Bei Rekordtemperaturen müssen auch Atomkraftwerke der Hitze Tribut zollen. / Foto: Pixabay

  Erneuerbare Energie, Meldungen

Hitzerekorde bremsen Kohle- und Atomkraftwerke aus

Die extrem hohen Temperaturen der letzten Wochen haben dazu geführt, dass zahlreiche Kohle- und Atomkraftwerke in Europa nicht mehr ihre volle Leistung erbringen konnten. Aufgefangen wurden die Ausfälle durch Strom aus Erneuerbaren Energien.

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Wenn die Wassertemperatur in Flüssen und Seen auf über 28 Grad steigt, dürfen Kraftwerksbetreiber aus diesen Gewässern kein Kühlwasser mehr für ihre Anlagen entnehmen. Der Grund: Wird das Wasser nach dem Kühlprozess zurück in die Flüsse und Seen geleitet, ist es so warm, dass es die Gewässer über einen kritischen Punkt hinaus aufheizt. Viele Fische können dort dann nicht mehr überleben.

Da es in diesem Jahrhundertsommer in vielen Gewässern wärmer als 28 Grad wurde, mussten europaweit zahlreiche Kraftwerke zeitweise heruntergefahren werden oder konnten nur noch einen Teil ihrer normalen Leistung erbringen. Betroffen davon waren in Deutschland unter anderem die Atomkraftwerke in Grohnde und Brokdorf und das Kohlekraftwerk von EnBW in Karlsruhe.

Zu Lieferengpässen kam es jedoch nicht, weil das Defizit durch Strom aus Erneuerbarer Energie ausgeglichen werden konnte. Auch 2003, 2006 und 2015 waren schon Atom- und Kohlekraftwerke wegen zu hoher Wassertemperaturen heruntergefahren worden.

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