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Gewinnwarnung bei der Vossloh AG lässt Aktienkurs einbrechen
Der Aktienkurs der Vossloh AG brach heute Mittag bis 14:14 Uhr im Xetra-Handel um 11,2 Prozent ein auf 58,71 Euro. Hintergrund des Absturzes war die Ankündigung eines teuren Maßnahmenpakets, das den Bahntechnikkonzern aus Werdohl bis 2015 wieder auf Kurs bringen soll. Damit ist die Prognose für 2014 aus Sicht der Unternehmensführung nicht mehr haltbar.
Die umfassende Restrukturierung werde die Bilanz des laufenden Jahres zusätzlich mit 250 Millionen Euro belasten, schätzt der Vorstand. Daher gaben die Verantwortlichen eine Gewinnwarnung heraus. Statt weiterhin schwarzen Zahlen beim Ertrag vor Steuern und Zinsen erwartet der Vossloh-Vorstand nun einen dreistelligen EBIT-Verlust.
„Erheblicher Handlungsbedarf“: Vossloh soll schlanker und effizienter werden
Eine hauseigene Analyse habe „erheblichen Handlungsbedarf“ aufgedeckt, hieß es heute. Daher stehe Vossloh nun vor einer strategischen Neuausrichtung, so die Verantwortlichen. Es sei gelungen, eine seit 2004 laufende Kreditlinie bis Ende Juni 2014 durch eine neue flexiblere Bankfinanzierung im Gegenwert von 250 Millionen Euro zu ersetzen. Zudem habe Vossloh damit begonnen, den Umgang mit den liquiden Mitteln im Unternehmen umzustrukturieren. Einschnitte und Effizienzmaßnahmen kündigte die Unternehmensführung im Segment Transportation an, also dem Lokomotivenbau. Am Standort Kiel werde künftig stärker „nach dem Baukastenprinzip“ gefertigt. Die gesamte Produktion werde auf „standardisierte Industrie- und Rangierloks“ konzentriert. Außerdem werde über einen Umzug der Produktion innerhalb Kiels nachgedacht, um mittelfristig Kosten zu sparen. Deutlich verschlankt werden sollen zudem das Geschäftsfeld Electrical Systems in Düsseldorf und das Management. Letzteres werde um rund ein Drittel zusammengestrichen. Was ebenfalls mittelfristig Kosten senken soll, bedeute für 2014 zunächst „umfangreiche Aufwendungen“. Außerdem müsse Vossloh weite Teile seiner Vermögenswerte im Ausland „umfassend neu bewerten“, hieß es weiter.
150 bis 180 Millionen Euro EBIT-Verlust für 2014 erwartet
Unterm Strich erwartet Vossloh deshalb für 2014 zwischen 150 und 180 Millionen Euro EBIT-Verlust. Zum Vergleich: 2013 beendete der Bahntechnikkonzern mit 54,2 Millionen Euro EBIT. Zudem war die bisherige Prognose von einem positiven EBIT in 2014 ausgegangen. Wie setzt sich die neue EBIT-Erwartung zusammen? Für die Neuausrichtung der Geschäftsfelder veranschlagt die Vossloh AG bis zu 250 Millionen Euro, die notwendige Restrukturierung soll rund 100 Millionen Euro an Kosten verursachen. Aus der Neubewertung der Risiken im Projektgeschäft ergeben sich nach aktueller Schätzung 70 Millionen Euro an Kosten. „Aus heutiger Sicht wird angenommen, dass von diesen Ergebnisbelastungen, die überwiegend einmalig anfallen, maximal ein Drittel im Jahr 2014 liquiditätswirksam werden“, teilt der Vorstand dazu mit.
Der Umbau habe bereits begonnen und werde voraussichtlich bis ins Geschäftsjahr 2015 andauern. Dennoch sei davon auszugehen, dass Vossloh schon in 2015 „wieder profitabel arbeitet“, so der Vorstand. Wie die neue Strategie im Detail aussehen soll, will Vossloh erst Ende 2014 bekannt geben.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710
Die umfassende Restrukturierung werde die Bilanz des laufenden Jahres zusätzlich mit 250 Millionen Euro belasten, schätzt der Vorstand. Daher gaben die Verantwortlichen eine Gewinnwarnung heraus. Statt weiterhin schwarzen Zahlen beim Ertrag vor Steuern und Zinsen erwartet der Vossloh-Vorstand nun einen dreistelligen EBIT-Verlust.
„Erheblicher Handlungsbedarf“: Vossloh soll schlanker und effizienter werden
Eine hauseigene Analyse habe „erheblichen Handlungsbedarf“ aufgedeckt, hieß es heute. Daher stehe Vossloh nun vor einer strategischen Neuausrichtung, so die Verantwortlichen. Es sei gelungen, eine seit 2004 laufende Kreditlinie bis Ende Juni 2014 durch eine neue flexiblere Bankfinanzierung im Gegenwert von 250 Millionen Euro zu ersetzen. Zudem habe Vossloh damit begonnen, den Umgang mit den liquiden Mitteln im Unternehmen umzustrukturieren. Einschnitte und Effizienzmaßnahmen kündigte die Unternehmensführung im Segment Transportation an, also dem Lokomotivenbau. Am Standort Kiel werde künftig stärker „nach dem Baukastenprinzip“ gefertigt. Die gesamte Produktion werde auf „standardisierte Industrie- und Rangierloks“ konzentriert. Außerdem werde über einen Umzug der Produktion innerhalb Kiels nachgedacht, um mittelfristig Kosten zu sparen. Deutlich verschlankt werden sollen zudem das Geschäftsfeld Electrical Systems in Düsseldorf und das Management. Letzteres werde um rund ein Drittel zusammengestrichen. Was ebenfalls mittelfristig Kosten senken soll, bedeute für 2014 zunächst „umfangreiche Aufwendungen“. Außerdem müsse Vossloh weite Teile seiner Vermögenswerte im Ausland „umfassend neu bewerten“, hieß es weiter.
150 bis 180 Millionen Euro EBIT-Verlust für 2014 erwartet
Unterm Strich erwartet Vossloh deshalb für 2014 zwischen 150 und 180 Millionen Euro EBIT-Verlust. Zum Vergleich: 2013 beendete der Bahntechnikkonzern mit 54,2 Millionen Euro EBIT. Zudem war die bisherige Prognose von einem positiven EBIT in 2014 ausgegangen. Wie setzt sich die neue EBIT-Erwartung zusammen? Für die Neuausrichtung der Geschäftsfelder veranschlagt die Vossloh AG bis zu 250 Millionen Euro, die notwendige Restrukturierung soll rund 100 Millionen Euro an Kosten verursachen. Aus der Neubewertung der Risiken im Projektgeschäft ergeben sich nach aktueller Schätzung 70 Millionen Euro an Kosten. „Aus heutiger Sicht wird angenommen, dass von diesen Ergebnisbelastungen, die überwiegend einmalig anfallen, maximal ein Drittel im Jahr 2014 liquiditätswirksam werden“, teilt der Vorstand dazu mit.
Der Umbau habe bereits begonnen und werde voraussichtlich bis ins Geschäftsjahr 2015 andauern. Dennoch sei davon auszugehen, dass Vossloh schon in 2015 „wieder profitabel arbeitet“, so der Vorstand. Wie die neue Strategie im Detail aussehen soll, will Vossloh erst Ende 2014 bekannt geben.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710