Erneuerbare Energie

Griechischer Solarmarkt kommt zum Erliegen

In den Monaten August und September wurden in Griechenland nur jeweils sechs Megawatt an Photovoltaikleistung neu errichtet. Im ersten Quartal 2013 waren noch Solaranlagen mit einer Leistung von zusammen 801 MW errichtet worden. Auch deswegen war beim Fonds, aus dem Griechenlands Einspeisevergütung bezahlt wird, das Defizit auf mehr als 400 Millionen Euro angewachsen. Die griechische Regierung hatte daraufhin die Notbremse gezogen und die Einspeisevergütungen mehrfach massiv gekürzt. Nach Angaben von Germany Trade & Invest gilt bis Ende 2013 ein Genehmigungs-, Netzanschluss- und Stromkaufverträgestopp.

Insgesamt sind in Griechenland rund 2.500 MW Solarleistung am Netz. Geplant waren nur 2.200 MW bis zum Jahr 2020. Derzeit ist nicht absehbar, ob das nationale Ausbauziel erhöht wird und in näherer Zukunft Solaranlagen in größerer Anzahl in Griechenland errichtet werden. Trotz der aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung hervorragenden natürlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Solarenergie setzt die griechische Regierung nun auf Braunkohle. Der Bau eines großen Braunkohlekraftwerkes mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro ist geplant.
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