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Höhenflug der Bioethanol-Aktie CropEnergies beendet?
Die Bioethanol-Produzentin CropEnergies AG hat eine starke Jahresbilanz veröffentlicht und peilt eine Verdoppelung der Jahresdividende an. Die Bioenergie-Aktie geriet dennoch unter Druck. Was steckt dahinter?
Der Biokraftstoff-Hersteller aus Mannheim hat Ende Februar ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr beendet. Laut CropEnergies wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2016/17 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 802 Millionen Euro. Weil das Unternehmen alle Produktionsanlagen mit sehr hoher Auslastung betreiben konnte, erhöhte sich die operative Marge von 12,0 auf 12,2 Prozent. Der Gewinn stieg jedoch vor allem, weil die große Produktionsanlage im britischen Wilton im Juli 2016 wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Die erhöhte und effizientere Produktion von Bioethanol führte neben anderem dazu, dass CropEnergies das operative Ergebnis auf 98 Millionen Euro steigerte und damit einen Rekordgewinn verbuchte. Er lag um 12,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erhöhte sich von 122 Millionen auf 135 Millionen Euro und erreichte ebenfalls ein Rekordniveau.
Prognose erfüllt – Dividende steigt
Damit hat CropEnergies die im Februar angehobene Jahresprognose erfüllt. Ursprünglich hatte die Bioethanol-Produzentin nur einen Jahresumsatz von 760 Millionen Euro Umsatz angestrebt und ein operative Ergebnis von 95 bis 100 Millionen Euro.
Weiter gab CropEnergies bekannt, dass der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes zustimmt, der Hauptversammlung eine Verdopplung der Dividende gegenüber dem Vorjahr auf 0,30 Euro je Aktie zu empfehlen. Damit würde die Ausschüttungssumme von 13,1 Millionen auf 26,2 Millionen Euro ansteigen.
Der Kurs der Bioenergie-Aktie hat sich auf Jahressicht mehr als verdoppelt
Die Börsianer reagierten aber alles andere als euphorisch auf die Bilanz von CropEnergies. Die Bioenergie-Aktie verbilligte sich im Xetra am heutigen Mittwoch bis 12:45 Uhr um 1,8 Prozent auf 9,4 Euro. Allerdings notiert sie damit immer noch rund 130 Prozent über dem Vorjahreswert. Etliche Investoren dürften also begonnen haben, die Kursgewinne durch den Verkauf von Anteilen zu Geld zu machen.
Hinzu kommt, dass der Vorstand der Bioethanol-Produzentin eine überaus vorsichtige Prognose für das laufende Geschäftsjahr vorgelegt hat. Laut der Ankündigung von heute hält er sogar einen Gewinneinbruch für möglich.
Die Führung von CropEnergies peilt für das Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von 800 bis 875 Millionen Euro an. Die Prognose für das operative Ergebnis hat eine Bandbreite von 40 bis 80 Millionen Euro, die für das EBITDA eine Bandbreite von 80 bis 120 Millionen Euro. Demnach könnten die Geschäfte sehr gut, aber auch sehr schlecht laufen. Zur Erklärung verwies der Vorstand auf die "erfahrungsgemäß stark schwankenden Ethanolpreise". Er rechne zwar mit "einer leicht steigenden Ethanolnachfrage in Europa", aber auch mit sinkenden Preisen für den Biokraftstoff.
CropEnergies AG: ISIN DE000AOLAUP1
Der Biokraftstoff-Hersteller aus Mannheim hat Ende Februar ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr beendet. Laut CropEnergies wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2016/17 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 802 Millionen Euro. Weil das Unternehmen alle Produktionsanlagen mit sehr hoher Auslastung betreiben konnte, erhöhte sich die operative Marge von 12,0 auf 12,2 Prozent. Der Gewinn stieg jedoch vor allem, weil die große Produktionsanlage im britischen Wilton im Juli 2016 wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Die erhöhte und effizientere Produktion von Bioethanol führte neben anderem dazu, dass CropEnergies das operative Ergebnis auf 98 Millionen Euro steigerte und damit einen Rekordgewinn verbuchte. Er lag um 12,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erhöhte sich von 122 Millionen auf 135 Millionen Euro und erreichte ebenfalls ein Rekordniveau.
Prognose erfüllt – Dividende steigt
Damit hat CropEnergies die im Februar angehobene Jahresprognose erfüllt. Ursprünglich hatte die Bioethanol-Produzentin nur einen Jahresumsatz von 760 Millionen Euro Umsatz angestrebt und ein operative Ergebnis von 95 bis 100 Millionen Euro.
Weiter gab CropEnergies bekannt, dass der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes zustimmt, der Hauptversammlung eine Verdopplung der Dividende gegenüber dem Vorjahr auf 0,30 Euro je Aktie zu empfehlen. Damit würde die Ausschüttungssumme von 13,1 Millionen auf 26,2 Millionen Euro ansteigen.
Der Kurs der Bioenergie-Aktie hat sich auf Jahressicht mehr als verdoppelt
Die Börsianer reagierten aber alles andere als euphorisch auf die Bilanz von CropEnergies. Die Bioenergie-Aktie verbilligte sich im Xetra am heutigen Mittwoch bis 12:45 Uhr um 1,8 Prozent auf 9,4 Euro. Allerdings notiert sie damit immer noch rund 130 Prozent über dem Vorjahreswert. Etliche Investoren dürften also begonnen haben, die Kursgewinne durch den Verkauf von Anteilen zu Geld zu machen.
Hinzu kommt, dass der Vorstand der Bioethanol-Produzentin eine überaus vorsichtige Prognose für das laufende Geschäftsjahr vorgelegt hat. Laut der Ankündigung von heute hält er sogar einen Gewinneinbruch für möglich.
Die Führung von CropEnergies peilt für das Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von 800 bis 875 Millionen Euro an. Die Prognose für das operative Ergebnis hat eine Bandbreite von 40 bis 80 Millionen Euro, die für das EBITDA eine Bandbreite von 80 bis 120 Millionen Euro. Demnach könnten die Geschäfte sehr gut, aber auch sehr schlecht laufen. Zur Erklärung verwies der Vorstand auf die "erfahrungsgemäß stark schwankenden Ethanolpreise". Er rechne zwar mit "einer leicht steigenden Ethanolnachfrage in Europa", aber auch mit sinkenden Preisen für den Biokraftstoff.
CropEnergies AG: ISIN DE000AOLAUP1