Green Plains: Verluste sinken

Der Biotreibstoffhersteller Green Plains hat seine Finanzzahlen für das zweite Quartal 2018 vorgelegt. Die Nettoverluste konnten deutlich reduziert werden, das Unternehmen leidet aber nach wie vor unter niedrigen Margen im Ethanol-Geschäft.

Wie ECOreporter berichtete, hatte der Bioethanolproduzent mit einem schwachen ersten Quartal zu kämpfen. Das zweite Quartal 2018 fiel für das Unternehmen aus Omaha (Nebraska) deutlich besser aus: Der Umsatz stieg auf 987 Millionen US-Dollar, im Vorjahreszeitraum lag er noch bei 886 Millionen US-Dollar.

EBITDA fast verdoppelt

Der Nettoverlust betrug 1 Million US-Dollar, das entspricht einem Verlust von 0,02 Dollar pro Aktie. Im zweiten Quartal 2017 lag der Nettoverlust noch bei 16,4 Millionen Dollar (0,41 Dollar pro Aktie). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 41,8 Millionen US-Dollar. Im Vergleichsquartal des letzten Jahres waren es 24,1 Millionen US-Dollar.

Green Plains hat auch weiterhin mit niedrigen Margen beim Verkauf von Ethanol zu kämpfen, rechnet jedoch mit einer Verbesserung der Preissituation im dritten Quartal. Auch arbeitet das Unternehmen an weiteren Effizienzsteigerungen in der Ethanol-Herstellung.

Das Geschäft mit Tiernahrung boomt

Im Segment Nahrungsmittel und Zutaten konnte ein Rekord-EBITDA von 19 Millionen US-Dollar erzielt werden. Green Plains will die gute Marktlage in diesem Bereich nutzen und sich zukünftig noch stärker auf die Produktion von proteinhaltigem Tierfutter konzentrieren.

Anleger reagierten auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen positiv. Im Nasdaq-Handel schloss die Aktie von Green Plains bei 17,08 US-Dollar (1.8., Schlusskurs) und erreichte damit ein Plus von 2,86 Prozent im Vergleich zum Vortag. Im Jahresvergleich liegt die Aktie aber immer noch mit 10,6 Prozent im Minus.

Green Plains Aktie: ISIN US3932221043 / WKN A0JJ1Q