Erneuerbare Energie

HypoVereinsbank erlebt finanzielles Fiasko mit Nordsee-Windpark

Aufgrund von Verzögerungen droht das  Nordsee-Windkraftprojekt Bard 1 für die HypoVereinsbank (HVB) aus München zum Milliardengrab zu werden. Die Tochter der italienischen UniCredit Bank hatte die Risikovorsorge für den Hochseewindpark mit 400 Megawatt (MW) geplanter Leistungskapazität jüngst um 70 Prozent auf 710 Millionen Euro erhöht.

Schon im August hatte die HVB dem Projektierer-Konsortium Bard-Gruppe für Bard 1 einen zusätzlichen Kredit in Höhe von 860 Millionen Euro gewährt. Der Offshore-Windpark wird laut Bard auch mit 53 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert. Die HVB hatte ihre Zahlen zu Bard 1 im Rahmen einer Kapitalerhöhung des Mutterkonzerns UniCredit veröffentlichen müssen.

Bard 1 Offshore ist seit März 2010 im Bau. Auf einer Seefläche von 60 Quadratkilometern sollen rund 90 Kilometer nordwestlich von Borkum insgesamt 80 Windräder der Fünf-Megawattklasse errichtet werden. Die vollständige Inbetriebnahme war der Bard-Gruppe zufolge bislang für 2013 vorgesehen.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x