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Geht es in 2015 für Solaraktien aus China wieder aufwärts?
Die Geschäftsaussichten für Solarkonzerne aus China haben sich wieder verbessert. Denn schon im letzten Quartal des vergangenen Jahres hat die Nachfrage für Solartechnik in der Volksrepublik wieder deutlich angezogen. Experten gehen davon aus, dass sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt und China seine Photovoltaikleistung in 2015 und in den kommenden Jahren wieder deutlich ausbauen wird.
Seit langem werden in keinem Land der Welt pro Jahr mehr neue Solaranlagen errichtet als in China. 2013 hatte dieser Solarmarkt mit einem Zubau von zwölf Gigawatt (GW) einen internationalen Rekord aufgestellt. In 2014 konnte China aber den starken Wachstumstrend der Vorjahre nicht fortsetzen. Bis zur Jahresmitte waren nur drei GW neue Solarstromkapazität ans Netz gekommen. Wie die nationale Energiebehörde von China jetzt bekannt gab, holte der Markt in der zweiten Jahreshälfte auf, vor allem im vierten Quartal. Insgesamt sind der Behörde zufolge in 2014 chinesische Solaranlagen mit insgesamt rund elf GW neu errichtet worden. Somit wurde der Vorjahreswert zwar leicht unterschritten, China verteidigte aber seine weltweite Spitzenstellung. Zum Vergleich: In Japan sind in 2014 rund acht GW Solarstromleistung neu installiert worden. Damit rangiert Japan nach China auf dem 2. Platz und weit vor den übrigen Solarmärkten.
Erholung vom zwischenzeitlichen Markteinbruch
Der vergleichsweise schwache Zubau von neuen Solaranlagen im ersten Halbjahr 2013 hatte bei Solaraktien aus China auf breiter Front Kurseinbrüche ausgelöst. Zumal schwache Geschäftszahlen vieler Solarkonzerne aus der Volksrepublik hinzukamen. Sie litten darunter, dass die Nachfrage stockte, weil der von der Regierung in Peking verfügte Ausbau von Dachsolaranlagen in der ersten Jahreshälfte fehlschlug. Dies vor allem, weil die Finanzierung solcher Projekte nicht gelang. Ernüchtert kehrten viele Börsianer den zuvor hochgejubelten chinesischen Solaraktien den Rücken. Die Aktienkurse von Unternehmen wie JA Solar, Trina Solar, Yingli Green Energy oder Jinko Solar verloren 2014 durchweg zweistellig an Wert. Auch in den ersten Wochen von 2015 setzte sich dieser Negativtrend fort. Doch der starke Photovoltaikzubau der vergangenen Monate könnte hier eine Trendwende einläuten.
Davon gehen etwa Experten der HSBC aus. Die Bank hat ihre Wurzeln in der Region, das Kürzel HSBC steht für Hongkong & Shanghai Banking Corporation Holdings. Laut einem neuen Report von HSBC zum Solarmarkt in China rechnet die Bank für 2015 mit einem Zubau neuer Photovoltaikanlagen mit insgesamt 15 GW. In 2016 soll das Wachstum bei bis zu 16 GW liegen. Damit wäre China aber wieder auf einem guten Weg, das offizielle Ziel von 100 GW installierter Solarstromkapazität in 2020 zu erreichen. Bislang sind in China Solaranlagen mit rund 30 GW am Netz.
Private Investoren heizen den chinesischen Solarmarkt an
Zumal sich offenbar die Probleme bei der Finanzierung von Solarprojekten gemindert haben. Bis 2013 hatten vor allem die chinesischen Banken das Wachstum der einheimischen Photovoltaik getragen. Doch die Pleiten von einigen Solarkonzernen hatten bei den chinesischen Banken zu großer Zurückhaltung in diesem Sektor geführt. Inzwischen springen aber immer mehr institutionelle Investoren in die Bresche, etwa Investmentfonds wie China Evergrande Real Estate und Investmentgesellschaften wie China Minsheng Investment. Vor allem diese Investoren ermöglichten es, dass in der zweiten Jahreshälfte in China mehr neue Solarstromleistung aufgestellt wurde als etwa in den USA im Gesamtjahr 2014. Solche Investoren dürften nach Einschätzung der HSBC auch das Wachstum des Marktes in 2015 und 2016 ermöglichen.
Vorsicht bei chinesischen Solaraktien ist weiter geboten
Anleger sollten aber nicht vorschnell auf einen neuen Aufwärtstrend für chinesische Solaraktien setzen. Denn selbst wenn sie tatsächlich eine stark steigende Nachfrage für Solartechnik auf ihrem Heimatmarkt verzeichnen, weisen etliche von ihnen weiterhin hohe Risiken auf. So trägt etwa der größte börsennotierte Solarkonzern aus der Volksrepublik, Yingli Green Energy aus Boadeng, eine Schuldenlast von über 20 Milliarden Dollar US-Dollar, und er verharrt weiter in der Verlustzone. Hinzu kommt die geringe Transparenz des chinesischen Solarmarktes. Der Markteinbruch im vergangenen Jahr hatte auch Experten vollkommen überrascht.
Als aussichtsreichste Solaraktie aus China erscheint derzeit der Anteilsschein von JA Solar aus Shanghai. Diesem Photovoltaikhersteller ist 2014 trotz der Krise im Heimatmarkt die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen. Dies auch deshalb, weil er weniger als andere Solarkonzerne aus China vom Heimatmarkt abhängt, seine Umsätze vor allem im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb der Volksrepublik erwirtschaftet. Die Aktie von JA Solar hat im Januar auch bereits leicht an Wert gewonnen. Sie verteuerte sich in Frankfurt seit Jahresbeginn um sechs Prozent auf 6,4 Euro. Auf Sicht von zwölf Monaten notiert sie damit um zehn Prozent im Minus - deutlich besser als andere Solaraktien aus China.
