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Hesse Newman Capital stoppt Geschäft mit geschlossenen Fonds – Vorstand geht
Das auf geschlossene Immobilienfonds spezialisierte Emissionshaus Hesse Newman Capital gibt ihr Kerngeschäft auf. Mit dem Strategiewechsel sind einschneidende Veränderungen im Vorstand verbunden. Grund sei das aktuelle Marktumfeld, erklärt das Unternehmen aus Hamburg. Was bedeutet das für die Anleger der geschlossenen GreenBuilding-Fonds und der Genussrechte von Hesse Newman?
Die Hesse Newman Capital AG stellt den Betrieb als Emissionshaus ein. Um die Satzung der Gesellschaft entsprechend zu ändern, soll „unverzüglich“ eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Das teilte die Unternehmensführung mit. Die Hesse Newman AG beendete schon das Geschäftsjahr 2013 mit einschneidenden Verlusten und hatte in diesem Zusammenhang eine Verlustanzeige stellen müssen. Das Unternehmen betonte damals, dass weder die Direktbeteiligungen der Hesse Newman Capital AG von dem Verlust betroffen seien (mehr lesen Sie hier). Nun gibt Hesse Newman Capital sowohl die Verwaltung als auch die Neuauflage geschlossener Fonds ab.
Nordcapital soll Fondsmanagement übernehmen – Vorstand Drießen geht
Seit 2009 hat das Unternehmen acht geschlossene Immobilienfonds, drei Zweitmarktfonds zu Schiffen und zwei Genussrechte aufgelegt.
Vier dieser geschlossenen Fonds sind Green Building-Fonds, investieren also in Gebäude, die als wegen ihrer Bauweise und des jeweiligen Energiehaushalts als nachhaltig zertifiziert sind. Allein diese vier Fonds warben bei Anlegern knapp 110,9 Millionen Euro ein. Für die Verwaltung dieser und aller weiteren geschlossenen Fonds hat die Hesse Newman Capital AG einen Partner gefunden, der sie bald übernehmen soll. Das erfuhr ECOreporter.de auf Nachfrage. „Das Fonds- und Asset-Management von HesseNewman Capital wird von Nordcapital übernommen. Ein entsprechender Vertrag ist in Vorbereitung. Wir hoffen, diese Transaktion noch in diesem Jahr abzuschließen“, sagt Vorstand Marc Drießen, der seinerseits ankündigte, das Unternehmen zum Jahresende zu verlassen. Er war seit 2008 im Vorstand und für Konzeption und Vertrieb der geschlossenen Beteiligungen zuständig.
Bildhinweis: Marc Drießen. / Quelle: Hesse Newman Capital AG
Das ebenfalls in Hamburg ansässige Emissionshaus Nordcapital soll die Verwaltung als Dienstleister übernehmen. „Ein großer Teil des Immobilienteams wird ebenfalls dorthin wechseln, so dass wir dort in weiten Teilen eine Personengleichheit haben. Allerdings wird sich in der Anlegerbetreuung damit etwas verändern. Diejenigen, die im fortlaufenden Austausch mit den Anlegern stehen, werden andere sein“, sagt Drießen. Kommen die Verträge wie geplant zu Stande, steige das von Nordcapital verwaltete Immobilienvermögen insgesamt um 560 Millionen Euro, während die Zweitmarktschiffsfonds 20 Millionen Euro neu einbringen. Das erklärte Florian Maack, CEO der Nordcapital-Gruppe, gegenüber dem Finanzmagazin Cash online.
GreenBuilding-Genussrecht rückabgewickelt
Genussrechte-Investoren seien ebenfalls nicht von dem Wechsel des Geschäftsmodells betroffen, so Drießen gegenüber ECOreporter. Das 2013 begebene Green Building Genussrecht mit 5 Prozent Verzinsung sei bereits im Frühjahr 2014 komplett rückabgewickelt worden. „Die Anleger hatten knapp 1,5 Millonen Euro investiert. Sie haben ihren Kapitaleinsatz, den Ausgabeaufschlag (Agio) und die bis zum Rückabwicklungszeitpunkt fälligen Zinsen in voller Höhe erstattet bekommen“, erklärt der scheidende Vorstand. Auf dem Markt bleiben soll indes ein weiteres Genussrecht der Hesse Newman Capital AG, das allerdings keine nachhaltige Kapitalanlage ist. Drießen: „Die Anleger des des Genussrechts Classic Value 7 haben knapp fünf Millionen Euro investiert. Diese Investoren sind von den Änderungen bei Hesse Newman Capital ebenfalls nicht betroffen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Unternehmensfinanzierung für die Hesse Newman Capital, sondern um eine Beteiligung an einem Zweitmarktfonds. Dieser ist in der Zwischenzeit fast vollständig investiert und wir erwarten einen plangemäßen Verlauf“, so Drießen.
