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Grünes Licht für Kurszuwächse? - Analyst empfiehlt die Eisenbahnaktie VTG AG
Obwohl das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG AG im ersten Halbjahr 2012 einen Gewinneinbruch erlitten hat, besitzt dessen Aktie Potential. Denn insgesamt ist sein Geschäftsmodell kaum schwankungsanfällig und einiges spricht für neues Wachstum. Das sagt zumindest Wolfgang Donie, Analyst der Nord LB. Er stellt zwar fest, dass die VTG mit den Halbjahreszahlen die eigene Messlatte „nicht ganz erreicht“ hat, bezeichnet die vorgelegten Zahlen aber als „insgesamt zufriedenstellend“. Das Unternehmen habe sich der konjunkturellen Lage eben „nicht völlig entziehen“ können, so habe sich etwa die Insolvenz einer Kundin negativ ausgewirkt.
Die VTG AG ist ein wichtiger Akteur im deutschen und europäischen Geschäft mit dem Güterverkehr auf der Schiene. Die seit 2007 börsennotierte Gesellschaft verfügt nach eigener Darstellung über die größte private Flotte von Eisenbahngüterwagen in Europa und weltweit über rund 50.000 Waggons. Ihr Kerngeschäft besteht seit vielen Jahren darin, an Kunden aus der Industrie Waggons zu vermieten. Sie hat rund 1.000 verschiedene Waggontypen im Angebot, vom Kesselwaggon für Flüssigkeit bis zum rollenden Untersatz für Gefahrgüter. Dabei laufen die Mietverträge der VTG in der Regel über drei bis fünf Jahre. Daher ist das Unternehmen wenig anfällig für konjunkturelle Schwankungen, zumal es bei der Waggonvermietung seit Jahren eine hohe Auslastungsquote erzielt.
Neben der reinen Vermietung organisiert die Gesellschaft auch Gütertransporte auf der Schiene. Vor allem durch Zukäufe hat die VTG dieses margenstarke Logistik-Geschäft weiter ausgebaut. Unter anderem solche Übernahmen und die Investition in neue Waggons haben laut Donie das Halbjahresergebnis belastet. Der Analyst verweist darauf, dass sich das Unternehmen nun breiter aufgestellt hat. Denn die Tochtergesellschaft Transpetrol habe jetzt die komplette Transportlogistik für den Hersteller Novelis übernommen und betreibe dabei mit gemieteten Lokomotiven einen täglich fahrenden Zug. Diese neue Tätigkeit als Bahnunternehmen eröffne der VTG AG „zukünftiges Wachstumspotential“.
In Deutschland hat die Einführung der Autobahn-Maut den Kostenvorteil des Schienentransportes weiter erhöht. Zudem sind Bahntransporte besser planbar und im Durchschnitt verlässlicher als Lkw-Fahrten. Dank des breiten Schienennetzes ist der Bahntransport auch schnell. Konsequenz: Die Verkehrsleistung im deutschen Güterverkehr wächst. Auch Donie führt bei seiner Einschätzung an, dass der Verkehrsträger Schiene seit Jahren an Attraktivität gewinnt.
Der Analyst der Nord LB rechnet für dieses Jahr allerdings noch nicht mit einem Wachstumssprung der VTG AG. Das Unternehmen werde zwar seine Prognose für 2012 mit 760 bis 800 Millionen Euro Umsatz und 170 bis 178 Millionen Euro EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erfüllen, nach 750 Millionen bzw. 167,7 Millionen Euro in 2011. Die VTG AG werde aber wohl nur das untere Ende der Prognose erreichen. Daher senkt Donie sein Kursziel für die anstehenden zwölf Monate von 18,50 auf 17,30 Euro. Er bekräftigt aber seine Kaufempfehlung. Die Aktie der Schienenlogistik-Spezialistin notierte heute um 12 Uhr im Xetra bei 12,85 Euro und damit rund 23 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
VTG AG: ISIN: DE000VTG9999 / WKN: VTG999
Die VTG AG ist ein wichtiger Akteur im deutschen und europäischen Geschäft mit dem Güterverkehr auf der Schiene. Die seit 2007 börsennotierte Gesellschaft verfügt nach eigener Darstellung über die größte private Flotte von Eisenbahngüterwagen in Europa und weltweit über rund 50.000 Waggons. Ihr Kerngeschäft besteht seit vielen Jahren darin, an Kunden aus der Industrie Waggons zu vermieten. Sie hat rund 1.000 verschiedene Waggontypen im Angebot, vom Kesselwaggon für Flüssigkeit bis zum rollenden Untersatz für Gefahrgüter. Dabei laufen die Mietverträge der VTG in der Regel über drei bis fünf Jahre. Daher ist das Unternehmen wenig anfällig für konjunkturelle Schwankungen, zumal es bei der Waggonvermietung seit Jahren eine hohe Auslastungsquote erzielt.
Neben der reinen Vermietung organisiert die Gesellschaft auch Gütertransporte auf der Schiene. Vor allem durch Zukäufe hat die VTG dieses margenstarke Logistik-Geschäft weiter ausgebaut. Unter anderem solche Übernahmen und die Investition in neue Waggons haben laut Donie das Halbjahresergebnis belastet. Der Analyst verweist darauf, dass sich das Unternehmen nun breiter aufgestellt hat. Denn die Tochtergesellschaft Transpetrol habe jetzt die komplette Transportlogistik für den Hersteller Novelis übernommen und betreibe dabei mit gemieteten Lokomotiven einen täglich fahrenden Zug. Diese neue Tätigkeit als Bahnunternehmen eröffne der VTG AG „zukünftiges Wachstumspotential“.
In Deutschland hat die Einführung der Autobahn-Maut den Kostenvorteil des Schienentransportes weiter erhöht. Zudem sind Bahntransporte besser planbar und im Durchschnitt verlässlicher als Lkw-Fahrten. Dank des breiten Schienennetzes ist der Bahntransport auch schnell. Konsequenz: Die Verkehrsleistung im deutschen Güterverkehr wächst. Auch Donie führt bei seiner Einschätzung an, dass der Verkehrsträger Schiene seit Jahren an Attraktivität gewinnt.
Der Analyst der Nord LB rechnet für dieses Jahr allerdings noch nicht mit einem Wachstumssprung der VTG AG. Das Unternehmen werde zwar seine Prognose für 2012 mit 760 bis 800 Millionen Euro Umsatz und 170 bis 178 Millionen Euro EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erfüllen, nach 750 Millionen bzw. 167,7 Millionen Euro in 2011. Die VTG AG werde aber wohl nur das untere Ende der Prognose erreichen. Daher senkt Donie sein Kursziel für die anstehenden zwölf Monate von 18,50 auf 17,30 Euro. Er bekräftigt aber seine Kaufempfehlung. Die Aktie der Schienenlogistik-Spezialistin notierte heute um 12 Uhr im Xetra bei 12,85 Euro und damit rund 23 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
VTG AG: ISIN: DE000VTG9999 / WKN: VTG999