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Gewinneinbruch der Sto AG im 1. Halbjahr

Die Sto AG aus Stühlingen hat im ersten Halbjahr eine Umsatzschwäche in Deutschland durch ein verbessertes Auslandsgeschäft weitgehend ausgeglichen. Wie der Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen heute bekannt gab, schrumpfte der Inlandsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozent auf 229,5 Millionen Euro. Dazu habe insbesondere die Belastung durch den langen Winter beigetragen. Dies hatte im ersten Quartal zu einem Rückgang der Erlöse von Sto im Deutschlandgeschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent geführt. Im zweiten Quartal zogen sie wieder deutlich an.

Dagegen hat sich der Auslandsumsatz des Unternehmens im ersten Halbjahr um 1,3 Prozent auf 290,6 Millionen Euro erhöht. Insgesamt lag der Konzernumsatz von Sto Ende Juni 2013 mit 520,1 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 519,2 Millionen Euro. Dazu trug allerdings die erstmalige Einbeziehung der Anfang Februar 2013 erworbenen Natursteinindustrie Johann Neumeyer & Brigl GmbH & Co. KG aus Eichstätt vier Millionen Euro bei. Der Auslandsanteil am Konzernvolumen stieg im Berichtszeitraum von 55,3  auf 55,9 Prozent.

Dagegen ist das Ergebnis der Sto AG im ersten Halbjahr deutlich eingebrochen: Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,6 Prozent auf 18,8 Millionen Euro. Das Nettoergebnis verringerte sich um 21,7 Prozent auf 12,6 Millionen Euro. Die Rückgänge erklärte das Unternehmen mit steigenden Kosten insbesondere in den Bereichen Personal, Marketing und Instandhaltung sowie mit höheren Abschreibungen.

Die Finanz- und Vermögenslage der Sto AG blieb trotz der Ertragseinbuße unverändert solide. Zur Jahresmitte wies das Unternehmen ein Netto-Finanzguthaben von 31,9 Millionen Euro nach 30,8 Millionen Euro zur Jahresmitte 2012. Die Eigenkapitalquote stieg von 61,2 auf 61,6 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2013 geht Sto unverändert von einem leichten Zuwachs beim Konzernumsatz um etwa zwei Prozent auf rund 1,165 Milliarden Euro. Man zuversichtlich, den Rückstand des ersten Halbjahres gegenüber der Prognose auszugleichen, „sofern die Witterung dies zulässt“, so das Unternehmen. Bei der Jahresprognose habe man berücksichtigt, dass es 2013 im Unterschied zu den Vorjahren keine wesentlichen positiven Wechselkurseffekte geben werde.

Beim EBIT rechnet das Unternehmen dagegen mit einem weiteren Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 95,3 Millionen Euro. Die wichtigsten Kostenpositionen wie Personal-, Energie- und Logistikaufwendungen würden erneut stärker steigen als das Geschäftsvolumen, hieß es dazu. Auch beim Materialaufwand sei mit überproportional wachsenden Kosten zu rechnen.

Sto AG: ISIN DE0007274136 / WKN 727413
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