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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Hat die Aktie der SolarWorld AG noch Potential?
Geschäftserfolge in der Türkei meldet die Bonner SolarWorld AG. Demnach wurden jetzt gleich vier Photovoltaikprojekte mit Modulen des Solarkonzerns fertiggestellt. Eines versorge das Hauptgebäude des Erdölunternehmens OPET Petrolcülük A.Ş. in der Küstenstadt Mersin mit Solarstrom, eines das Firmengebäude des Erdgasversorgers Bursagaz/Botaş im westtürkischen Bursa, ein drittes die Universität Sabanci und das vierte ein Treibhaus der Küche des alten Präsidentenpalastes in der Hauptstadt Ankara.
Die Aktie von SolarWorld ist in den letzten Wochen wieder unter Druck geraten, nachdem sie zuvor einige Monate lang deutlich zulegen konnten. Mit 15,4 Euro notiert sie im Xetra nun fast wieder auf dem Niveau vom Juli, als wir in einem Aktientipp über die Kaufempfehlung eines Analysten berichteten.
ECOreporter.de rät zum Verkauf der Aktie
ECOreporter.de bekräftigt dagegen die Empfehlung, die Aktie zu verkaufen, die auf Jahressicht noch knapp vier Prozent im Plus liegt. Der Anteilsschein kommt weiterhin nur für sehr spekulative Anleger in Frage, also für Investoren, die kurzfristige Kursschwankungen ausnutzen wollen. Zwar macht SolarWorld in diesem Jahr wieder deutlich bessere Geschäfte als in den Vorjahren. Das ist vor allem mit der guten Nachfrage für Produkte des Konzerns im US-Markt zu erklären. Doch es unsicher, ob dort die gesteigerte Nachfrage noch lange anhält. Denn Ende 2016 laufen die so genannten „tax credits“ aus. Diese Steuernachlässe auf Investitionen in Photovoltaik sind das wichtigste Solarförderinstrument in den USA. Die Verlängerung der „tax credits“ ist angesichts der Mehrheit der Republikaner im Kongress unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu den großen Konkurrenten aus China kann SolarWorld einen Ausfall des großen Absatzmarktes USA nicht durch Geschäfte in Asien ausgleichen.
Ohnehin hat der deutsche Solarkonzern den Anschluss an die wichtigsten Wettbewerbern verloren. Die größten Solarhersteller, zu denen SolarWorld schon lange nicht mehr zählt, produzieren in weitaus größeren Mengen und können dadurch aufgrund geringerer Stückkosten ihren Preisvorteil weiter ausbauen. Sie verfügen zudem über ausreichend Kapital in wachstumsträchtigen Photovoltaikmärkten, um dort ein margenstarkes Projektgeschäft aufzubauen. US-Konzerne wie First Solar und SunPower haben schon vor Jahren damit begonnen, als Solarprojektierer die Abhängigkeit von den Einnahmen als Solarhersteller zu verringern und zugleich durch diese Projekte die eigene Produktion zu wachsenden Teilen sicher mit der eigenen Nachfrage auszulasten. Canadian Solar hat diese Strategie übernommen und chinesische Solarkonzerne wie etwa JA Solar und Trina Solar sind diesem Beispiel ebenfalls gefolgt.
Kleinere Erfolge in neuen Märkten wie etwa der Türkei eröffnen SolarWorld im Vergleich dazu nur geringes Wachstumspotential. Entsprechend gering sind auf längere Sicht auch die Aussichten auf nennenswerte Kuszuwächse der Aktie.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM
Die Aktie von SolarWorld ist in den letzten Wochen wieder unter Druck geraten, nachdem sie zuvor einige Monate lang deutlich zulegen konnten. Mit 15,4 Euro notiert sie im Xetra nun fast wieder auf dem Niveau vom Juli, als wir in einem Aktientipp über die Kaufempfehlung eines Analysten berichteten.
ECOreporter.de rät zum Verkauf der Aktie
ECOreporter.de bekräftigt dagegen die Empfehlung, die Aktie zu verkaufen, die auf Jahressicht noch knapp vier Prozent im Plus liegt. Der Anteilsschein kommt weiterhin nur für sehr spekulative Anleger in Frage, also für Investoren, die kurzfristige Kursschwankungen ausnutzen wollen. Zwar macht SolarWorld in diesem Jahr wieder deutlich bessere Geschäfte als in den Vorjahren. Das ist vor allem mit der guten Nachfrage für Produkte des Konzerns im US-Markt zu erklären. Doch es unsicher, ob dort die gesteigerte Nachfrage noch lange anhält. Denn Ende 2016 laufen die so genannten „tax credits“ aus. Diese Steuernachlässe auf Investitionen in Photovoltaik sind das wichtigste Solarförderinstrument in den USA. Die Verlängerung der „tax credits“ ist angesichts der Mehrheit der Republikaner im Kongress unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu den großen Konkurrenten aus China kann SolarWorld einen Ausfall des großen Absatzmarktes USA nicht durch Geschäfte in Asien ausgleichen.
Ohnehin hat der deutsche Solarkonzern den Anschluss an die wichtigsten Wettbewerbern verloren. Die größten Solarhersteller, zu denen SolarWorld schon lange nicht mehr zählt, produzieren in weitaus größeren Mengen und können dadurch aufgrund geringerer Stückkosten ihren Preisvorteil weiter ausbauen. Sie verfügen zudem über ausreichend Kapital in wachstumsträchtigen Photovoltaikmärkten, um dort ein margenstarkes Projektgeschäft aufzubauen. US-Konzerne wie First Solar und SunPower haben schon vor Jahren damit begonnen, als Solarprojektierer die Abhängigkeit von den Einnahmen als Solarhersteller zu verringern und zugleich durch diese Projekte die eigene Produktion zu wachsenden Teilen sicher mit der eigenen Nachfrage auszulasten. Canadian Solar hat diese Strategie übernommen und chinesische Solarkonzerne wie etwa JA Solar und Trina Solar sind diesem Beispiel ebenfalls gefolgt.
Kleinere Erfolge in neuen Märkten wie etwa der Türkei eröffnen SolarWorld im Vergleich dazu nur geringes Wachstumspotential. Entsprechend gering sind auf längere Sicht auch die Aussichten auf nennenswerte Kuszuwächse der Aktie.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM