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Holzinvestment-Pleite: Finanzlage der Green Planet AG düster
Die erste Gläubigerversammlung der Green Planet AG dürfte den anwesenden Baumzertifikate-Anlegern des Unternehmens wenig Freude bereitet haben. Insolvenzverwalter Miguel Grosser setzte die Gläubiger über die Finanzlage der der insolventen Teakholz-Investmentspezialistin ins Bild. Dabei wurde klar: viele wichtige Fragen sind noch immer offen.
Rund 22 Millionen Euro fordern 761 Gläubiger der Green Planet AG von dem Unternehmen. Demgegenüber stehen acht Millionen Euro an Vermögenswerten. Das ist eines der Untersuchungsergebnisse, die der Insolvenzverwalter Miguell Grosser den Gläubigern nach seiner Rückkehr aus Costa Rica präsentierte. In Costa Rica, wo eine Tochtergesellschaft der Green Planet AG Teakholzplantagen betreibt, hatte sich Grosser zuvor ein Bild von der Lage gemacht und „erhebliche Vermögenswerte“ für die Insolvenzmasse gesichert (mehr dazu lesen Sie hier). Allerdings, so räumte er ein, sei immer noch nicht abschließend geklärt, ob noch weitere Forderungen hinzukommen. Das Problem: Der Insolvenzverwalter hatte zuvor große Lücken in der Buchführung vorgefunden.
Viel Kapital im Geschäftsbetrieb in Deutschland verbraucht
Überdies zeichnete er in seinem Bericht auf der Gläubiger ein düsteres Bild von der aktuellen Finanzlage der Green Planet AG: „Da die utopischen Renditen, die den Kunden versprochen wurden, niemals am Markt erzielt werden können, wird eine Auszahlung der versprochenen Summen an die Anleger nicht möglich sein. Diese Problematik verschärft sich noch dadurch, dass ein Großteil der vereinnahmten Gelder durch den laufenden Geschäftsbetrieb der Schuldnerin und ihrer in Deutschland ansässigen Tochtergesellschaften verbraucht wurde und überhaupt nicht in Teakholzplantagen in Costa Rica investiert wurde“, machte Grosser deutlich.
Wichtige Fragen weiter offen
Derzeit werde weiter untersucht, wie die vorhandenen Werte bestmöglich erhalten und verwertet werden könnten, so der Jurist weiter: „Der Zustand der Plantagen ist dabei höchst unterschiedlich, aus einigen Pflanzungen sind frühestens in einigen Jahren Erträge zu erwarten, andere müssen voraussichtlich sogar neu angelegt werden.“ Damit bleiben weitere wichtige Fragen bis auf weiteres offen. Grosser: „Im Hinblick auf die Verfahrensdauer sowie eine etwaige Quotenerwartung der verfahrensbeteiligten Gläubiger können zum aktuellen Zeitpunkt keine belastbaren Aussagen getroffen werden.“ Die Verfahrensdauer werde maßgeblich davon abhängen, was vom Betrieb in Costa Rica wie verwertet werden könne.
Gläubigerausschuss gewählt
Zu der Versammlung in Frankfurt waren Grosser zufolge 178 Gläubiger gekommen, die ein Forderungsvolumen von rund 9,7 Millionen Euro vertreten. Diese bestätigten den Insolvenzverwalter im Amt und wählten einen Anlegerausschuss. Unter den gewählten im fünfköpfigen Gremium ist der Fachanwalt Klaus Nieding, Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, sowie Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. (SdK). „Jetzt wird es von entscheidender Bedeutung sein, dass wir schnell einen umfassenden Überblick über die Vermögenswerte des Unternehmens bekommen. Ziel muss dann die Realisierung möglichst hoher Rückflüsse an die betroffenen Anleger sein“, umriss Nieding die kommenden Aufgaben des Ausschusses.
Der Insolvenz war eine Razzia der Staatsanwatschaft vorausgegangen. Im Zuge dessen war der Gründer und Chef der Green Planet AG in Untersuchungshaft genommen worden (mehr lesen Sie hier).
Rund 22 Millionen Euro fordern 761 Gläubiger der Green Planet AG von dem Unternehmen. Demgegenüber stehen acht Millionen Euro an Vermögenswerten. Das ist eines der Untersuchungsergebnisse, die der Insolvenzverwalter Miguell Grosser den Gläubigern nach seiner Rückkehr aus Costa Rica präsentierte. In Costa Rica, wo eine Tochtergesellschaft der Green Planet AG Teakholzplantagen betreibt, hatte sich Grosser zuvor ein Bild von der Lage gemacht und „erhebliche Vermögenswerte“ für die Insolvenzmasse gesichert (mehr dazu lesen Sie hier). Allerdings, so räumte er ein, sei immer noch nicht abschließend geklärt, ob noch weitere Forderungen hinzukommen. Das Problem: Der Insolvenzverwalter hatte zuvor große Lücken in der Buchführung vorgefunden.
Viel Kapital im Geschäftsbetrieb in Deutschland verbraucht
Überdies zeichnete er in seinem Bericht auf der Gläubiger ein düsteres Bild von der aktuellen Finanzlage der Green Planet AG: „Da die utopischen Renditen, die den Kunden versprochen wurden, niemals am Markt erzielt werden können, wird eine Auszahlung der versprochenen Summen an die Anleger nicht möglich sein. Diese Problematik verschärft sich noch dadurch, dass ein Großteil der vereinnahmten Gelder durch den laufenden Geschäftsbetrieb der Schuldnerin und ihrer in Deutschland ansässigen Tochtergesellschaften verbraucht wurde und überhaupt nicht in Teakholzplantagen in Costa Rica investiert wurde“, machte Grosser deutlich.
Wichtige Fragen weiter offen
Derzeit werde weiter untersucht, wie die vorhandenen Werte bestmöglich erhalten und verwertet werden könnten, so der Jurist weiter: „Der Zustand der Plantagen ist dabei höchst unterschiedlich, aus einigen Pflanzungen sind frühestens in einigen Jahren Erträge zu erwarten, andere müssen voraussichtlich sogar neu angelegt werden.“ Damit bleiben weitere wichtige Fragen bis auf weiteres offen. Grosser: „Im Hinblick auf die Verfahrensdauer sowie eine etwaige Quotenerwartung der verfahrensbeteiligten Gläubiger können zum aktuellen Zeitpunkt keine belastbaren Aussagen getroffen werden.“ Die Verfahrensdauer werde maßgeblich davon abhängen, was vom Betrieb in Costa Rica wie verwertet werden könne.
Gläubigerausschuss gewählt
Zu der Versammlung in Frankfurt waren Grosser zufolge 178 Gläubiger gekommen, die ein Forderungsvolumen von rund 9,7 Millionen Euro vertreten. Diese bestätigten den Insolvenzverwalter im Amt und wählten einen Anlegerausschuss. Unter den gewählten im fünfköpfigen Gremium ist der Fachanwalt Klaus Nieding, Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, sowie Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. (SdK). „Jetzt wird es von entscheidender Bedeutung sein, dass wir schnell einen umfassenden Überblick über die Vermögenswerte des Unternehmens bekommen. Ziel muss dann die Realisierung möglichst hoher Rückflüsse an die betroffenen Anleger sein“, umriss Nieding die kommenden Aufgaben des Ausschusses.
Der Insolvenz war eine Razzia der Staatsanwatschaft vorausgegangen. Im Zuge dessen war der Gründer und Chef der Green Planet AG in Untersuchungshaft genommen worden (mehr lesen Sie hier).