JA Solar Co. Ltd.: ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
Seit langem werden in keinem Land der Welt pro Jahr mehr neue Solaranlagen errichtet als in China. 2013 hatte dieser Solarmarkt mit einem Zubau von zwölf Gigawatt (GW) einen internationalen Rekord aufgestellt. In 2014 konnte China aber den starken Wachstumstrend der Vorjahre nicht fortsetzen. Bis zur Jahresmitte waren nur drei GW neue Solarstromkapazität ans Netz gekommen. Wie die nationale Energiebehörde von China jetzt bekannt gab, holte der Markt in der zweiten Jahreshälfte auf, vor allem im vierten Quartal. Insgesamt sind der Behörde zufolge in 2014 chinesische Solaranlagen mit insgesamt rund elf GW neu errichtet worden. Somit wurde der Vorjahreswert zwar leicht unterschritten, China verteidigte aber seine weltweite Spitzenstellung. Zum Vergleich: In Japan sind in 2014 rund acht GW Solarstromleistung neu installiert worden. Damit rangiert Japan nach China auf dem 2. Platz und weit vor den übrigen Solarmärkten.
Erholung vom zwischenzeitlichen Markteinbruch
Der vergleichsweise schwache Zubau von neuen Solaranlagen im ersten Halbjahr 2013 hatte bei Solaraktien aus China auf breiter Front Kurseinbrüche ausgelöst. Zumal schwache Geschäftszahlen vieler Solarkonzerne aus der Volksrepublik hinzukamen. Sie litten darunter, dass die Nachfrage stockte, weil der von der Regierung in Peking verfügte Ausbau von Dachsolaranlagen in der ersten Jahreshälfte fehlschlug. Dies vor allem, weil die Finanzierung solcher Projekte nicht gelang. Ernüchtert kehrten viele Börsianer den zuvor hochgejubelten chinesischen Solaraktien den Rücken. Die Aktienkurse von Unternehmen wie JA Solar, Trina Solar, Yingli Green Energy oder Jinko Solar verloren 2014 durchweg zweistellig an Wert. Auch in den ersten Wochen von 2015 setzte sich dieser Negativtrend fort. Doch der starke Photovoltaikzubau der vergangenen Monate könnte hier eine Trendwende einläuten.
Davon gehen etwa Experten der HSBC aus. Die Bank hat ihre Wurzeln in der Region, das Kürzel HSBC steht für Hongkong & Shanghai Banking Corporation Holdings. Laut einem neuen Report von HSBC zum Solarmarkt in China rechnet die Bank für 2015 mit einem Zubau neuer Photovoltaikanlagen mit insgesamt 15 GW. In 2016 soll das Wachstum bei bis zu 16 GW liegen. Damit wäre China aber wieder auf einem guten Weg, das offizielle Ziel von 100 GW installierter Solarstromkapazität in 2020 zu erreichen. Bislang sind in China Solaranlagen mit rund 30 GW am Netz.
Private Investoren heizen den chinesischen Solarmarkt an
Zumal sich offenbar die Probleme bei der Finanzierung von Solarprojekten gemindert haben. Bis 2013 hatten vor allem die chinesischen Banken das Wachstum der einheimischen Photovoltaik getragen. Doch die Pleiten von einigen Solarkonzernen hatten bei den chinesischen Banken zu großer Zurückhaltung in diesem Sektor geführt. Inzwischen springen aber immer mehr institutionelle Investoren in die Bresche, etwa Investmentfonds wie China Evergrande Real Estate und Investmentgesellschaften wie China Minsheng Investment. Vor allem diese Investoren ermöglichten es, dass in der zweiten Jahreshälfte in China mehr neue Solarstromleistung aufgestellt wurde als etwa in den USA im Gesamtjahr 2014. Solche Investoren dürften nach Einschätzung der HSBC auch das Wachstum des Marktes in 2015 und 2016 ermöglichen.
Vorsicht bei chinesischen Solaraktien ist weiter geboten
Anleger sollten aber nicht vorschnell auf einen neuen Aufwärtstrend für chinesische Solaraktien setzen. Denn selbst wenn sie tatsächlich eine stark steigende Nachfrage für Solartechnik auf ihrem Heimatmarkt verzeichnen, weisen etliche von ihnen weiterhin hohe Risiken auf. So trägt etwa der größte börsennotierte Solarkonzern aus der Volksrepublik, Yingli Green Energy aus Boadeng, eine Schuldenlast von über 20 Milliarden Dollar US-Dollar, und er verharrt weiter in der Verlustzone. Hinzu kommt die geringe Transparenz des chinesischen Solarmarktes. Der Markteinbruch im vergangenen Jahr hatte auch Experten vollkommen überrascht.
Als aussichtsreichste Solaraktie aus China erscheint derzeit der Anteilsschein von JA Solar aus Shanghai. Diesem Photovoltaikhersteller ist 2014 trotz der Krise im Heimatmarkt die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen. Dies auch deshalb, weil er weniger als andere Solarkonzerne aus China vom Heimatmarkt abhängt, seine Umsätze vor allem im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb der Volksrepublik erwirtschaftet. Die Aktie von JA Solar hat im Januar auch bereits leicht an Wert gewonnen. Sie verteuerte sich in Frankfurt seit Jahresbeginn um sechs Prozent auf 6,4 Euro. Auf Sicht von zwölf Monaten notiert sie damit um zehn Prozent im Minus - deutlich besser als andere Solaraktien aus China.
JA Solar Co. Ltd.: ISIN US4660902069 / WKN A1J87E