Anleihen / AIF

German Pellets startet Rückkaufprogramm für Anleihen

Die German Pellets GmbH kauft einen Teil ihrer Anleihen zurück. Es geht um Anleihen, die im März 2016 zur Rückzahlung fällig sind. Eine Bank sei beauftragt, die Wertpapiere an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zurückzukaufen. Das noch bis zum Jahresende 2015 laufende Programm sei „zunächst“ auf ein bestimmtes Volumen begrenzt, teilt der Hersteller und Händler von Pellets und Hackschnitzeln aus Wismar mit.

Die German Pellets GmbH hat bislang drei Anleihen auf den Markt gebracht. Über die ersten beiden dieser Wertpapieremissionen hat German Pellets jeweils hohe zweistellige Millionenbeträge bei Anlegern eingeworben, die dritte von 2014 brachte dem Unternehmen sogar 100 Millionen Euro frisches Kapital. Die Anleiheanleger sind laut des aktuellen Halbjahresberichts von German Pellets die mit Abstand größte Gläubigergruppe bei der Spezialistin für Holzpellets. Zum 30. Juni entfielen 53,7 Prozent der Verbindlichkeiten des Unternehmens (226,4 Millionen Euro von rund 422 Millionen Euro) auf Anleihekapital.

Anleihen im Wert von fünf Millionen Euro auf dem Einkaufszettel

Die Verbindlichkeiten will das Unternehmen nun reduzieren. An den Börsen in Stuttgart und Frankfurt hat die German Pellets GmbH dazu ein Rückkaufprogramm gestartet, über das Anleihen im  Wert von 5 Millionen Euro zurückgekauft werden sollen. Das Volumen sei zunächst begrenzt, wie es hieß. Damit hält sich German Pellets die Option offen, das Rückkaufprogramm gegebenenfalls zu erweitern. Der Kaufpreis der Anleihen dürfe dabei nicht über dem zum Zeitpunkt des Erwerbs höchsten unabhängigen Angebots an der Börse liegen, so die Unternehmensführung. Die Anleihe (ISIN DE000A1H3J67), um die es geht, ist mit 7,25 Prozent pro Jahr verzinst. Das Emissionsvolumen in 2011 lag bei 80 Millionen Euro. Die Rückzahlung ist planmäßig zum 31. März 2016 fällig.
German Pellets hat jüngst auch eine Tranche  Genussrechte  auf den Markt gebracht. Damit will das Unternehmen bis zu 10 Millionen Euro bei Anlegern einwerben. Auch diese Mittel sollen zum Teil zur Refinanzierung der Anleihe dienen, hieß es zum Vertriebsstart (lesen Sie auch dieses  Interview  zum Thema). 
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