Gerhard Jarosch neuer Geschäftsführer der Crowd-Plattform Skapa Invest

Die Crowd-Plattform Skapa Invest hat seit dem 1. Februar einen neuen alleinigen Geschäftsführer. Der bisherige Vertriebsleiter Gerhard Jarosch übernimmt das Amt und ersetzt die bisherige Doppelspitze Axel Kampmann und Stefan Keller. Was sind die Gründe für den Wechsel? ECOreporter hat nachgefragt.

Die Skapa Invest GmbH wurde 2019 gegründet und sitzt in Nürnberg. Sie gehört zur te group, einem Immobilienentwickler, dessen Geschäftsführer Stefan Keller bis vor Kurzem auch im Skapa-Vorstand saß. Die Plattform ist auf Immobilien- und Energieprojekte in Deutschland spezialisiert, ein ECOreporter Porträt finden Sie hier. Der neue Geschäftsführer Gerhard Jarosch bringt laut Unternehmen langjährige Erfahrung in den Branchen Finanzdienstleistungen und Erneuerbare Energien mit.

Erst ein Projekt finanziert

„Es war von Anfang an geplant, dass Herr Keller nur vorübergehend als Geschäftsführer agiert, bis ein entsprechender Nachfolger gefunden wird. Herr Keller konzentriert sich nun voll und ganz auf sein Kerngeschäft bei der te group, bleibt jedoch Gesellschafter der Skapa Invest“, erklärte der neue Geschäftsführer Gerhard Jarosch auf Anfrage unserer Redaktion.

Das über Skapa Invest finanzierte Immobilienprojekt Hansapark Nürnberg. / Foto: Skapa

Axel Kampmann hingegen werde sich in Zukunft vollständig auf seine Rolle als Geschäftsführer der UDI-Gruppe konzentrieren. Die Nürnberger Unternehmensgruppe ist auf Erneuerbare-Energie-Geldanlagen spezialisiert und gehörte über die Beteiligungsgesellschaft SKU Holding lange ebenfalls zur te group. ECOreporter berichtete in der Vergangenheit mehrmals über den drohenden Ausfall von Zins- und Rückzahlungen bei Vermögensanlagen der Gruppe. Im Dezember 2020 verkaufte die te group die SKU Holding und damit auch UDI an die auf Restrukturierungen spezialisierte Dalasy Beteiligungs- und Kapitalmanagement GmbH. ECOreporter berichtete hier ausführlich.

Skapa Invest teilte auf Anfrage mit, dass es bislang keine Projektausfälle gegeben habe – allerdings ist bislang auch erst ein Projekt über die Crowd-Plattform finanziert worden, das Immobilienprojekt Hansapark Nürnberg mit einem Volumen von etwa 10 Millionen Euro. Zwei weitere Projekte, ein Seniorenzentrum im hessischen Freigericht und eine Langzeitpension in München, befinden sich derzeit in der Finanzierung.

Das Projekt Freigericht ist nach Aussage von Jarosch bereits zu 66 Prozent finanziert. Für 2021 sollen weitere, noch nicht näher beschriebene Projekte geplant sein.

Lesen Sie auch den ECOreporter-Ratgeber Crowdinvesting: Was Schwarminvestoren beachten müssen.