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Gewinnt der Photovoltaikboom in Japan weiter an Fahrt?
Japan könnte China beim Ringen um den Status als größter Solarmarkt des Jahres 2014 ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Das geht zumindest aus einem Report von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) hervor. Demnach dürften in diesem Jahr in Japan Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von 10,3 bis 11,9 Gigawatt (GW) neu ans Stromnetz angeschlossen werden. Das wäre nicht nur ein erneuter großer Sprung, nachdem der japanische Solarmarkt im vergangenen Jahr mit rund sieben GW einen Rekordwert erreicht und alle übrigen Staaten mit Ausnahme von China beim Photovoltaikausbau deutlich hinter sich gelassen hatte. Damit könnte Japan auch aufschließen zu China, wo die Nationale Energiebehörde das Ausbauziel für die Photovoltaik vor kurzem von 14 auf 13 GW gekürzt hat. Es wäre kaum überraschend, wenn die Volksrepublik auch dieses Zeil verfehlt und womöglich auch den Vorajhreswert von zwölf GW neu aufgestellter Solarstromkapazität unterschreitet. Denn im ersten Halbjahr 2014 wurden in China nur neue Solarstromanlagen mit einer Gesamtkapazität von drei GW neu ans Stromnetz gebracht. Das lag vor allem an Problemen bei der Finanzierung von Solaranlagen auf Gewerbeimmobilien. Es erscheint fraglich, ob es der Regierung in China noch gelingt, den Rückstand aus den ersten Monaten in der zweiten Jahreshälfte wettzumachen.
In Japan hat das zuständige Superministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) bereits für neue Photovoltaikprojekte mit zusammen rund 38 GW Bescheinigungen erteilt, wonach sie für den Solarstrom feste Einspeisetarife nach dem 2012 eingeführten und im April 2014 angepassten Gesetz zur Förderung der Photovoltaik beanspruchen dürfen. Zwar sind die meisten dieser Projekte noch weit von der Umsetzung entfernt (viele dürften auch scheitern, etwa an der Finanzierung oder weil es nicht gelingt, die benötigten Flächen zu erwerben). Aber selbst wenn nicht einmal die Hälfte davon umgesetzt wird, garantieren diese Genehmigungen für die kommenden Jahre einen starken jährlichen Ausbau der japanischen Photovoltaik. Allein die genehmigten 38 GW entsprechen der gesamten Solarstromleistung, die in Deutschland, dem immer noch größten Solarmarkt der Welt, in den letzten 14 Jahren nach Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ans Stromnetz gekommen ist.
In Japan hat das zuständige Superministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) bereits für neue Photovoltaikprojekte mit zusammen rund 38 GW Bescheinigungen erteilt, wonach sie für den Solarstrom feste Einspeisetarife nach dem 2012 eingeführten und im April 2014 angepassten Gesetz zur Förderung der Photovoltaik beanspruchen dürfen. Zwar sind die meisten dieser Projekte noch weit von der Umsetzung entfernt (viele dürften auch scheitern, etwa an der Finanzierung oder weil es nicht gelingt, die benötigten Flächen zu erwerben). Aber selbst wenn nicht einmal die Hälfte davon umgesetzt wird, garantieren diese Genehmigungen für die kommenden Jahre einen starken jährlichen Ausbau der japanischen Photovoltaik. Allein die genehmigten 38 GW entsprechen der gesamten Solarstromleistung, die in Deutschland, dem immer noch größten Solarmarkt der Welt, in den letzten 14 Jahren nach Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ans Stromnetz gekommen ist.