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Großkonzerne am Pranger für Umwelfrevel in der Tiefsee
Die Tiefsee birgt nicht nur eine Vielzahl von in großen Teilen noch unentdeckten Tierarten und weiteren Lebensformen, sondern auch große Mengen an Rohstoffen. Das macht Bohrungen und Schürfarbeiten am Meeresgrund sehr aussichtsreich für Bergbau- und Rohstoffkonzerne. Doch mit solchen Aktivitäten verursachen sie verheerende Umweltschäden. Darauf weist der Züricher Informationsdienstleister RepRisk AG in einer Studie hin und benennt darin Konzerne, die hierfür in der Kritik stehen.
Wie der Report anführt, ist der Abbau von Rohstoffen in der Tieffsee für Konzerne auch deshalb luktraitiv, weil hierfür keine umfassenden Investitionen in Infrastruktur erforderlich sind. Die Arbeiten erfolgen von Schiffen aus, die einfach weiterziehen, wenn ein Standort abgeschöpft worden ist. Sie hinterlassen dann jedoch nach Einschätzung von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace von Schwermetallen und anderen Giftstoffen verseuchte Ökosysteme. Das sei besonders problematisch, weil der Meeresboden die „Kinderstube“ für viele Fischarten sei. Deshalb sehe etwa Greenpeace durch solchen Bergbau am Meeresgrund die Zukunft etlicher Fischbestände bedroht.
Besonders in der Kritik steht etwa der Rohstoffkonzern Anglo American. Die Aktie des Unternehmens mit Hauptsitzen in London und Johannesburg ist in mehreren Nachhaltigkeitsindices enthalten, an denen sich nachhaltige Investoren orientieren. Dem Report von RepRisk zufolge hat Nautilus, eine Tochtergesellschaft von Anglo American, von der Regierung Papua-Neuguineas eine Lizenz für das Schürfprojekt Solawara 1 vor der Küste des Inselstaates im Pazifik erhalten. Sie wolle dort vom Meeresgrund auf einem Areal von 158 Quadratkilometern Größe pro Jahr 80.000 Tonnen Kupfer und 150.000 Tonnen Gold abbauen. Wie RepRisk erläutert, warnen Umweltschützer vor gewaltigen Umweltschäden und befürchtet die Bevölkerung der Küstenregion, dass durch dieses Projekt die Fischbestände und damit ihre Lebensgrundlage gefährdet werden. Nautilus zeige sich davon unbeeindruckt und wolle in 2018 mit dem Abbau beginnen. Die Tochter von Anglo American plane sogar ähnliche Projekte an weiteren Standorten in der Region, etwa vor den Inseln Fidschi, Tonga und den Solomonen. Ein ähnliches Projekt vor den Azoren drohe am politischen Widerstand aus Portugal zu scheitern, zu dem diese Inselgruppe gehört.
In einem weiteren Schwerpunkt widmet sich die Untersuchung von Reprisk den Tiefseebohrungen durch Öl- und Gaskonzernen. Wir riskant dieses Geschäft ist, hat etwa die Katastrophe auf der Plattform Deepwater Horizon von BP im Golf von Mexiko gezeigt, bei der 2010 elf Menschen ums Leben gekommen sind.
Geschätzte 500 Millionen Barrel Öl waren nach der Explosion der Plattform ausgetreten, die Öl aus dem Meeresgrund förderte, und hatten enorme Umweltschäden verursacht. Die Strafzahlungen und Kompensationsleistungen, durch die BP dafür belastet wurde, haben sich bisher auf rund 55 Milliarden US-Doller summiert. Wie der Report ausführt, hält diese Erfahrung BP und andere Konzerne der Branche jedoch nicht ab, weiter im Meeresboden nach Öl zu bohren. Als Konzerne mit den größten Aktivitäten in diesem Bereich nennt Reprisk neben BP die Ölkonzerne Shell und Chevron. Deren Aktien sind ebenfalls in Nachhaltigkeitsindices zu finden. Das gilt auch für Statoil aus Norwegen, die vor der Küste von Neuseeland Testbohrungen in der Tiefsee durchführt und schon damit die Tierwelt gefährdet, wie Greenpeace kritisiert, und Eni aus Italien. Die Italiener bohren vor der Küste Siziliens. Anwohner und Umweltschützer protestieren dagegen.
Bildhinweis: Ölplattform von BP. / Quelle: Unternehmen
Wie der Report anführt, ist der Abbau von Rohstoffen in der Tieffsee für Konzerne auch deshalb luktraitiv, weil hierfür keine umfassenden Investitionen in Infrastruktur erforderlich sind. Die Arbeiten erfolgen von Schiffen aus, die einfach weiterziehen, wenn ein Standort abgeschöpft worden ist. Sie hinterlassen dann jedoch nach Einschätzung von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace von Schwermetallen und anderen Giftstoffen verseuchte Ökosysteme. Das sei besonders problematisch, weil der Meeresboden die „Kinderstube“ für viele Fischarten sei. Deshalb sehe etwa Greenpeace durch solchen Bergbau am Meeresgrund die Zukunft etlicher Fischbestände bedroht.
Besonders in der Kritik steht etwa der Rohstoffkonzern Anglo American. Die Aktie des Unternehmens mit Hauptsitzen in London und Johannesburg ist in mehreren Nachhaltigkeitsindices enthalten, an denen sich nachhaltige Investoren orientieren. Dem Report von RepRisk zufolge hat Nautilus, eine Tochtergesellschaft von Anglo American, von der Regierung Papua-Neuguineas eine Lizenz für das Schürfprojekt Solawara 1 vor der Küste des Inselstaates im Pazifik erhalten. Sie wolle dort vom Meeresgrund auf einem Areal von 158 Quadratkilometern Größe pro Jahr 80.000 Tonnen Kupfer und 150.000 Tonnen Gold abbauen. Wie RepRisk erläutert, warnen Umweltschützer vor gewaltigen Umweltschäden und befürchtet die Bevölkerung der Küstenregion, dass durch dieses Projekt die Fischbestände und damit ihre Lebensgrundlage gefährdet werden. Nautilus zeige sich davon unbeeindruckt und wolle in 2018 mit dem Abbau beginnen. Die Tochter von Anglo American plane sogar ähnliche Projekte an weiteren Standorten in der Region, etwa vor den Inseln Fidschi, Tonga und den Solomonen. Ein ähnliches Projekt vor den Azoren drohe am politischen Widerstand aus Portugal zu scheitern, zu dem diese Inselgruppe gehört.
In einem weiteren Schwerpunkt widmet sich die Untersuchung von Reprisk den Tiefseebohrungen durch Öl- und Gaskonzernen. Wir riskant dieses Geschäft ist, hat etwa die Katastrophe auf der Plattform Deepwater Horizon von BP im Golf von Mexiko gezeigt, bei der 2010 elf Menschen ums Leben gekommen sind.

Bildhinweis: Ölplattform von BP. / Quelle: Unternehmen