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Hohe Millionenstrafe für Wettbewerbsverstöße verhagelt Quartalsergebnis von Tomra Systems

Ein deutliches Umsatzwachstum hat der norwegische Hersteller von Rücknahmeautomaten, Tomra Systems, für das 3. Quartal gemeldet. Demnach kletterte der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 946 Millionen Norwegische Kronen (NOK). Das sind umgerechnet rund 116 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sprang um 46 Prozent auf 172 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 21 Millionen Euro. Allerdings brach der Betriebsgewinn massiv ein, nach einem Plus von 131,6 Millionen NOK im 3. Quartal 2009 fiel nun ein Minus von 54,1 Millionen NOK an. Das sind umgerechnet rund 7 Millionen Euro. Nach einem Nettogewinn von 93,7 Millionen NOK im Vorjahreszeitraum verbuchte Tomra jetzt einen Nettoverlust in Höhe von 109,9 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 13 Millionen Euro.

2006 hatte die EU-Kommission hat Tomra Systems mit einer hohen Millionenstrafe für Wettbewerbsverstöße belegt. Damit wurde ihr Geschäftsgebaren in den Märkten Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden und Norwegen in den Jahren 1998 bis 2002 sanktioniert. Nach vergeblichen Anfechtungen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die Strafe im 3. Quartal bezahlt. Diese belastete das Ergebnis mit 226 Millionen NOK bzw. rund 28 Millionen Euro. Tomra werde sich aber weiter gegen die Strafe wehren und dazu den Europäischen Gerichtshof anrufen. Dessen Urteil sei allerdings nicht vor 2012 zu erwarten.

Tomra Systems ASA: ISIN NO0005668905 /WKN 872535
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