Im Sommer 2013 hatte die Hesse Newman Capital AG zusammen mit HEH Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG ein Vertriebs-Joint-Venture gegründet, an dem beide Muttergesellschaften je zur Hälfte beteiligt sind (ECOreporter.de berichtete (Link entfernt)). Auch diese Gesellschaft, die Hamburg Asset Management HAM sei von der Umstellung bei Hesse Newman Capital unberührt und werde als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft weiter arbeiten, hieß es.
Die Hesse Newman Capital AG stellt den Betrieb als Emissionshaus ein. Um die Satzung der Gesellschaft entsprechend zu ändern, soll „unverzüglich“ eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Das teilte die Unternehmensführung mit. Die Hesse Newman AG beendete schon das Geschäftsjahr 2013 mit einschneidenden Verlusten und hatte in diesem Zusammenhang eine Verlustanzeige stellen müssen. Das Unternehmen betonte damals, dass weder die Direktbeteiligungen der Hesse Newman Capital AG von dem Verlust betroffen seien (mehr lesen Sie hier). Nun gibt Hesse Newman Capital sowohl die Verwaltung als auch die Neuauflage geschlossener Fonds ab.
Nordcapital soll Fondsmanagement übernehmen – Vorstand Drießen geht
Seit 2009 hat das Unternehmen acht geschlossene Immobilienfonds, drei Zweitmarktfonds zu Schiffen und zwei Genussrechte aufgelegt.
Vier dieser geschlossenen Fonds sind Green Building-Fonds, investieren also in Gebäude, die als wegen ihrer Bauweise und des jeweiligen Energiehaushalts als nachhaltig zertifiziert sind. Allein diese vier Fonds warben bei Anlegern knapp 110,9 Millionen Euro ein. Für die Verwaltung dieser und aller weiteren geschlossenen Fonds hat die Hesse Newman Capital AG einen Partner gefunden, der sie bald übernehmen soll. Das erfuhr ECOreporter.de auf Nachfrage. „Das Fonds- und Asset-Management von HesseNewman Capital wird von Nordcapital übernommen. Ein entsprechender Vertrag ist in Vorbereitung. Wir hoffen, diese Transaktion noch in diesem Jahr abzuschließen“, sagt Vorstand Marc Drießen, der seinerseits ankündigte, das Unternehmen zum Jahresende zu verlassen. Er war seit 2008 im Vorstand und für Konzeption und Vertrieb der geschlossenen Beteiligungen zuständig.
Bildhinweis: Marc Drießen. / Quelle: Hesse Newman Capital AG
Das ebenfalls in Hamburg ansässige Emissionshaus Nordcapital soll die Verwaltung als Dienstleister übernehmen. „Ein großer Teil des Immobilienteams wird ebenfalls dorthin wechseln, so dass wir dort in weiten Teilen eine Personengleichheit haben. Allerdings wird sich in der Anlegerbetreuung damit etwas verändern. Diejenigen, die im fortlaufenden Austausch mit den Anlegern stehen, werden andere sein“, sagt Drießen. Kommen die Verträge wie geplant zu Stande, steige das von Nordcapital verwaltete Immobilienvermögen insgesamt um 560 Millionen Euro, während die Zweitmarktschiffsfonds 20 Millionen Euro neu einbringen. Das erklärte Florian Maack, CEO der Nordcapital-Gruppe, gegenüber dem Finanzmagazin Cash online.
GreenBuilding-Genussrecht rückabgewickelt
Genussrechte-Investoren seien ebenfalls nicht von dem Wechsel des Geschäftsmodells betroffen, so Drießen gegenüber ECOreporter. Das 2013 begebene Green Building Genussrecht mit 5 Prozent Verzinsung sei bereits im Frühjahr 2014 komplett rückabgewickelt worden. „Die Anleger hatten knapp 1,5 Millonen Euro investiert. Sie haben ihren Kapitaleinsatz, den Ausgabeaufschlag (Agio) und die bis zum Rückabwicklungszeitpunkt fälligen Zinsen in voller Höhe erstattet bekommen“, erklärt der scheidende Vorstand. Auf dem Markt bleiben soll indes ein weiteres Genussrecht der Hesse Newman Capital AG, das allerdings keine nachhaltige Kapitalanlage ist. Drießen: „Die Anleger des des Genussrechts Classic Value 7 haben knapp fünf Millionen Euro investiert. Diese Investoren sind von den Änderungen bei Hesse Newman Capital ebenfalls nicht betroffen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Unternehmensfinanzierung für die Hesse Newman Capital, sondern um eine Beteiligung an einem Zweitmarktfonds. Dieser ist in der Zwischenzeit fast vollständig investiert und wir erwarten einen plangemäßen Verlauf“, so Drießen.
Im Sommer 2013 hatte die Hesse Newman Capital AG zusammen mit HEH Hamburger EmissionsHaus GmbH & Cie. KG ein Vertriebs-Joint-Venture gegründet, an dem beide Muttergesellschaften je zur Hälfte beteiligt sind (ECOreporter.de berichtete (Link entfernt)). Auch diese Gesellschaft, die Hamburg Asset Management HAM sei von der Umstellung bei Hesse Newman Capital unberührt und werde als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft weiter arbeiten, hieß es.