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German Gender Index nimmt 12 neue Unternehmen auf

Der German Gender Index ist ein nachhaltiger Aktien-Index mit deutschen Unternehmen, die sich um die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Führungsebene bemühen. Jedes halbe Jahr gibt es ein sogenanntes Rebalancing, also eine neue Zusammensetzung des Index', der von der Börse Hannover entwickelt wurde. Zum 7. April steigen 12 neue Unternehmen in den German Gender Index auf, darunter viele Smallcaps.


Die Bandbreite reicht von Biotech über Logistik, Energie, Immobilien bis hin zu Automobilzulieferern: Mit sechs Smallcaps unter den Aufsteigern fallen dieses Mal besonders kleinere Unternehmen durch ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis in der Unternehmensführung auf.  Neu im Index ist auch die WashTec AG: Die Waschanlagen-Spezialistin aus Augsburg ist eine  nachhaltige ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt)  aus dem Topf der  Mittelklasse-Aktien (lesen Sie hier, was es damit auf sich hat) (Link entfernt)

Während bislang vor allem die Aufsichtsräte weibliche Mitglieder gewannen, geraten nun auch die Vorstandsreihen in Bewegung. Drei Unternehmen steigen mit weiblicher Verstärkung im Vorstand deutlich im Ranking auf:

- Autokonzern Daimler rückt mit zwei weiblichen Vorständen von Platz 26 auf Platz 14 in die Top 20 auf.
- Das Medienhaus ProSiebenSat.1 kehrt mit einer Frau im Vorstand von Platz 61 auf Platz 26 in den Index zurück.
- Maschinenbauer Schaeffler zieht mit einer Vorstandsfrau auf Platz 38 neu in den Index ein.

Insgesamt hat sich der Anteil der Unternehmen mit mindestens einem weiblichen Vorstandsmitglied seit der letzten Erhebung im September 2016 von 58 auf 68 Prozent, also um zehn Prozent erhöht. "Das ist eine beachtliche Steigerung innerhalb eines Zeitraums von nur sechs Monaten. Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung bis zur nächsten Auswertung fortsetzt", sagte Hendrik Janssen, Geschäftsführer der Börse Hannover.


Kaum Veränderung gibt es in den Aufsichtsräten

Bei den Aufsichtsräten sind die Zahlen weitestgehend gleich geblieben: 94 Prozent weisen mindestens ein weibliches Mitglied vor. Die Quote von 30 Prozent weiblichen Mitgliedern erreichen aber nur rund 70 Prozent der Index-Unternehmen. So wird beispielsweise die Commerzbank, mit einer Aufsichtsrätin weniger, aus dem Index ausscheiden. Die zooplus AG verlässt den Index, da sie die Anforderungen an Marktkapitalisierung und Liquidität der Aktie nicht mehr erfüllte.

Privatanleger können über den Aktienfonds Ampega GenderPlus Aktienfonds (WKN: A12BRD) an der Indexentwicklung des German Gender Index teilhaben (lesen Sie hier mehr über den Aktienfonds). Das nächste reguläre Rebalancing findet am 6. Oktober 2017 statt.
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