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Gemischtes Doppel - Hersteller von Solarmodulen will mit einheimischem Partner den französischen Solarmarkt aufrollen
Während viele europäische Photovoltaik-Unternehmen auf einen Solarboom in den USA hoffen, setzt First Solar aus dem US-Bundesstaat Arizona verstärkt auf Europa. Nun will der weltweit führende Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen nach eigenen Angaben in Frankreich eine Produktionsstätte aufbauen. Mit einer anfänglichen Produktionskapazität von 100 Megawatt (MW) pro Jahr soll die Solarfabrik die größte des Landes werden. Der Standort werde in den nächsten Monaten festgelegt, die Investitionssumme belaufe sich auf 90 Millionen Euro. Die volle Produktion wollen die Amerikaner in der zweiten Jahreshälfte 2011 erreichen.
Für das Projekt hat sich First Solar einen starken einheimischen Partner ins Boot geholt, die französische EDF Energies Nouvelles. Die börsennotierte Grünstrom-Tochter des Energiekonzerns EDF wird den Angaben zufolge die Hälfte des benötigten Investitionskapitals bereitstellen. Sie will sich mit ihrem Engagement die ausreichende Versorgung mit Dünnschicht-Solarmodulen sichern.
Das Grünstromunternehmen verfügt über ein großes internationales Portfolio von Windkraftprojekten und will bis 2012 im Bereich Photovoltaik Kapazitäten im Umfang 500 MW aufbauen. Im 1. Halbjahr 2009 wurden Projekte mit fast 150 MW Leistung in Betrieb genommen oder zumindest deren Bau gestartet. Hierbei setzte EDF Energies Nouvelles auf Module von First Solar.
Beide Unternehmen sehen großes Potential im französischen Solarmarkt. Dort hatte die Regierung 2006 finanzielle Anreize für die Photovoltaik eingeführt. So wurde der Fördertarif für Solarstrom aus Freiland- und Dachanlagen fast verdoppelt, die Einspeise-Vergütung für Strom aus gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen wurde auf 550 Euro pro Megawattstunde (MWh) erhöht.
Private Haushalte erhalten zudem eine Steuergutschrift in Höhe von 50 Prozent der Ausrüstungskosten. Das vor wenigen Monaten verabschiedete Umweltprogramm „Grenelle de L’Environnement“ sieht bis 2020 Investitionen von 440 Milliarden Euro vor, wovon 115 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien fließen sollen. Das Programm zielt darauf ab, die installierten Kapazitäten bis 2020 auf 5.400 MW zu vervielfachen.
First Solar ist weltweit der Solarmodulhersteller mit den niedrigsten Preisen. Das Unternehmen setzt im Gegensatz zum Gros der Solarhersteller nicht auf den Rohstoff Silizium, sondern auf das Halbleitermaterial Cadmium-Tellurid (CdTe). Diese Technologie ist billiger, aber auch nicht so leistungsfähig wie die Siliziumtechnologie. Die Systeme von First Solar erreichen laut Unternehmensangaben derzeit eine Effizienz von 10,9 Prozent, sie soll bald auf 12,5 Prozent gesteigert werden.
Technologievorstand David Eaglesham hält 16 bis 18 Prozent für erreichbar, ohne dafür einen Termin nennen zu können. Zum Vergleich: Module der kalifornischen Konkurrentin SunPower erreichen eine Effizienz von über 19 Prozent. Laut einer Studie der Deutschen Bank Securities Inc. hatte die CdTe-Dünnschichtproduktion 2008 mit 420 MW einen Anteil von rund 9,5 Prozent des globalen Photovoltaik-Marktes.
EDF Energies Nouvelles (EEN): ISIN FR0010400143
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
Für das Projekt hat sich First Solar einen starken einheimischen Partner ins Boot geholt, die französische EDF Energies Nouvelles. Die börsennotierte Grünstrom-Tochter des Energiekonzerns EDF wird den Angaben zufolge die Hälfte des benötigten Investitionskapitals bereitstellen. Sie will sich mit ihrem Engagement die ausreichende Versorgung mit Dünnschicht-Solarmodulen sichern.
Das Grünstromunternehmen verfügt über ein großes internationales Portfolio von Windkraftprojekten und will bis 2012 im Bereich Photovoltaik Kapazitäten im Umfang 500 MW aufbauen. Im 1. Halbjahr 2009 wurden Projekte mit fast 150 MW Leistung in Betrieb genommen oder zumindest deren Bau gestartet. Hierbei setzte EDF Energies Nouvelles auf Module von First Solar.
Beide Unternehmen sehen großes Potential im französischen Solarmarkt. Dort hatte die Regierung 2006 finanzielle Anreize für die Photovoltaik eingeführt. So wurde der Fördertarif für Solarstrom aus Freiland- und Dachanlagen fast verdoppelt, die Einspeise-Vergütung für Strom aus gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen wurde auf 550 Euro pro Megawattstunde (MWh) erhöht.
Private Haushalte erhalten zudem eine Steuergutschrift in Höhe von 50 Prozent der Ausrüstungskosten. Das vor wenigen Monaten verabschiedete Umweltprogramm „Grenelle de L’Environnement“ sieht bis 2020 Investitionen von 440 Milliarden Euro vor, wovon 115 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien fließen sollen. Das Programm zielt darauf ab, die installierten Kapazitäten bis 2020 auf 5.400 MW zu vervielfachen.
First Solar ist weltweit der Solarmodulhersteller mit den niedrigsten Preisen. Das Unternehmen setzt im Gegensatz zum Gros der Solarhersteller nicht auf den Rohstoff Silizium, sondern auf das Halbleitermaterial Cadmium-Tellurid (CdTe). Diese Technologie ist billiger, aber auch nicht so leistungsfähig wie die Siliziumtechnologie. Die Systeme von First Solar erreichen laut Unternehmensangaben derzeit eine Effizienz von 10,9 Prozent, sie soll bald auf 12,5 Prozent gesteigert werden.
Technologievorstand David Eaglesham hält 16 bis 18 Prozent für erreichbar, ohne dafür einen Termin nennen zu können. Zum Vergleich: Module der kalifornischen Konkurrentin SunPower erreichen eine Effizienz von über 19 Prozent. Laut einer Studie der Deutschen Bank Securities Inc. hatte die CdTe-Dünnschichtproduktion 2008 mit 420 MW einen Anteil von rund 9,5 Prozent des globalen Photovoltaik-Marktes.
EDF Energies Nouvelles (EEN): ISIN FR0010400143
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070