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Greenyard profitiert von höheren Obst- und Gemüsepreisen
Der belgische Obst- und Gemüsegroßhändler Greenyard hat im letzten Jahr dank angehobener Verkaufspreise seinen Umsatz gesteigert. Wie läuft die Aktie?
In den ersten drei Quartalen seines Geschäftsjahres 2022/23 (April bis Dezember) erzielte Greenyard einen Nettoumsatz von knapp 3,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis ist das ein Plus von 7,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Das Wachstum resultiert in erster Linie aus Preiserhöhungen in den beiden Konzernsegmenten Frischware (plus 7,4 Prozent) und Tiefkühlware (plus 10,7 Prozent). Bei tiefgekühlten Produkten stieg auch die Absatzmenge um 5,1 Prozent, bei frischem Obst und Gemüse ging sie um 2,5 Prozent zurück. Greenyard rechnet damit, dass die Nachfrage in diesem Bereich mittelfristig wieder steigen wird, unter anderem wegen des anhaltenden Trends zu gesunder Ernährung.
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Angaben zum Gewinn im letzten Quartal hat Greenyard bislang nicht gemacht. Im ersten Halbjahr 2022/23 (April bis September) war der Nettogewinn wegen der hohen Inflation und Dürren in einigen Beschaffungsmärkten von 8,5 auf 7,1 Millionen Euro zurückgegangen (ECOreporter berichtete hier). Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) sank von 3,8 auf 3,5 Prozent.
Die Greenyard-Aktie ist gestern (21.2.2023) mit einem Tagesplus von 1,1 Prozent und einem Kurs von 6,59 Euro aus dem Tradegate-Handel gegangen. Nach einem Kursabsturz 2018 ging es für die Aktie bis Anfang 2022 wieder aufwärts. Seitdem sinkt der Kurs erneut. Im Monatsvergleich hat die Aktie 2 Prozent verloren, im Jahresvergleich beträgt das Minus 26 Prozent. Auf drei Jahre gesehen ist der Kurs um 48 Prozent gestiegen, auf fünf Jahre um 65 Prozent gefallen.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2022/23 von 11 ist die Greenyard-Aktie derzeit eher günstig bewertet. Dazu kommt eine attraktive erwartete Dividendenrendite von 3,9 Prozent. Die hohen Kursschwankungen der letzten Jahre und die anhaltenden Unsicherheiten im traditionell margenschwachen Lebensmittelsektor machen das Papier aber zu einem Investment mit erhöhtem Risiko.
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Greenyard NV: