Hannon Armstrong mit gutem Jahr: Dividende für 2022 soll steigen

Der US-Finanzdienstleister Hannon Armstrong Sustainable Infrastructure Capital hat Zahlen für sein drittes Quartal und die ersten neun Monate 2021 vorgelegt. Die Zwischenbilanz zum laufenden Geschäftsjahr des Finanzierers etwa von Wind- und Solarprojekten fällt trotz eines schwierigen dritten Quartals ordentlich aus. Die Dividende für 2022 wird erhöht.

Hannon Armstrong meldete für den Zeitraum zwischen Juli und September einen Nettoverlust von 3,1 Millionen US-Dollar beziehungsweise 0,04 Dollar je Aktie. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 21,3 Millionen Dollar beziehungsweise 0,28 Dollar pro Aktie zu Buche gestanden. Der ausschüttungsfähige Gewinn im dritten Quartal 2021 belief sich auf etwa 35 Millionen Dollar, was einem Anstieg von etwa 7 Millionen Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 entspricht.

Das Geschäftsmodell von Hannon Armstrong ist das eines sogenannten Real Estate Investment Trusts (REIT), einer stark spezialisierten Form von Immobiliengesellschaft. REITs sind verpflichtet, mindestens 90 Prozent ihres steuerpflichtigen Einkommens an die Aktionäre auszuschütten.

Auf neun Monate gesehen legte der Nettogewinn von Hannon Armstrong gegenüber 2020 von 57,7 auf 64,5 Millionen Dollar zu. Auch der ausschüttungsfähige Gewinn stieg deutlich von 88 auf 118 Millionen Dollar,beziehungsweise 1,42 Dollar je Aktie.

Solide Dividendenrendite

Für 2022 beschloss der Vorstand eine vierteljährliche Bardividende von 0,35 Dollar (umgerechnet 0,31 Euro) je Aktie – eine Erhöhung um 2,9 Prozent gegenüber 2020. Auf das Gesamtjahr gesehen entspricht das einer Dividende von umgerechnet 1,40 Dollar je Aktie und einer erwarteten Dividendenrendite von 2,8 Prozent. Die Quartals-Dividende wird erstmals am 11. Januar 2022 an die am 28. Dezember 2021 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.

Die Hannon Armstrong-Aktie ist im Handel an der Börse Frankfurt aktuell 1,2 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 50,45 Euro (Stand: 10.12.2021, 8:14 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 4,1 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 9,1 Prozent an Wert gewonnen.

Hannon Armstrong ist nach eigenen Angaben "das erste börsennotierte Unternehmen in den USA, das sich ausschließlich auf Investitionen in Klimalösungen konzentriert." Einer Analyse der Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG zufolge stehen schätzungsweise 93 Prozent der Einnahmen von Hannon Armstrong im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie und Energieeffizienzmaßnahmen. Das übrige Geschäft konzentriert sich auf grüne Immobilien und nachhaltige Infrastruktur. Ein ausführliches Unternehmensporträt lesen Sie hier.

ECOreporter sieht solide Aussichten bei Hannon Armstrong, die Expertise des Unternehmens wird am Markt zunehmend für Interesse sorgen, da etwa viele Energiekonzerne versuchen, im Bereich der Erneuerbaren Energien Fuß zu fassen. Hinzu kommt eine solide Dividendenrendite. Der Kurs schwankte 2021 bislang allerdings deutlich, die Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 31 nicht günstig. Aktuell ist sie damit ein Investment mit Risiko, Anlegerinnen und Anleger sollten einen langen Investitionshorizont mitbringen.

Hannon Armsotrong Sustainable Infrastructure Capital Inc.: ISIN: US41068X1000 / WKN: A1T9C5