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Green Rocket: Altöl-Crowdinvesting mit bis zu 7,25 Prozent Zins
Benutztes Speiseöl landet in Privathaushalten meist über den Abfluss in der Kanalisation. Was die wenigsten wissen: Das falsch entsorgte Öl ist eine enorme Umweltbelastung und verursacht hohe Folgekosten. Dabei eignet es sich zur Produktion von CO2-neutralem Biodiesel. Allein in Deutschland verbrauchen Privathaushalte jährlich fast 200 Millionen Liter Speiseöl. Im Nachbarland Österreich sind es 50 Millionen Liter.
Neuartiges Sammelsystem mit Patent
Das österreichische Unternehmen Eibel & Partner mit Sitz in Wien hat ein Altspeiseöl-Sammelsystem mit Namen UCO Recycling entwickelt. Endverbraucher können ihr benutztes Öl in kostenlosen Behältern sammeln und an eigens entwickelten Sammelautomaten zurückgeben. Für das zurückgebrachte Altöl gibt es eine Vergütung von 10 Cent pro Liter. Die Altöl-Sammelautomaten sollen zunächst in Österreich in Wohnhäusern und in Supermärkten aufgestellt werden. Eibel & Partner produziert die Sammelautomaten zusammen mit einer slowenischen Firma und hat für sie in mehreren Ländern Patente angemeldet.
Das gesammelte Altöl wird an Biodiesel-Produzenten weiterverkauft. Pro Tonne plant das österreichische Unternehmen, 650 Euro einzunehmen. Biodiesel, der aus Speiseöl hergestellt wird, ist nicht nur klimaneutral, er ist auch frei von Schwefeldioxid und produziert weniger Feinstaubemissionen als herkömmlicher Diesel.
Crowdkapital für Ausweitung des Geschäftsbetriebs
Eibel & Partner plant, das Sammelsystem europaweit auszuweiten und zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, die sich um den Vertrieb, die Qualitätssicherung und die Logistik kümmern sollen. Anleger können das Start-up mit einem Nachrangdarlehen auf der Crowdplattform Green Rocket (www.greenrocket.de) unterstützen. Ein ECOreporter-Porträt von Green Rocket finden Sie hier.
Es winken Zinsen in Höhe von 6 Prozent. Entscheiden sich Anleger, bis zum 7. Juni ein Nachrangdarlehen zu zeichnen, erhalten sie einen Bonuszins von 1,25 Prozent.
Zusätzlich stellt Eibel & Partner erfolgsabhängige Zusatzzinsen in Aussicht sowie eine Exibeteiligung, falls das Unternehmen an einen Investor verkauft werden sollte. Die Mindestanlagesumme beträgt 250 Euro. Die Darlehenslaufzeit liegt bei vier Jahren und drei Monaten. Als Fundingziel will das Unternehmen 600.000 Euro einsammeln. Bis jetzt sind 153.250 Euro an Kapital über die Crowd an das Unternehmen geflossen (3.6., 10:29 Uhr).
Bis 2022 1.800 Sammelstellen geplant
Bis Ende 2022 will das Unternehmen rund 1.800 Sammelautomaten österreichweit aufstellen und etwa 11.000 Tonnen Altspeiseöl sammeln und weiterverkaufen. Die österreichische Lebensmittel-Kette Spar hat die Rücknahmeautomaten bereits im Mai in ausgewählten Filialen in der Steiermark aufgestellt. Auch in einigen Wohnhäusern in Wien werden derzeit erste Sammelstellen errichtet.
Bei dem Crowd-Investment handelt es sich um ein qualifiziert partiarisches Nachrangdarlehen, das an die E&P UCO-Recycling GmbH vergeben wird. Falls das Unternehmen insolvent werden sollte, werden zuerst die anderen Gläubiger bedient (der Darlehensgeber wird "nachrangig" bedient). Die Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.