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Henkel senkt Gewinnprognose, Aktie gibt nach
Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel geht davon aus, in diesem Jahr beim Unternehmensgewinn nur seine Minimalziele zu erreichen. Die Aktie verliert 6 Prozent.
Henkel rechnet 2021 wegen hoher Rohstoff- und Transportkosten nur noch mit einer Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 13,5 Prozent und einem um Sondereffekte bereinigten Anstieg des Nettogewinns im hohen einstelligen Prozentbereich. Bislang war der Konzern von einer EBIT-Marge zwischen 13,5 und 14,5 Prozent und einer Gewinnsteigerung im hohen einstelligen bis mittleren Zehn-Prozent-Bereich ausgegangen. Beim Umsatz kalkuliert Henkel weiterhin mit einem Jahresplus von 6 bis 8 Prozent.
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Im dritten Quartal setzte Henkel knapp 5,1 Milliarden Euro um. Das sind etwa 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders gut lief Unternehmensangaben zufolge die Klebstoffsparte, die um 7,1 Prozent zulegte. Im Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln erzielte Henkel 0,8 Prozent weniger Umsatz, in der Kosmetiksparte sanken die Erlöse um 6,5 Prozent.
Die Henkel-Aktie ist heute mit einem Minus von knapp 6 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und notiert aktuell bei 76,12 Euro (Stand 8.11.2021, 9:06 Uhr). Auf Jahressicht hat die Aktie 9 Prozent verloren, auf fünf Jahre gesehen liegt sie 28 Prozent im Minus.
Bislang lief das Jahr 2021 für Henkel besser als ursprünglich erwartet (ECOreporter berichtete hier). Die Prognoseanpassung liegt im Rahmen dessen, was derzeit branchenweit aufgrund von Lieferengpässen und Transportproblemen geschieht. Allerdings hat Henkel schon seit Jahren Schwierigkeiten, Marktanteile zu halten und profitabler zu werden. ECOreporter empfiehlt die derzeit nicht teure Aktie (erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis 17) daher nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern.
Henkel ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Ein ausführliches Unternehmensporträt finden Sie hier.
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