kumulierte Vorsteuergewinn der sechs großen Mineralölkonzerne Shell, Exxon Mobile, BP, Chevron, Total und Conoco von knapp 200 Milliarden Dollar im Jahr 2013 auf nur noch 10,8 Milliarden Dollar in 2016 verringert. Trotzdem würden diese klimaschädlichen Unternehmen aktuell an der Börse Frankfurt immer noch über eine Marktkapitalisierung von mehr als 990 Milliarden Euro verfügen.
Dagegen sanken laut der AEE 2016 die Investitionen in Erneuerbare Energien-Anlagen weltweit auf knapp 242 Milliarden Dollar. Dazu trug zwar bei, das die Preise für Windkraftanlagen und für Solarmodule weiter gefallen sind, aber eben auch, dass viele Industriestaaten den Ausbau der Erneuerbaren Energien immer weniger unterstützen.
Und auch viele Investoren scheinen sich zurückzuhalten. Nach Berechnungen von Bloomberg New Energy Finance schrumpften die globalen Investitionen in Erneuerbare Energien im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 53,6 Milliarden Euro. Die Investitionen in große Erneuerbare-Energien-Kraftwerke gingen demnach sogar noch stärker zurück, um 28 Prozent auf 39 Milliarden Dollar. "Das Umlenken von Geldströmen von fossilen in die Erneuerbare Energien muss rasch an Fahrt gewinnen, wenn wir die globalen Klimaschutzziele erreichen wollen", mahnt daher AAE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.