Ambu ist auf Endoskope spezialisiert. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Gesundheitsaktie: Ambu profitiert von Corona – trotzdem bricht der Gewinn ein

Ambu stellt Einwegprodukte her, die zur Behandlung von Corona-Kranken benötigt werden. In den letzten Monaten ist die Nachfrage deutlich gestiegen. Kapital schlagen konnte der dänische Medizintechnikkonzern daraus bislang aber nicht.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Oktober 2019 bis März 2020) setzte Ambu umgerechnet 235 Millionen Euro um. Das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn ging allerdings von 26 auf knapp 20 Millionen Euro zurück. Als Grund nennt Ambu gestiegene Vertriebskosten.

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Ambu hatte Anfang April seine Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das Unternehmen rechnet auch weiterhin mit einem organischen Umsatzwachstum von 26 bis 30 Prozent. Außerdem geht Ambu davon aus, eine Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 12 bis 14 Prozent zu erreichen. Dies entspricht der Prognose aus dem Februar 2020, die das Unternehmen zwischenzeitlich wegen der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie wieder zurückgezogen hatte.

Der Gewinneinbruch hat den Kurs der Ambu-Aktie unter Druck gesetzt. Gestern verlor die Aktie im Tradegate-Handel 6,8 Prozent und notierte bei 26,27 Euro (5.5.2020, 16:40 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie knapp 19 Prozent an Wert gewonnen. Auf zwölf Monate gesehen liegt sie 17 Prozent im Plus.

Die Ambu-Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 146 sehr hoch bewertet. ECOreporter rät derzeit von einem Einstieg ab.

Ambu A/S:

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